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Neue Richtlinie

Pride-Flaggen beim ESC 2025 auf der Bühne verboten

Beim ESC 2025 dürfen keine Regenbogenflaggen auf der Bühne gezeigt werden: Nur noch Landesflaggen sind erlaubt. Politische Botschaften sollen vermieden werden.

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ESC 2024: ESC-Gewinner Nemo zeigte auf der Bühne die Flagge der Nicht-Binären

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Beim Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel dürfen die Künstler auf der Bühne nur noch die Flagge ihres eigenen Landes zeigen. Andere Symbole, etwa Regenbogen- oder Palästinenser-Flaggen, sind verboten. Das geht aus neuen Richtlinien der Europäischen Rundfunkunion (EBU) hervor, über die Danmarks Radio (DR) berichtet.

Ziel ist es, politische Botschaften zu vermeiden. Im Konzertsaal bleibt das Mitführen von Flaggen hingegen weitgehend erlaubt. Das Publikum darf alle Fahnen mitbringen, solange sie nicht gegen Schweizer Gesetze verstoßen. Dazu zählen auch Pride-Flaggen und Flaggen von Ländern, die nicht am Wettbewerb teilnehmen, etwa die palästinensische Flagge.

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In den vergangenen Jahren hatten zahlreiche Künstler die ESC-Bühne zunehmend genutzt, um politische oder gesellschaftliche Statements zu setzen. Besonders häufig war dabei die Regenbogenflagge zu sehen, aber auch Solidaritätsbekundungen, etwa mit den Palästinensern. Ursprünglich (seit 1956) war die Idee des ESC, Europa nach dem Zweiten Weltkrieg kulturell näher zusammenzubringen – Musik als verbindendes, unpolitisches Mittel. Trotzdem schlichen sich schon früh politische Botschaften ein. In den vergangenen Jahren verstärkte sich dieser Trend deutlich.

Der ESC 2024 in Malmö wurde von massiven Protesten überschattet. Die Teilnahme Israels führte zu Demonstrationen, an denen sich auch Aktivisten wie Greta Thunberg beteiligten. Ihr Hass auf den israelischen Staat und auf die Juden wurde dabei offen gezeigt. Einige Künstler stellten öffentlich die Teilnahme der israelischen Sängerin Eden Golan infrage und forderten, sie vom Wettbewerb auszuschließen. Während Golans Auftritt gab es sowohl Jubel als auch Buhrufe.

Golan hatte zuvor den ursprünglich gewählten Song, der sich auf die Hamas-Terroranschläge vom Oktober 2023 bezog, auf Druck der Veranstalter gegen einen weniger politischen Titel tauschen müssen. Aus Sicherheitsgründen riet ihr der israelische Geheimdienst, ihr Hotel nur zu Auftritten und offiziellen Veranstaltungen zu verlassen. Malmö gilt seit der Migrationskrise 2015 als muslimische Hochburg Schwedens und sei für die junge Sängerin zu gefährlich, um sich dort frei zu bewegen.

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Nach diesen Erfahrungen kündigte die EBU im Mai 2024 an, ihre Regeln klarer zu fassen. Statt politischer Inszenierungen soll damit künftig wieder die Musik im Mittelpunkt stehen. 

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36 Kommentare

  • So langsam scheinen die Leute wieder ihren Verstand einzusetzen.

    54
  • ESC? Die letzten zwei Jahre optisch wie auch musikalisch eine Zumutung! Ich guck das „Spektakel“ nicht mehr.

    53
  • Grundsätzlich bin ich gegen Verbote. Aber dieses hier war längstens überfällig.

    34
  • Dafür ist es dann bei GNTM, The biggest Loser, Hansi Hinterseer und der Bundesliga Pflicht! Deutschland muß schließlich Vorbild und die Grünen zufrieden sein!

  • Wenn jemand diesen Blödsinn nicht schaut: Was macht es aus, was die verbieten oder nicht? Da sehen ich mir lieber 30 Stunden Werbung an.

    26
  • Diese dümmlich anmutende Politshow braucht niemand. Früher sangen die Teilnehmer in ihrer Muttersprache. Nun ist das alles nur Brüssel-Murks.

  • Wer Musik liebt kriegt das kalte Grausen.

    21
  • Wenn jetzt auch wieder nur noch Männer als Männer oder Frauen als Frauen auftreten, könnte man eventuell in Erwägung ziehen, die Sendung wieder zu schauen.

  • Demnächst: der deutsche Boykott bei gleichzeitiger Geldleistung in Millionenhöhe!

  • Auch keine Genderklos ?

    11
  • Ich seh mir das erst wieder an, wenn Shakin‘ Stevens für England auftritt.

  • Geht die Welt nun doch nicht unter?

    15
  • Merken jungen Menschen, dass man ihnen die Jugend gestohlen hat mit diesem Mist ?
    Klingt, wie „Coronamassnahmen“.
    Und mal sehen, ob russische und ukrainische Flaggen vor Ort sind.
    Ehemaliges Normal wird wieder zum Neuen Normal.
    Schaemt Euch, die ihr unser Geld verbrannt habt.

  • Das ist eine gute Nachricht und wenn die deutschen Teilnehmer dagegen verstoßen wollen, sie nicht auftreten lassen.

  • Vielleicht taucht ja Näncy mit ihrer Love-Armbinde beim Träller-Wettbewerb auf, die seit Katar in ihrer Schublade auf Wiederauferstehung wartet. 🏳️‍🌈

  • Das letzte Mal gesehen, da hat ABBA mit Waterloo 1974 gewonnen.

  • Ach? Das ist ja wunderbar, wir steuern zumindest auf der Bühne wieder auf eine halbwegs normale Welt zu? Fast zu schön um wahr zu sein.

  • Dieser auf Indoktrination und Politik basierende angebliche „Song Contest“ wird bei vielen „Normalos“ schon seit Beginn desselben nicht mehr konsumiert. Lassen wir deshalb den Globalosten ihre Völker weiter verdummen. Karma schläft nie.

  • Ist Russland nach wie vor nicht ausgeschlossen?
    Wie war das mit dem politischen Botschaften?

    Übrigens, das Aktivistengesindel wird sich schon etwas einfallen lassen, um jede Möglichkeit für ihre eigene Show zu nutzen.

  • Wenigstens das! Jetzt muss „nur“ noch g’scheite „Mugge“ vorgetragen und entsprechend honoriert werden und nicht nach (sagte mein Papa immer) nach „Arsch und Tittchen“ und woke „alles, außer Mann/Frau“ in den ESC-Olymp gehievt.

  • Wie wäre es denn mal mit einer Hetroflagge ? Ich will schließlich auch das jeder weiß das ich nicht schwul bin ! Irgendwie komme ich mir deswegen schon ein bisken diskriminiert vor 😒

  • Und wenn wir jetzt noch einen gläubigen Pabst bekommen, wäre das ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

  • Die Freakshow schauen eh nur noch Freaks an! Für sowas noch Gebühren zahlen ist ne Unverschämtheit.

  • Irgendwie kann ich das so gar nicht verstehen. Diese Julia Klöckner sagte einmal, man könne nicht stolz darauf sein Deutscher zu sein, weil man nur stolz auf etwas sein könne, das man selbst erarbeitet habe. Wenn das stimmt, wie können dann diese „Menschen“ Stolz (pride) auf etwas sein, dass ihnen – angeblich! – in die Wiege gelegt ist.

  • so sehr ich politisierte musikveranstaltungen ablehne und speziell diese fahne, die für totalitäre ideen steht: verbote dieser art mag ich noch weniger, soll doch jeder zeigen, was er mag.

    -11

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