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Köln

Potsdamer Geheimtreffen „so nicht gelaufen“ – Teilnehmerin kämpft vor Gericht

Simone Baum, ehemalige Mitarbeiterin der Stadt Köln und Mitglied der Werteunion, verteidigte sich vor Gericht gegen ihre fristlose Entlassung nach Teilnahme am Potsdam-Treffen. Sie bestreitet die in den Medien dargestellten extremistischen Inhalte und kritisiert die Darstellung des Treffens als „Riesen-Medien-Bohei“.

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„Bis zum 17.1. war meine Welt eigentlich in Ordnung gewesen“, erklärte die 64-jährige Simone Baum, ehemalige Mitarbeiterin der Stadt Köln und Vorsitzende des Vereins Werteunion. Sie nahm im Spätherbst des Jahres an dem „Geheimtreffen“ zum Thema Remigration in Potsdam teil. Das Treffen sorgte bundesweite für Aufsehen, nachdem Correctiv über angebliche Pläne berichtet hatte, Millionen Menschen mit Migrationshintergrund zu deportieren. Baum, die fristlos gekündigt wurde, nachdem ihre Teilnahme an dem Treffen bekannt geworden war, wehrte sich am Mittwoch vor dem Amtsgericht Köln gegen ihre Entlassung.

Sie distanziert sich von den Darstellungen in der Presse, die sie als unzutreffend kommentiert. Das sei ’so nicht gelaufen‘, beteuerte sie. Laut ihrer Aussage wurde sie von dem Zahnarzt Gernot Mörig zu dem Treffen eingeladen, ohne das Programm zu kennen. Sie und ihr Anwalt argumentieren, dass keine extremistischen Inhalte, insbesondere keine „rassistischen Vertreibungsfantasien“, Teil des Treffens gewesen seien. Baum behauptet, das Ganze sei durch ein „Riesen-Medien-Bohei“ aufgebauscht worden.

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Die fristlose Kündigung durch die Stadt Köln hat Baum hart getroffen. „Ich habe immer sehr gerne bei der Stadt Köln gearbeitet“, sagte sie und fügte hinzu, dass es sehr schade sei und sie gerne weiterarbeiten würde. Die Vorsitzende Richterin ließ nun durchblicken, dass das Gericht eventuell einen Vergleichsvorschlag unterbreiten könnte.

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