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Frauenquote

Paus beklagt fehlende Frauenquote in Unternehmen und will Sanktionen – bis zu zwei Millionen Euro

Bundesfamilienministerin Lisa Paus will Unternehmen sanktionieren, die keine Frauenquote in Aufsichtsräten festlegen. Die Strafen können bis zu zwei Millionen Euro betragen.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus

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Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat dem Kabinett am Mittwoch einen aktuellen Bericht zum Frauenanteil in Führungsebenen von Unternehmen vorgelegt. Die Erkenntnisse und daraus resultierenden Maßnahmen wurden vom Kabinett abgesegnet. Demnach wurden 2.109 Firmen aus der Privatwirtschaft, dem öffentlichen Dienst des Bundes und Unternehmen, in denen der Bund den Mehrheitseigner stellt, untersucht. Diese 2.109 Unternehmen sind dazu verpflichtet, eine Zielquote für den Frauenanteil in ihrer Vorstandsebene anzugeben.

Die Ergebnisse sind aus Sicht der Bundesfamilienministerin ernüchternd: Sie zeigen, dass nur etwa 1.300 Firmen im Jahr 2021 eine Zielgröße zur Frauenquote angaben. Das entspricht etwa 62 Prozent der insgesamt betrachteten Unternehmen. Mehr als die Hälfte dieser Unternehmen – etwa 53 Prozent – gaben dem Bericht zufolge eine Zielquote von 0 Prozent an.

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„Sanktionen effektiv durchsetzen“

Lisa Paus fordert jetzt härtere Konsequenzen für die Unternehmen, die ihrer Pflicht nicht nachkommen: „Es ist ganz klar: Solche Verstöße sind sanktionierbar. Sie ziehen Strafen nach sich“, sagte die Grünen-Politikerin der dpa. Sanktionen seien „effektiv durchzusetzen“, Regelverstöße sollen „künftig sichtbarer“ gemacht werden. Die Strafen für Verstöße gegen das „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ sind zwar bereits gesetzlich verankert, jedoch würden diese nicht effektiv umgesetzt werden.

So schreibt beispielsweise die FidAR, eine Organisation, die sich „Frauen in die Aufsichtsräte“ nennt und eng mit dem Bundesfamilienministerium zusammenarbeitet, in einer Pressemitteilung: „Die gesetzlich verankerten, strafbewehrten Sanktionen im Umgang mit den Zielgrößen sollten tatsächlich umgesetzt und öffentlich gemacht werden.“ Das Vorgehen der Bundesregierung gleicht einem Erpressungsversuch: Unternehmen müssen sich zu einem politisch erschaffenem Problem positionieren – und sollen öffentlich bloßgestellt werden. Da lediglich die Festlegung einer Zielquote – sei es 0 Prozent oder 50 Prozent – verpflichtend ist, ist es aus strategischer Sicht nützlicher, eine Quote von 0 Prozent anzugeben.

Anja Seng ist die Präsidentin der Organisation „Frauen in die Aufsichtsräte“ (FidAR). Laut ihrer Website berät sie „kleine und große Unternehmen diverser Branchen und öffentliche Verwaltungen in den Themen Gleichstellung [und] Diversity Management.“

Unternehmen, die gar keine Zielquote angeben, könnten zukünftig mit Geldbußen von bis zu 50.000 Euro bestraft werden. Bei börsennotierten Unternehmen würden die Sanktionen sogar „maximal zwei Millionen Euro betragen oder das Zweifache des aus der Ordnungswidrigkeit gezogenen wirtschaftlichen Vorteils“, heißt es aus einer Analyse von FidAR. Wie so ein wirtschaftlicher Vorteil überhaupt messbar ist, wenn nur wenige oder garkeine Frauen in den Vorständen sitzen, bleibt fraglich. FidAR-Präsidentin Anja Seng sagte der dpa, dass viele Unternehmen nicht wüssten, dass sie von der Verpflichtung, Zielquoten für den Frauenanteil anzugeben, betroffen sind. Daher hatte Bundesfamilienministerin Paus erst kürzlich bereits Schreiben an alle betroffenen Unternehmen gesendet.

