Werbung:

In Köln

Polizei war wohl über Auftritt von Taliban-Vertreter informiert und sogar vor Ort

Vor wenigen Tagen schlug der Auftritt des Taliban-Funktionär Abdul Bari Omar in einer DITIB-Moschee in Köln hohe Wellen. Nun weitet sich das Behördenversagen immer weiter aus. Die Polizei soll wohl Kenntnis von Omars Auftritt gehabt haben.

Werbung

Vor einigen Tagen sprach Abdul Bari Omar, Chef der Nationalen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde Afghanistans in einer DITIB-Moschee in Köln. Dass der Taliban ohne größeren Aufwand nach Deutschland einreisen konnte, sorgt vielfach für Entsetzen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, der Auftritt sei „vollkommen inakzeptabel und scharf zu verurteilen“. Das Auswärtige Amt behauptete via X(ehemals Twitter): „Die Reise des Taliban-Vertreters nach Köln war uns nicht angekündigt.“ Doch dass die Behörden von dem Auftritt keine Kenntnis hatten, erscheint immer fraglicher.

Idylle im Bayerischen Wald – Wellness im Hotel Lindenwirt

Angebote entdecken »

Nach Informationen der Welt wurde der Besuch Omars den Kölner Polizeibehörden angekündigt. Demnach hat die veranstaltende Organisation (der „Kulturverein der Kunar Jugendlichen e.V.“) auf die Veranstaltung mit namentlicher Nennung Omars hingewiesen

Die Bundesregierung will ihr Versagen „kaschieren“

Die Kölner Polizei dementiert dies: „Uns wurden keine Namen genannt, wir wussten nicht, wer dort sprechen würde“. Die Polizei gab lediglich an, dass eine „private Veranstaltung, die sich mit der Situation in Afghanistan und möglicher Unterstützung für die Menschen vor Ort beschäftigen sollte“, gemeldet worden war. Jedoch befanden sich mehrere Polizeibeamte vor Ort. Auf Anfrage der Welt erklärt die Kölner Polizei: „Einsatzkräfte haben das äußere Umfeld des Geländes bestreift und den Zustrom im Blick behalten“.

Das Behördenversagen wird damit immer größer. Dr. Patoni Teichmann, geschäftsführende Direktorin der Gruppe „European Organisation for Integration e. V.“ und afghanische Aktivistin erklärte gegenüber Apollo News, dass sie bereits Anfang Oktober auf die Reisen von Taliban-Funktionären aufmerksam machte. Das Auswärtige Amt, das Innenministerium und zahlreiche weitere Behörden wurden informiert. Der Bundesregierung wirft sie nun vor, ihr Versagen zu „kaschieren“.

Lesen Sie auch:

Das Innenministerium bleibt Antworten schuldig

Omar selbst erklärte seine Einreise nach Deutschland folgendermaßen: „Mein Besuch war rechtmäßig, da ich ein Schengen-Visum hatte und gegen keine Gesetze verstoßen habe.“ Das Visum erhielt er für den Besuch einer WHO-Tagung in den Niederlanden erhalten, wie er bereits am Montag in Kabul erklärte.

Apollo News fragte in den vergangenen Tagen beim Bundesinnenministerium an, ob etwa Einreiseverbote im Rahmen des Schengen-Abkommens gegen Taliban-Funktionäre in Planung sind. Auch auf mehrfache Nachfrage weigerte sich Faeser Ministerium uns eine Antwort zu geben.

Lesen Sie auch:

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

13 Kommentare

  • Der Vertreter einer Organisation, die deutsche Soldaten ermordet hat, darf sich hier im Lande frei bewegen. Das beantwortet die Frage, wie tief wir eigentlich noch sinken können: offensichtlich bis gegen unendlich.

  • Was muss eigentlich noch passieren bis diese völlig unfähige – oder eher unwillige – Innenministerin zurückgetreten wird???

    18
  • Wir werden nur noch belogen und betrogen.
    Das ist keine AMPEL-Regierung, sondern eine MAFIA-Regierung.

  • Eines ist auf jeden Fall in Stein gemeißelt:
    Die innere Sicherheit Deutschlands ist keinen Pfifferling mehr wert!

  • Der Besuch dieses Taliban in Deutschland, ob verboten oder nicht, ist eine nachträgliche Verhöhnung aller in Afghanistan eingesetzten Soldaten, der dort Gefallenen und deren Angehörige aber auch der Bundeswehr und Deutschland schlechthin. Wie tief ist unser Land gesunken?

  • Wer ernsthaft geglaubt hat, dieses Nachthemd hätte sich einfach so reingeschlichen, der sollte ernsthaft über seinen geistigen Zustand nachdenken. Natürlich wusste die Regierung Bescheid und natürlich würde auf ihn aufgepasst, damit er ungestört seine Hassbotschaften hinausposaunen kann und Anhänger rekrutieren.

  • Welche Figur aus dieser Ampel-Gurkentruppe hat sich in den letzten beiden Jahren durch sein Handeln im Sinne zum Schaden des Landes und der Bevölkerung eigentlich noch nicht strafbar gemacht?
    Wie kann in so einer Frage die Antwort verweigert werden? Wo sind die Institutionen, die eine Innenministerin daran erinnern, dass sie Verantwortung trägt und dem Souverän, sofern es diesen überhaupt noch gibt, zu antworten hat. Diese unsägliche Frau pervertiert bereits den Gedanken an demokratische Prozesse.

  • Ein sich in den Staub werfender und katzbuckelnder Staat zeigt die gewohnte Schwäche. Für diese wird er ja dann auch wie gewohnt von der entsprechenden Klientel verachtet. Man könnte sehr wohl dagegen vorgehen, wenn man denn wollte. Man will einfach nicht.

    4
  • Deutschland wurde am Hindukusch verteidigt, aber nicht in Deutschland selbst.

  • „Das Visum erhielt er für den Besuch einer WHO-Tagung in den Niederlanden…“ — Was für eine WHO TAGUNG ? In den Nachrichten war meines Wissens nichts darüber berichtet worden. Das THEMA dieser WHO Tagung sowie die Teilnehmer wären interessant zu erfahren. Kann APOLLO da mal recherchieren?

  • Frage nur ich mich nicht, warum die toll integrierte, weltoffene, kulturbereichernde DITIB diesen Herren eingeladen und hofiert hat?

    Die sind doch angeblich so toll, integrativ, vorbildlich und schützenswert…

Werbung