Zeitenwende?
Pistorius: Russland produziert in drei Monaten soviel Munition wie Europa in einem Jahr
Verteidigungsminister Pistorius mahnt mit eindringlichen Worten zur „Kriegstüchtigkeit“ - Russland produziere in einem Jahr viermal soviel Waffen und Munition wie die Europäer. „Unsere Sicherheit ist ein fragiles Gut“.
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Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor einer lang anhaltenden Bedrohung durch Russland gewarnt, auch über den Krieg in der Ukraine hinaus. Es sei „längst kein regionaler Krieg mehr“, den Putin ausfechte, sagte der SPD-Politiker am Samstag auf einer Veranstaltung der parteinahen Friedrich-Ebert-Stiftung.
Putin sehe sich in einem „ernsthaften, unversöhnlichen Kampf um eine neue Weltordnung“, zitierte Pistorius den russischen Präsidenten aus einer Rede aus dem Oktober. Wladimir Putin habe Russland „vollständig auf Kriegswirtschaft umgestellt“. Russland produziere in drei Monaten so viele Waffen und Munition wie die gesamte Europäische Union in einem Jahr, so Pistorius.
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Umso wichtiger sein Tempo bei der „Kriegstüchtigkeit“, sagte der Minister – Pistorius wiederholte damit sein kontroversen Begriff, der im vergangenen Jahr viele Irritationen ausgelöst hatte. Der SPD-Politiker, der gerade in einem nicht-erklärten Rennen um die Kanzlerschaft gegen Olaf Scholz zurückgezogen hatte, liegt fortwährend über Kreuz mit der Friedensrhetorik seiner Partei.
Pistorius warnte: „Unsere Sicherheit ist ein fragiles Gut“. Russlands hybride Kriegsführung gegen Europa und den Westen sei voll im Gange. Es sei daher wichtig, beim Thema „Kriegstüchtigkeit“ Tempo zu machen. Putin sehe sich in der Ukraine bereits als Sieger.
Pistorius‘ Ministerium machte jüngst Schlagzeilen damit, dass man über 800 Millionen Euro für Ausgeh-Uniformen der Soldaten ausgab – der Munitionsmangel bei Heer, Marine und Luftwaffe bleibt derweil weiter akut. Die Munitionsproduktion ist in Deutschland und Europa eher schleppend hochgefahren worden, und die „Zeitenwende“ bei der Bundeswehr stockt aktuell. Durch den Zusammenbruch der Regierung liegen viele wichtige Beschaffungsvorhaben vorerst auf Eis.
Was soll uns das sagen? Sollen die VW Arbeiter jetzt Munition herstellen oder wie bei Loriot für die Weihnachtszeit Marzipankugeln einpacken?
Das Russland eine Militärmacht ist, war nichts neues. Oder wurde dies erst während seiner Amtszeit erkannt?
Orban sagt das übrigens seit zwei Jahren und wird ignoriert.
Die größte Militärmacht sind immer noch die USA mit einem Anteil an den weltweiten Waffen von 37%, gefolgt von China mit 12% sowie Russland, Indien u. Saudi-Arabien mit zusammen ebenfalls 12%. Alle 5 Länder besitzen einen Waffenanteil von 61% bezogen auf die ganze Welt. Deutschland landet auf Platz 7 (Quelle Berliner Morgenpost 22.4.24).
Wenn die Russen also ihre Militärausgaben erhöhen, so deshalb, um aufzuholen gegenüber dem Westen. der immer noch mit Abstand den größten Aufwand betreibt.
Gleichzeitig ist überall zu lesen, dass die Militärausgaben weltweit steigen. Warum, darüber darf sich jeder selbst Gedanken machen. Der dritte Weltkrieg wird wohl global befürchtet bzw. man bereitet sich darauf vor.
Nichts Neues ist auch das Narrativ vom Russen, der sicher bald kommt. Ich glaube, das gleiche denken die Russen von uns – denn sie haben es schon mehrfach erleben müssen, von Westen aus überfallen zu werden. Allerdings ging dies immer für die Angreifer böse aus.
Noch 2010 setzte die Bundesregierung die Wehrpflicht aus. Die folgenden Verteidigungsminister gaben der Bundeswehr fast den Rest.
Warum funktionierte das damals? Weil wir eine scheinbar sichere eur. Friedensordnung hatten. Russland war zwar über die Nato-Osterweiterung bis dahin nicht amüsiert, aber sie duldete sie.
Diese Friedensordnung begann zu wackeln. als die Ukraine-Frage wieder ins Spiel kam: Ukraine in die Nato, Ukraine in die EU – und ein Waffenarsenal in den „russischen Vorgarten“ mit Ziel nach Osten. Davon fühlte sich Russland bedroht und sah seine Sicherheitsinteressen in Gefahr.
Hätte man das bleiben lassen, gäbe es heute mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht diesen unseligen Konflikt. Jeder Krieg hat eine Vorgeschichte, und es ist niemals nur eine Seite schuld, wenn es eskaliert.
Am Ende steht immer die cui bono-Frage. Wem nützen Kriege: denen, die daran verdienen – an den Rüstungsgütern sowie am Wiederaufbau, wenn alles zerstört ist.
Nachdenken!
dafür bekommen unsere bunt diversen Elite-„dienenden“ glitzernde neue AUSGEH- Uniformen für 519mio euro.
die werden so in der Sonne leuchten, daß der Russe tief beeindruckt und geblendet sich nicht mehr traut, zu schießen. 😂🕊️🦄
Es sind immer dieselben Politiker die Krieg wollen. Es sind die, die nie in den Krieg ziehen.
Dann geh mal an der Front voran Pistolius
Wie soll das gehen, wenn man die Industrie verjagt und die Energiesicherheit zum Deibel jagt, dabei rapide schwindende Staatseinnahmen in Kauf nimmt, zudem Geld für alles mögliche verjuxt?