„Blutbad“
Opposition gewinnt Präsidentschaftswahl in Venezuela – sozialistischer Diktator Maduro erklärt sich zum Sieger
Unabhängige Exit-Polls zeigen einen Erdrutschsieg für die Opposition in Venezuela. Der sozialistische Diktatur Maduro erklärt sich dennoch zum Sieger, Schlägertrupps stürmen Wahllokale. Das Ergebnis des Staatsfernsehens summiert sich derweil auf 109%.
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Es war eine Wahl, die von Anfang an unter keinem guten Stern stand: Wichtige Oppositionskandidaten wurden nicht zugelassen, unabhängige Wahlbeobachter ausgeladen. Nun hat sich Venezuelas sozialistischer Diktator Nicolás Maduro zum Sieger der Präsidentschaftswahl ausrufen lassen. Nach Angaben der regierungstreuen Wahlbehörde CNE erhielt Maduro 51,2 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Edmundo González Urrutia 44,2 Prozent. Das Ergebnis sei „unumkehrbar“. Maduro hatte vor der Wahl erklärt, er werde das Ergebnis respektieren, drohte jedoch im Falle einer Niederlage mit einem „Blutbad“.
An diesen offiziellen Zahlen gibt es massive Zweifel. Nach Schließung der Wahllokale am Sonntagabend veröffentlichte, unabhängige Exit-Polls zeichnen ein anderen Bild: Laut dem Meinungsforschungsinstitut Edison Research gewann González mit 65 Prozent der Stimmen, Maduro erhielt demnach nur 31 Prozent. Auch das Institut Gallup-Ipsos berichtet von ähnlichen Zahlen. Noch aussagekräftiger ist eine Schnellauszählung, die der Opposition vorliegt. Diese basiert auf tatsächlichen Stimmzetteln aus einer großen Stichprobe von Wahllokalen und gilt als hochpräzise. Demnach soll González fast 8,5 Millionen Stimmen erhalten haben – 4,5 Millionen mehr als Maduro.
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Die vom Regime kontrollierten Medien hatten am Wahlabend das „offizielles Ergebnis“ präsentiert. Diese ergab summiert insgesamt 109 Prozent. Zudem waren mehrere kleinere Parteien mit exakt 4,6 Prozent der Stimmen gelistet worden. Berichte über massive Einschüchterungen von Oppositionellen und Wählern häuften sich bereits im Vorfeld der Wahl. Die populäre Oppositionsführerin María Corina Machado wurde kurzerhand von der Wahl ausgeschlossen. Internationale Wahlbeobachter wurden nicht zugelassen.
Die Opposition erkennt den Wahlsieg Maduros nicht an und erklärte sich ebenfalls zum Sieger. Ihr Lager spricht von eklatanten Unregelmäßigkeiten und Manipulation. „Die Ergebnisse können nicht geheim gehalten werden. Das Land hat sich friedlich für einen Wandel entschieden“, erklärte Gonzalez zuvor auf X. Berichtet wurde unter anderem von bewaffnete regierungsnahen Motorradgruppen, sogenannte „Colectivos“. Außerdem sollen maskierte Soldaten ein örtliches Wahllokal überfallen und die Wahlurnen gestohlen haben. Oppositionsführerin Maria Corina Machado schrieb auf X: „Eine Botschaft an das Militär. Das venezolanische Volk hat gesprochen: Es will Maduro nicht“. Es sei an der Zeit, sich auf die richtige Seite der Geschichte zu stellen. „Sie haben eine Chance, und zwar jetzt.“
Die USA meldeten „ernsthafte Bedenken“ an, dass das verkündete Ergebnis nicht dem Volkswillen entspreche. Maduro hat das einst wohlhabende Ölland seit 2013 in den Abgrund geführt. Unter seiner Ägide ist das Bruttoinlandsprodukt um 80 Prozent eingebrochen. Die Folge: Eine beispiellose Massenflucht von über sieben Millionen Venezolanern. Doch Maduro ficht das nicht an. Mit der Unterstützung des Militärs und befreundeter Regime wie Russland und China fühlt er sich sicher im Sattel. Ab Januar 2025 strebt er seine dritte sechsjährige Amtszeit an.
Sowas in der Art steht uns auch noch bevor.
Auch so ein linker Sozialist der in kürzester Zeit ein einst reiches und erfolgreiches Land in den Abgrund geführt hat – kommt mir irgendwie bekannt vor.
Immerhin ist Maduro gelernter Busfahrer. Wie schlimm wäre es erst, wenn er Kinderbuchautor wäre?
„Die populäre Oppositionsführerin María Corina Machado wurde kurzerhand von der Wahl ausgeschlossen. “
Ich hab so schlechte Augen. Steht da Weidel, kann mir jemand helfen? Ich dachte oben dran stand Venezuela und nicht Deutschland – hmm, meine Augen werden immer schlechter
Maduro ist passiert wenn „kleine Leute“ entscheiden können.
Stand da jetzt maduro oder habeck . ?Muß ich noch mal kucken .
„Die USA meldeten „ernsthafte Bedenken“ an, dass das verkündete Ergebnis nicht dem Volkswillen entspreche.“ 🙂