Peinlicher Ekel-Kanal
ÖRR-Format „Glanz & Natur“ stellt Betrieb ein – ein satirischer Nachruf
Das öffentlich-rechtliche Jugendformat „Glanz & Natur“ wird nach fünf Jahren eingestellt. Es hatte mit den expliziten Zeichnungen von Genitalien, sexuellen Handlungen und weiteren unappetitlichen Themen immer wieder für Kritik gesorgt.
„Wieso muss man von Kaffee kacken?“, „Welcher Klopapier-Typ bist du?“, „Mehrere Orgasmen hintereinander – können das alle?“, „Rummachen mit Vergebenen – ja oder nein?“, „Können sich beim Sex spirituelle Energien übertragen?“ Es gibt wohl kaum ein Instagram-Format des ÖRR, der seinen Bildungsauftrag so ernst genommen hat, wie „Glanz & Natur“ von funk.
Gerichtet an 17 bis 24-Jährige stellte man hier stets die wichtigen Fragen, die die Welt bewegen – natürlich immer unterlegt mit gezeichneten Bildchen von Personen beim Geschlechtsakt, auf der Toilette oder in anderen kompromittierenden Stellungen oder Situationen.
Doch das war’s jetzt – Glanz & Natur ist nicht mehr, der Kanal stellte am 30. April ganz offiziell seinen Betrieb ein – und das nach mehr als fünf Jahren und über 2000 Posts. Die Gründe dafür werden nicht kommuniziert, nur, dass man wohl bereits an anderen Projekten arbeite.
Es ist ein schwerer Schlag. Wer soll denn nun so hilfreiche Tipps geben, wie zum Beispiel, dass man rund 2200 Liter Wasser im Jahr sparen kann, wenn man einmal am Tag in der Dusche pinkelt? Oder dass Sperma, wenn man es literweise trinkt, gegen Halsschmerzen wirkt?
Wer macht jetzt Videos, in denen er anhand von Bananen und aufgeschnittenen Grapefruits Masturbationstipps gibt? Wer zeichnet Bilder von blutigem Sex während der Periode oder ungewaschenen Penissen? Es ist das Ende einer Ära. Glanz & Natur hatte den Aufklärungsauftrag sehr ernst, sogar wörtlich genommen. Es war gelebte Aufklärung. In seinem Werk „Grundlegung zur Metaphysik der Sexualität“ schreib Immanuel Kant, die Ikone der Aufklärung, einmal: „Wenn man zwei Menschen bei dem Akt zeichnet, sollte einer von beiden immer eine Person of Color sein.“
Glanz & Natur hielt sich an diese Maxime stets. Man munkelt auch, dass Glanz & Natur die eigentliche Inspiration für die Namensgebung der Sturm und Drang Epoche war. Es heißt außerdem, dass Siegmund Freud sein Werk „Das Ich und das Es“ von einem Glanz & Natur-Post über Non-Binäre abgeschrieben hat.
Glanz & Natur startete einst im November 2018 als Account für Naturkosmetik und versprach „regelmäßige Updates zu aktuellen Make-up Trends den neusten Beauty-Hacks und DIYs, die eure Pflegeroutine umkrempeln werden“.
Der Account richtete sich vor allem an Frauen aller Hautfarben, die Make-Up Produkte, die in den Videos genutzt wurden, sollten immer vegan sein. Svenja, Ashley und Esra posteten regelmäßig Anleitungen für den perfekten Glitzerlidschatten, Rezepte für Weihnachtsfußbäder und wie man Augenringe am besten wegschminkt.
Zu den Make-Up Tipps kamen irgendwann Beiträge zu Heilkräutern dazu, dann zu klimafreundlichen Alternativen zu Tampons oder Kondomen, der Content wurde zunehmend genitalfixierter. Vielleicht weil die Zeichnungen von Penissen und Vaginenen mehr Aufmerksamkeit bekamen aus die Anleitungen für selbst geschmischtes Bio-Deo?
Irgendwann waren die drei Frauen und ihre Schminke vollständig von der Seite verschwunden. Zuletzt war das Gesicht des Accounts der queere Schauspieler Helge Lodder, der die Community darüber abstimmen ließ, ob er mit vergebenen Männern schlafen sollte.
