Bad Saarow
Petersdorf: 500 Flüchtlinge auf 600 Einwohner
Im Bad Saarower Ortsteil Petersdorf sollen die Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen erweitert werden. Dann könnten 500 Flüchtlinge auf 596 Einwohnern kommen.
Im Bad Saarower Ortsteil Petersdorf sollen die Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen erweitert werden. Aktuell leben 300 Flüchtlinge in einer alten NVA-Kaserne. Wie die BZ berichtet, sollen nun Wohncontainer dazukommen, die die Aufnahme von zusätzlichen 200 Flüchtlingen ermöglichen sollen. Dann könnten in dem Ort 500 Flüchtlinge auf 596 Einwohner kommen.
Die Bewohner von Petersdorf sind über die Pläne schockiert – man wurde nicht vorab informiert. Der Ortsvorsteher sagte der Märkischen Allgemeinen Zeitung: „Wir wurden total hintergangen.“ Tatsächlich war die Zustimmung der Gemeinde zur Erweiterung der Flüchtlingsunterkunft nicht notwendig, weil der Beschluss nach Paragraf 246 des Baugesetzbuches gefasst wurde.
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Der Paragraf sieht im Notfall die Genehmigung solcher Unterkünfte ohne Bebauungsplanänderung vor. Formal lief das Verfahren also richtig. Der Bad Saarower Bürgermeister Christian Schroeder (CDU) räumt ein: „Das Veto der Gemeindevertreter hatte nur symbolischen Charakter. Es ging darum zu sagen, wir möchten mitreden.“
Die Erweiterung der Flüchtlingsunterkunft wurde 2023 vom Landkreis Oder-Spree beschlossen. Damals seien so viele Flüchtlinge nach Bad Saarow gekommen, dass die Situation „drückend“ war, wie Bürgermeister Schroeder sagt. „Da wurde auch schon wieder über die Nutzung von Turnhallen gesprochen.“ Um das zu verhindern, wurden die Container genehmigt. Mit der Einführung der Grenzkontrollen im Herbst 2023 sei die Anzahl der Flüchtlinge in Bad Saarow jedoch gesunken. „Es ist aktuell also unklar, ob die Container überhaupt gebraucht werden. Wir halten sie aber erst mal vor“, so Schroeder.
Wie die Märkische Oderzeitung (MOZ) im September berichtete, plant die Kreisverwaltung scheinbar dennoch die Nutzung der Container. Denn es erfolgte bereits eine Ausschreibung für die Reinigung der Container. In der Ausschreibung heißt es: „Eine Belegung ist ab Ende 2024 vorgesehen und wird im 1. Halbjahr ansteigend erfolgen.“ Die Verwaltung erklärte, dass man erst im ersten Quartal 2025 eine Vorgabe durch das Land erwarte, wie viele Asylbewerber tatsächlich im Landkreis unterzubringen seien. Die Verteilung richtet sich auch nach den freien Plätzen. Aktuell gibt es in dem Landkreis 440 freie Plätze.
Sie hatten im September eine wirkliche Chance durch eine Landtagswahl diesem Spuk, zumindest bedingt, einen Riegel vorzuschieben- sie haben genau das gewählt, was vorher und was nun erneut getan wird seitens der SPD Landesregierung- jetzt zu heulen ist komplett absurd- denn sie haben WEITER SO gewählt!
das sind KEINE Flüchtlinge.
Na dann ist doch endlich mal was los im Dorf. Das kurbelt die Wirtschaft an und bereichert die Kultur. Wir schaffen das!
(Achtung Sarkasmus)
Weshalb die große Aufregung?
Ich gehe davon aus, dass alle Personen, die dafür gesorgt haben, dass diese Flüchtlingsunterkunft dort steht doch sicher in direkter Nachbarschaft zu dieser Anlage wohnen.
Das sind doch die edelsten Menschen, die es gibt.
Habt Achtung vor solchen Mitbürgern.
Welche Partei haben die Bürger gewählt?
Die sogenannte Weltoffenheit ist solange schick, wie sie in den Wohnorten der anderen stattfindet.
Bald eine Moschee in der Nähe?