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Kursfeuerwerk

Peso gewinnt neun Prozent: Märkte würdigen Mileis Sieg in Argentinien

Nach dem überzeugenden Wahlsieg von Mileis Partei bei der Parlamentswahl in Argentinien steigt der Peso-Kurs außerbörslich um neun Prozent. Auch argentinische Aktien legen beim Handel in Europa deutlich zu.

Gute Freunde: Trump und Milei vor dem Weißen Haus. (IMAGO/Xinhua)

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Nach einem Bericht der Financial Times hat der Peso nach Bekanntwerden der Wahlergebnisse aus Argentinien neun Prozent an Wert gegenüber dem US-Dollar gewonnen. Die Zeitung bezieht sich dabei auf den Handel in Kryptobörsen, der auch in der Nacht stattfindet, während die regulären Handelsplätze geschlossen sind. Die Händler reagieren damit auf den unerwartet überzeugenden Wahlsieg von Javier Mileis Partei La Libertad Avanza.

Auch die Aktienmärkte haben bereits teils überschwänglich auf das Wahlergebnis reagiert. Der MSCI Argentina ETF legte am Morgen in Europa um 25 Prozent zu, erreichte aber noch nicht das Jahreshoch aus dem Januar. Ein weiterer und nachhaltiger Anstieg der Kurse wird von vielen Analysten als wahrscheinlich betrachtet. Wenn die Börsen in Amerika am Nachmittag deutscher Zeit öffnen, wird man sehen, wie groß der Effekt tatsächlich sein wird.

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Denn Mileis Kurs der Liberalisierung gilt als äußerst positiv für die argentinische Wirtschaft. Mit einer annualisierten Inflationsrate von nur noch 28 Prozent und einer Arbeitslosenquote von unter acht Prozent ist die wirtschaftliche Lage des Landes deutlich stabiler als vor Amtsantritt des Präsidenten. Die reale Wachstumsrate liegt bei etwa fünf Prozent.

Besonders die Stabilisierung des Peso, dessen Wechselkurs seit Mileis Amtsantritt offiziell frei schwanken darf, könnte dem Präsidenten neue Spielräume verschaffen. Unter der Vorgängerregierung hatte es noch einen offiziell fixierten Wechselkurs gegeben. Der hohe Wert war jedoch nicht durchsetzbar, der Schwarzmarkt florierte.

Durch die Freigabe des Wechselkurses realisierte sich zunächst der tatsächliche, niedrige Marktwert des Peso. Doch der Kursverfall ließ sich in den letzten Monaten nicht aufhalten, auch nicht durch den Verkauf von Reserven der Zentralbank des Landes. US-Präsident Donald Trump hatte daher Anfang Oktober Pesos im Wert von 20 Milliarden Dollar kaufen lassen und weitere Swaps zugesichert.

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Das Wahlergebnis ist insoweit auch als Bekenntnis der Wähler zu den USA zu werten. Trump hatte seine Hilfen davon abhängig gemacht, dass die Argentinier Milei den Rücken stärken. Doch auch die USA profitieren nun von dem höheren Wechselkurs. Wenngleich kein Verkauf dieser Devisen geplant ist – ein solcher wäre für das Ziel der Kursstabilisierung auch kontraproduktiv – können die USA jetzt einen erheblichen Buchgewinn verzeichnen.

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21 Kommentare

  • Gratuliere!
    Wie war das noch Herr Merz? Sie haben doch den Milei als unfähig dargestellt!

  • Ich werde es noch erleben, dass wir eines Tages Entwicklungshilfe aus Argentinien erhalten werden…

  • Milei ist eine große Inspiration für eine freie Welt, für eine Welt, die die freie Marktwirtschaft ebenso schätzt, wie die Freiheit der Meinung. Neben Milei ist Merz nur eine erbarmungswürdige Figur, die sich von linken Parteien ohne Gegenwehr verhöhnen lässt.

  • Wenn das Vertrauen in den Peso wieder hergestellt wird ist das schlimmste überstanden. Alle Ökonomen und Experten die zuvor rumgemeckert haben sollten da mal über ihre Ansichten nachdenken und dazu lernen.
    Jetzt muss er die Wirtschaft breiter aufstellen solange die Investoren willig sind.
    Die Agrarwirtschaft ist zu schwankungsanfällig. Mercadolibre zeigt ja das Argentinien mehr kann als Rindviecher.

  • Tja, Herr Bundeskanzler. Da lagen Sie falsch – schon wieder.

  • Auch bei der Einschätzung von Milei lag der Friedrich Merz wieder voll daneben. Es ist mittlerweile des Merzen Markenzeichen.

  • In Deutschland undenkbar. Eine Partei die Bürokratie abbaut und Marktwirtschaft einführt wird nie gewinnen. Grund: keiner wird sie wählen. Leute wollen mehr Bürokratie und mehr Staat.

    • Noch ist in Deutschland eine Ketten Säge Politik undenkbar. Noch. Auch die Argentinier haben auf die harte Tour lernen müssen daß Sozialismus zu Not und Elend führt. Bei den Deutschen setzt dieser Lernprozess gerade ein.

  • „Das was da zurzeit in Argentinien geschieht, was dieser Präsident dort macht, ruiniert das Land, tritt wirklich die Menschen mit Füßen. Und das als ein Beispiel für Deutschland zu nehmen: Ich muss sagen, ich bin einigermaßen sprachlos gewesen und das passiert bei mir nicht so häufig.“

    Warum wählt Deutschland so einen linksgrünen Lügner?

    • In dem Fall glaube ich nicht an eine Lüge, denn er denkt wirklich, dass es so ist wie er sagt.
      Weil er keinen Schimmer hat,was er eigentlich tun soll – solche Blendgranaten habe ich leider viel zu oft erleben dürfen.

    • Also ich habe nicht verstanden, was und wen Sie meinen.

  • War es nicht Merz, der in seiner politischen Inkompetenz behauptet hat, das Milei die Menschen mit Füßen tritt und das Land ruiniert“?

  • Sollte es in Deutschland zu lokalen Überflutungen kommen, keine Sorge es sind die Tränen LinksGrüner ‚Journalisten‘.

  • Wie wäre es wenn Milei die CDUCSU hospitieren lässt , damit die lernen wie man das macht , damit Links endlich vorbei ist !! Aber der Fritz hat die Hosen voll , weil Merkel sonst Kanzlerkandidat:in der SPD werden könnte !!

  • Glückwunsch an das normal Denkende Argentinisch Volk.
    Bei uns gibt es zu viele Vielfalt-Gender-Divers-Wähler der angeblich demokratischen Kartell-Parteien!

    • Vielfalt-Gender-Divers-Wähler

      wo die wohl angestellt sind,

  • Zum Kotzen🤮🤮🤮🤮.

  • Der gehört ebenfalls zu Leutchen, die irgendwohin reisen und sich die Birne gegen die Mauer schlagen!
    Gräultaten leugnet.
    Daneben steht auch ein Narzisst mit paranoid im Endstadium, der sogar einen wertlosen Pokal aus Oslo haben will.

    -21
    • Gute Argumentee

      • Liebe(r) Doli, da sind wir jetzt schon zwei, die von den brillianten Argumenten überzeugt worden sind.

        -1
      • Das mögen die Leute hier gar nicht.
        Die Wahrheit bringt sie zum Kochen.
        Erbärmlich, dass man sich inzwischen Idole im fernen Argentinien sucht, weil auf dem eigenen Kontinent sie alle verraten haben und nach links gerutscht sind. für Posten, Kohle und Macht.
        Menschen sind im Allgemeinen oft Opfer der eigenen Dummheit.

        -1

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