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Unternehmen setzen Frauenquote bereits um

Seit 2015 sind etwa 2.000 deutsche Unternehmen dazu verpflichtet, Zielquoten für den Frauenanteil in ihrem Management anzugeben. Sollte die Zielquote auf 0 Prozent gesetzt werden, muss seit 2021 eine Begründung erfolgen. Seit 2016 sind Börsenunternehmen außerdem dazu verpflichtet, in neu gewählten Aufsichtsräten eine verbindliche Frauenquote von 30 Prozent einzuhalten. Der Bericht aus dem Bundeskabinett zeigt, dass zwischen 2015 und 2021 die Frauenquote in Aufsichtsräten im Schnitt um 10 Prozentpunkte gestiegen ist – aktuell liege der Anteil sogar bei über 35 Prozent und damit über der gesetzlichen Vorgabe. Jetzt will Lisa Paus und der FidAR-Verein die Vorstandsebenen angreifen, dort mehr Frauen unterbringen – zur Not mit willkürlich hohen Strafen, dessen Grundlage überhaupt nicht messbar ist.

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57 Kommentare

  • Ich kann dieses Quotengesabbel langsam nicht hören – zeigt doch gerade erst das Beispiel US Secret Service, dass solche Quoten auch gefährlich sein können. Weitere Beispiele dürfte man mit Lagarde, Faeser, UvD, etc. auffüllen.

    60
  • Meine Meinung: Allein wegen einer (Frauen-) Quote Stellenbesetzungen vorzunehmen ist fatal – Paus selber ist das allerbeste Beispiel dafür, es nicht zu tun – und kann zur Insolvenz/Aufgabe einer Firma / eines Betriebes führen.
    Was anders ist es, wenn man gleicher Eignung und Qualifikation von Mann und Frau lieber eine Frau nimmt – das bleibt aber jedem Firmenlenker schlussendlich selber überlassen.

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  • Ich weiß es nicht wie es in anderen Branchen ist , aber in der Politik, spricht die Frauenquotte für sich : Paus selber, Baerbock, Faeser, v.d. Leyen, Esken, Lambrecht, K.Göring-Eckhardt, Strack-Zimmermann, R.Lang, C.Roth, Katharina Schulze ,die Liste ist laaang……eine STELLUNGSADEQUATER und QUALIFIZIERTER als die andere !

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  • Wir wollen Leistung, keine Geschlechterpolitik. Nach Eignung, nicht nach Geschlecht berufen und einstellen ist die einzige emanzipierte Form von Personalpolitik. Das gilt auch für die Politik, wird aber bei uns ad absurdum geführt, sodass sich schon Männer als Frau definieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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  • WAS diese „Quoten“ bisher offensichtlich erreicht haben, ist unübersehbar! Inkompetenz auf ALLEN Linien. Das beste Beispiel: Die gegenwärtige Regierung!

  • Im Schulsystem benachteiligte Jungen, Obdachlose, entsorgte Väter, Selbstmörder, schlechtere Gesundheitsversorgung, bei der Arbeit zu Tode gekommene, grundsätzlich: die härtesten, schlauchtensten und gefährlichsten Berufe, generell eine niedrigere Lebenserwartung, was auf strukturelle Gewalt hinweist: All das darf männlich bleiben. So geht feministische Gerechtigkeit.

    15
  • Zum Thema „Frauenquote“ hat Hadmut Danisch mehrmals und umfassend alles gesagt.

  • Qualifikation statt Quote!
    Freie Entscheidung für Unternehmen!

  • Wäre ich Unternehmensberater, würde meinen Kunden raten, sich außerhalb von Deutschland niederzulassen oder den Firmensitz nun dorthin zu verlegen.

  • Ich finde die Idee gar nicht so übel.Besorge mir einen Kilt und bin dann eine Frau.
    Und ab geht es in den Vorstand.Nach Feierabend bin ich dann eben wieder ein Mann.
    Heutzutage merkt doch eh keiner mehr den Unterschied.

  • Frage für einen Freund: Was ist den da mit den ganzen divers/*, etc. müsten die dann nicht auch einen Vorstandsposten bekommen. Reicht es evtl. auch aus, wenn sich ein Vorstandsmitglied gelegentlich als Frau fühlt. Was wenn nun die Vorstandsmitglieder/innen* und Vorstandsohneglied/innen* ihr Geschlecht „wechseln“ und die Quote nicht mehr stimmt, sind dann auch 2 Mio Strafe fällig?
    Mir scheint Frau Paus hat die ganze Sache mal wieder nicht richtig zu Ende gedacht.

  • Ich habe Frauenquoten in Unternehmen erlebt. Das wirkte sich teilweise katastrophal aus und die Beschäftigten durften das Missmanagement ausbaden. Wenn Paus jetzt damit um die Ecke kommt, dann wohl auch deshalb, weil sie künftig kaum noch einen einträglichen Ministerposten besetzen wird. Nur über eine Quotenregelung hat sie Chancen einen guten job in der Wirtschaft zu finden. Frauen die wirklich gut sind, brauchen keine Quotenregelung.

