Schweiz
Polizei unterbricht Rede: Martin Sellner wegen „Gefahr für öffentliche Sicherheit“ abgeführt
Während eines Vortrags von Martin Sellner schaltet die Polizei den Strom ab und führt ihn über eine Dorfstraße ab. Die Veranstaltung habe die öffentliche Sicherheit gefährdet, erklärt die Polizei und erteilt eine Wegweisung – Sellner darf den Kanton Aargau zwei Monate nicht betreten.
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Am Samstagnachmittag wurde Martin Sellner während eines Vortrags in der Schweiz festgenommen. Die Kantonspolizei Aargau stellte erst das Licht im Vortragsaal ab, betrat dann den Raum und führte den Österreicher unverzüglich ab. Die Beamten nahmen Sellners Personalien auf und sprachen eine Wegweisung aus – Sellner darf nun den Kanton Aargau per Verfügung zwei Monate lang nicht mehr betreten.
Zuvor hatte der Inhaber des Veranstaltungsortes die Nutzung der Räumlichkeiten im Laufe des Samstags für den Vortrag Sellners untersagt und anschließend die Polizei kontaktiert. Diese bestätigte dem Inhaber dann, dass die Veranstaltung als Gefahr für die öffentliche Sicherheit eingestuft wurde. Der Polizeieinsatz erfolgte nicht aus politischen Gründen, so eine Sprecherin.
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In einem Video, das Sellner selbst auf X veröffentlichte, ist zu hören, wie ein Organisator der rechts-identitären „Jungen Tat“ wenige Minuten nach Beginn von Sellners Vortrag verkündet, „wir werden die Veranstaltung jetzt auflösen.“ Anschließend führt die Polizei Sellner durch die dunklen Räumlichkeiten und eine Dorfstraße ab.
Polizei: Gefahr für öffentliche Sicherheit
Videos zeigen, wie Sellner widerstandslos und lächelnd abgeführt wird, sich währenddessen sogar noch ein kleines Wortgefecht mit Anwohnern liefert. In einem Interview mit dem Heimatkurier erklärt der 35-Jährige am Samstagabend, er habe den Kanton Aargau verlassen müssen und darf diesen für die nächsten zwei Monate zur „Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit“ nicht betreten.
Die Polizei befürchtet, dass es sonst zu weiteren Veranstaltungen Sellners kommen könnte, die provozieren und so zu Konfrontationen mit Gegenstimmen führen könnten. Des Weiteren erklärte eine Sprecherin, es habe sich nicht um eine Festnahme, sondern um eine Unterbindung der Redemöglichkeiten aus Sicherheitsgründen gehandelt. Auch am Samstagabend seien laut Kantonspolizei politische Gegner vor Ort gewesen.
Im Vorfeld der Veranstaltung hatte die Kantonspolizei Zürich bereits eine Einreisesperre von der Schweizer Bundespolizei, Fedpol, gefordert. Laut Neuer Zürcher Zeitung wurden keine Gründe genannt. Ob die Fedpol ein Verbot wegen der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit aussprach, ist ebenfalls unbekannt.
Verbotene Einreise? Sellner schmuggelt sich an Grenzen vorbei
Dass er möglicherweise als Bedrohung für die öffentliche Sicherheit wahrgenommen wurde, war Sellner nach eigenen Angaben nicht bewusst. Er hätte sich gewünscht, dass die Bundes- und die Kantonspolizei ihn über diesen Sachstand informieren. Beim Heimatkurier erklärt Sellner, er habe sich bei den Behörden zuvor mehrfach gemeldet, um Auskunft über seinen Status zu erhalten, eine klare Antwort habe er nicht bekommen.
