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Plan der Klimakleber in Berlin: Dauerblockaden, Höhepunkte und veganes Essen

Apollo News liegen zahlreiche Informationen über die anstehende Berlin-Blockade der Letzten Generation vor. Sie zeigen, wie sich die Klimakleber organisieren, um möglichst effizient einen Stadtstillstand herbeizuführen.

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Vorab: Apollo News hat erfahren, dass eine der ersten Blockaden der Letzten Generation in Berlin am Montagmorgen auf der A100 Nähe Ausfahrt Alboinstraße stattfinden soll.

Es geht wieder los. Die Letzte Generation blockiert wieder in Berlin. Ziel der Klimagruppe ist es, einen Wendepunkt in ihrem Sinne zu erzwingen. Forderungen nach einem Tempolimit oder der Wiedereinführung des Neun-Euro-Tickets sind für die Klimakleber nicht mehr relevant. Ihr neues Ziel ist es, dass Deutschland bis 2030 komplett fossilfrei wird. Die Klimakleber sind mit ihrer illusorischen Forderung radikaler als Fridays for Future, die das für Deutschland erst fünf Jahre später anpeilt. Die Blockaden würden sofort beendet werden, wenn die Bundesregierung den Forderungen der Letzten Generation nachkommt, heißt es.

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Der Terminkalender der Letzten Generation, der Apollo News vorliegt, zeigt, wie penibel die Berlin-Blockade geplant wurde. Zunächst die gute Nachricht für alle Berliner Autofahrer: Der Spuk ist am 23 Dezember vorbei. Schließlich wollen die Klimakleber Weihnachten bei ihren Familien feiern. Bis dahin müssen sich die Autofahrer aber an jedem Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag auf Blockaden einstellen. Jeden Mittwoch legt die Letzte Generation eine Pause ein. Statt Berlin zu blockieren, organisieren die Klimakleber an dem Tag ein gemeinsames Treffen von 11:00 bis 13:00 Uhr.

Neue Blockadeformen

Die Letzte Generation hat de facto eine 4-Tage-Woche eingeführt. Auch bei ihren Blockaden wurde die Letzte Generation kreativer. Neben den klassischen Sitzblockaden gibt es mittlerweile auch Laufblockaden. Bei Laufblockaden laufen die Mitglieder der Letzten Generation langsam auf der Straße vor den Autos vorher, um diese auszubremsen. Die Idee dahinter war es, dass die Hemmschwelle vor einem Auto zu laufen geringer ist, als sich auf die Straße zu setzen.

Um die Einsätze möglichst gleichmäßig zu verteilen und Kräfte gegebenenfalls zu schonen, kommen jede Woche verschiedene Regionalgruppen der Letzten Generation nach Berlin, um den Stadtstillstand zu erwirken. Die Letzte Generation plant „Peak-Wochen“. In diesen sind alle Mitstreiter aufgerufen, nach Berlin zu kommen. Dabei handelt es sich um die Kalenderwochen 38, 42 und 47.

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Vegane Küche inklusive

Auch Klimakleber müssen essen. Zu diesem Zweck wird in Berlin-Pankow eine „Küfa“ betrieben. „Küfa“ ist die Abkürzung für Küche für alle. In dieser Küche werden nur vegane Speisen gekocht. Die Letzte Generation hat noch keine Gemeinschaftslocation in Berlin gefunden. Aus diesem Grund wird aktuell im Anton-Saefkow-Park gespeist. Die Essensausgabe findet an den Protesttagen (Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag) von 18 bis 20 Uhr statt.

Die Berlin-Blockade ist eine teure Angelegenheit. Fahrtkosten, Unterkünfte, Essen etc. alle diese Kosten der Aktivisten werden von der Letzten Generation getragen. Durch eine kürzlich angelaufene Spendenaktion konnte die Letzte Generation 600.000 Euro einnehmen.

Geldsegen aus Freiburg

Die Hälfte davon kam vom Freiburger Unternehmer Peter Denk. Denk hat jede Spende die innerhalb eines 48 Stunden Zeitraums gespendet wurde verdoppelt. Durch diese Aktion kann die Letzte Generation auf prall gefüllte Kriegskassen zurückgreifen. Nach Apollo News-Informationen war diese Spendenaktion bitter nötig. „Gestern waren wir noch quasi pleite und niemand wusste so recht wie die Kohle für die Protestphase zusammen zu kratzen“, hieß es intern über die Lage vor der Spende.

Es bleibt abzuwarten, wie die Berliner Polizei mit den Blockaden umgehen wird. Die Berlin-Blockade wurde schon vor Monaten angekündigt. Sollten die Klimakleber Berlin wirklich effektiv blockieren können, spräche dies nicht für den Berliner Senat.  Dabei hatte der regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, eine konkrete Ansage gemacht und eine Erhöhung des Präventivgewahrsams auf bis zu fünf Tage gefordert, um die Klimakleber möglichst lange von weiteren Straftaten abzuhalten. Umgesetzt wurde dieses Vorhaben bislang nicht.

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