  • Die Grünen haben sich wohl vorgenommen, sämtliche Unternehmen aus Deutschland zu vertreiben – egal mit welchen Mitteln.
    Sorgt lieber für erstklassige Schulen, dann werden die Frauen von ganz allein da sein!

  • Unternehmen zahlen lieber 2 Mio.statt sich solche Quotenfrauen ans Bein zu binden,die nicht klar im Kopf sind und nachhaltigen Schaden anrichten,
    Man schaue zur Abschreckung in die Berliner Puppenkiste.

  • Qualifikation statt Quote und nichts anderes.
    Siehe Bundestag was dabei rauskommt.

  • Vielleicht sollten sich die linksGRÜNE Quotentante Paus & NearGOs mal das Ergebnis ansehen, was der US-Secret Service mit seiner woken & feminisztischen Chefeuse Kimberly Cheatle, gerade abgeliefert hat, oder die GRÜNE „Queen of Kerosine“ ,oder Boeing, oder Disney. oder „Bud-light“, oder, oder, oder.
    Go woke, go broke

  • Qualifikation statt Quote dann wäre die Welt in bester Ordnung ohne Feminismus.

  • Wir sehen doch anhand unserer Politik im Land und der EU wohin das führt! Fähige Frauen brauchen keine Quoten-Bevorzugung!

  • Mit einem Wort: Größenwahn!

    5
  • Es lebe die Quote! Und es lebe die daraus in vielen Betrieben entstehende Mehrarbeit für Männer! (S. z. B. in Kliniken, in Schulen …)
    Und v. a., es lebe die Aushebelung des Leistungsprinzips. Ich kenne eine Vizechef-Stelle, besetzt mit einer Frau, die mehr als die Hälfte des Jahren gar nicht erreichbar ist.
    Die Quote beschädigt all die Frauen, die ihren Beruf als Beruf begreifen und gute Arbeit leisten. Es dauert wohl nicht mehr lange, bis sich der Wind gegen diese Quotenfrauen und somit gegen alle Frauen wendet. Dann entzweit sich das Land noch mehr als es ohnehin schon ist.

  • Bei der Nichtqualität der Frauen im Land wie in Politik, Wissenschaft und Unternehmen soll und muss das so bleiben. Noch mehr Unfähigkeit und diese hinterhältige Börsartigkeit, die permanente Abkanzelung von erwachsenen Menschen hin zu Erstklässlern, das braucht niemand und mehr können die meisten nicht.

  • Sehr sehr gut. Immer schön Wirtschaftsfeindlich sein. Denn Sie bekommen es einfach nicht mit das die Wirtschaft in Deutschland gerade verschwindet und das Weite Sucht. Deutschland steht vor dem Zusammenbruch es dauert nicht mehr lange. Aber egal. Die werden sich bald umgucken. Wer will hier noch investieren. In den gewalttätigen Failed Staat .

  • Ooooh Himmel.

    Und ich dachte, wir hätten die Sohle des Tränentals erreicht.

  • Wie gesagt: m/w/d – männlich, weiß, deutsch.

  • Ich bin eine Frau, ganz und gar. Und ich verachte diese Frauenquoten. Ich will keine Vorgesetzten haben, der da nur sitzt, weil er eine Frau ist und die Firma sonst eine Strafe zahlen muss. Ich habe jetzt eine Chefin. eine Vollkatastrophe. Keine Führungserfahrung, keine Ahnung wie man in ein Team leitet, motiviert oder wie der Job geht. Aber sie ist Chefin. Schaue mich gerade nach einem neuen Job um. So kann man nicht arbeiten, sondern wird durch Inkompetenz zerschlissen. So wie das Familienministerium gerade durch die gute und unfähige Frau Pause. Weitere sehr gute Beispiele für Inkompetenz sind Frau Lang, Frau Faeser, Frau Roth, Frau Göring-Eckart und so weiter und so fort.
    Ich erwarte von meinem Chef. Dass er weiß, was meine Aufgabe ist und mich unterstützen kann. Der motiviert und mich nicht als Konkurrenz, wer die geileren Titten hat sieht. Ich möchte jemanden. Der weiß was er tut ,mich machen lässt und fordert und fördert. Mit ist es so egal ob er einen Penis oder eine Scheide.

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