Deswegen beschloss Sellner seine Einreise in die Schweiz, wie schon die nach Deutschland im Januar (Apollo News berichtete), medial zu verpacken: Am Samstagmorgen startete er eine Übersetzung von österreichischer Seite über den Bodensee in die Schweiz. Auf X schrieb er dazu nur: „Im Schlauchboot geht es über den Bodensee! Vorbei am wachsamen Blick von KaPo und FedPol!“
Seit der Veröffentlichung der „Geheimplan“-Recherche von Correctiv über ein Treffen rechter Akteure und Unternehmer Ende November des vergangenen Jahres stehen Martin Sellner und seine dort getätigten Aussagen zur Remigration im Rampenlicht (Apollo News berichtete). Sellner nutzt die mediale Aufmerksamkeit immer wieder, um auf sich und seine Veröffentlichungen hinzuweisen.
Martin Sellner ist kein Rechtsextremer, vielmehr einer der das Spiel des pseudolinken Mainstreams durchschaut, wie kein anderer, und dazu auch sieht, was notwenidig wäre, aus der Sache rauszukommen. Er kann sehr intelligent argumentieren.
In nicht weniger als 77 Finanzinsitutionen wurden ihm Bankkonten gekündigt, das nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz, Polen, Ungarn, Slowakei und selbst in Georgien, Big Tech Institutionen wie PayPal sowieso. Das allein ist erschreckend.
Früher war die Schweiz ein Hort der Freiheit, wo sich sogar ein Lenin aufhalten durfte. Den hätte man, im Nachhinein gesehen, ausweisen sollen. Ich verfolge seine Videos seit 2016 und es gibt da nichts zu beanstanden, insbesondere keine Gewaltaufrufe.
Gründe finden sich immer. Auch wenn niemals Gefahr für die öffentliche Sicherheit besteht. Die Faschos nennen sich heute Anti-Faschos. Polizei handelt blind und hinterfragt nichts. Es gibt Menschen, die fragen sich wie konnte es damals soweit kommen? Und heute schauen sie zu.
„zu weiteren Veranstaltungen Sellners kommen könnte, die provozieren und so zu Konfrontationen mit Gegenstimmen führen könnten.“ Das wäre dann zunächst ein Diskurs und Wesen der Demokratie… aber offenbar heutzutage viel zu gefährlich die öffentliche, d.h. staatliche Sicherheit. Oder handelt es sich einfach um einen wohlfeilen Vorwand, um eine unliebsame Meinung zu unterbinden?
Wenn man tatsächlich befürchten sollte, dass die Konfrontation gewalttätig werden könnte, sollte man sich – im konkreten Fall und nicht aufgrund vager und vorgeschobener Befürchtungen – besser um denjenigen „Gegenstimmen“ kümmern, die das staatliche Gewaltmonopol nicht respektieren. Aber offenbar lässt man sich von derartigen – sprechen wir es aus: linksextremen – „Aktivisten“ gerne auf der Nase herumtanzen. Gewaltbereite „Aktivisten“, die im Sinne des Staates agieren, das weckt ungute Erinnerungen.
Denn völlig gleich, wie man zu Sellner stehen mag, er ist mir jedenfalls nicht als Gewalttäter bekannt…
hört neuerdings die kantonale Polizei auf das deutsche Innen- (Wahrheits) Ministerium der Nancy Faeser?
„Der Polizeieinsatz erfolgte nicht aus politischen Gründen, so eine Sprecherin. “
Selbstverständlich *nicht*! Wo sollte hier auch ein politischer Bezug irgendwelcher Art sein? Nichts liege ferner! Dass man das überhaupt erwähnen muss….
Logisch : Erst die Meute aufhetzen und dann aus „Sicherheitsgründen“ abführen.
So verlogen agiert ja nicht mal Putin.
,,Gefährdung der öffentlichen Sicherheit“. Echt jetzt ? Jedes Jahr strömen tausende Kulturfremder und primitiver Antisemiten ins Land, besetzten den öffentlichen Raum, bilden Banden, vergewaltigen Frauen und töten Menschen. Aber Martin Sellner gefährdet die öffentliche Sicherheit – lächerlich.