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Vergeltungsschlag

Pakistan attackiert Ziele im Iran

In dieser Woche bombardierte der Iran pakistanisches Staatsgebiet. Nun hat Pakistan Gleiches mit Gleichem vergolten und Ziele im Iran angegriffen.

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Pakistan hat in der Nacht zum Donnerstag Ziele auf iranischem Staatsgebiet beschossen. Damit führt Islamabad einen Vergeltungsschlag gegen das Nachbarland durch, welches zu Beginn der Woche pakistanisches Staatsgebiet bombardiert hatte. Vor wenigen Tagen hatte Pakistan den Iran vor „ernsthaften Konsequenzen“ für den unprovozierten Angriff in der Region Belutschistan gewarnt. Bei dem iranischen Luftschlag sind nach pakistanischen Angaben zwei Kinder getötet worden. Pakistan verurteilte die Angriffe des Iran nachdrücklich und rief seinen Botschafter aus Teheran zurück.

Der Iran hatte zugegeben, den Luftangriff in Pakistan durchgeführt zu haben, und betonte, dass sie nur Terroristen angegriffen hätten. In einer Rede auf dem jährlichen Treffen des Weltwirtschaftsforums in Davos behauptete der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian, dass keine pakistanischen Bürger angegriffen worden seien. Der iranische Minister sagte, er habe mit seinem pakistanischen Amtskollegen gesprochen und ihm „versichert, dass wir die Souveränität und territoriale Integrität Pakistans und des Irak respektieren“.

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Der Iran hatte behauptet, eine in Grenznähe operierende Terrorgruppe angegriffen zu haben. Auf beiden Seiten der iranisch-pakistanischen Grenze operieren Terrorgruppen zum Nachteil beider Länder. Pakistan bezeichnete den Schlag als Verstoß gegen die Souveränität Pakistans und das Völkerrecht. „Diese illegale Handlung ist völlig inakzeptabel und hat keinerlei Rechtfertigung. Pakistan behält sich das Recht vor, auf diese illegale Handlung zu reagieren“, sagte das Außenministerium in Islamabad.

Es ist offen, ob eine Eskalationsspirale zwischen beiden Ländern folgt. Pakistan und Iran unterhalten eigentlich nachbarschaftliche bis freundschaftliche Beziehungen.

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