„Informativ und relatable“ soll der Content von Glanz & Natur sein. Wie informativ der Kanal nun im Nachhinein wirklich war, reflektierte auch das Team zum Abschied unter ihrem Beitrag: „Das haben durch Glanz & Natur gelernt“. Die Community-Managerin Lena macht den Anfang: „Lufttrocknen ist gar nicht gesünder für unsere Haare.“
Die wichtigste Lektion hat wohl die Grafikerin Stina gelernt, die wieder gibt: „Wenn man einen Post zum Thema Gähnen gestaltet, muss man dabei echt oft gähnen.“ Es sind Weisheiten, die nur das Leben lehren kann. Die Autorin und Community-Managerin Shaheen nimmt derweil mit: „Vaginale und klitorale Orgasmen gibt’s nicht, denn beide sind klitoral.“
Zusätzlich zu den wichtigsten Lektionen, die sie mit uns teilen, haben sie auch eine Collage angefertigt, mit ihren liebsten Illustrationen der letzten fünf Jahre. Wer hier Genitalfixierung unterstellt, übersieht jedoch den tieferen Sinn. Der Hoden mit Hut, Stock und Schnurrbart soll darstellen – ok ich kann nicht mehr, genug Ironie.
Ich hätte mir selbst den Artikel gerne genauso gespart wie Ihnen. Das ganze Konzept ist unappetitlich und unterkomplex, eine Beleidigung für seine Leser und alle anderen, die das Pech haben, über die Beiträge zu stolpern. Es bleibt aber: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Finanziert von unseren Rundfunkbeiträgen.
Wir wurden gezwungen ein Team aus über zwanzig Leuten dafür zu bezahlen, pornografische Bildchen zu malen und Früchte sexuell zu belästigen – wofür überhaupt? Weil es wirklich noch nicht genug sexuellen Content im Internet gibt, gab es wirklich einen elementaren Bedarf nach Penis-Collagen? Glanz & Natur ist für mich der eindeutige Beweis für die Korruption im Öffentlich Rechtlichen. Dass es eingestellt wird, könnte ein gutes Zeichen sein. Doch irgendwas müssen die Porno-Grafikerinnen ja jetzt machen – also sollte man wohl eher fürchten, was sie sich als Nächstes ausdenken.
Man fragt sich unwillkürlich was da schiefgelaufen ist. An meinem vorgerückten Alter kann es aber nicht liegen. Kenne etliche Jugendliche, die würden sich die gleiche Frage stellen.
Ich befürchte eine Steigerung ins morbide.
Liebe Frau David,
alles richtig. Nur greift der Beitrag zu kurz. Die Frage ist doch, ob alles, was der Jugendsender Funk bietet, als *öffentlich-rechtliche* hehre Unterhaltung, Bildung, Information zu verbuchen ist (könnte man sich die Inhalte in den TV-Hauptprogrammen vorstellen???) und welche Reichweiten die vielen unübersichtlichen Angebote haben, die wir mit dem Rundfunkbeitrag finanzieren. Meine Vermutung ist, dass viele Produkte maximal von ein paar Hundert jungen Leuten ab und zu/halbwegs regelmäßig konsumiert werden. Von Mitgliedern des Fernsehrats und der Rundfunkräte bestimmt nicht.
Die Gedanken sind frei und das ist auch gut so! Mir ist es wesentlich lieber, daß jemand zu irgendwelchen Perversionen masturbiert, als diese am lebenden Objekt auszuleben. Wohl dem, wer einen verständnisvollen Partner hat!
Dieser Kanal hatte die Grenzen des Geschmacks längst überschritten, aber in gewisser Weise, hat man rechtzeitig die Reißleine gezogen, bevor es schlimmere Auswüchse nehmen konnte.
Sexualität ist etwas schönes und völlig menschliches. Wer dies als etwas falsches betrachtet oder sogar sich selbst einem Zölibat unterzieht, kann nur krank werden. Ohne Sexualität ist der Mensch nichts!
„Seid fruchtbar und mehret Euch!“ heißt es in der Bibel. Hingegen krank sind diejenigen, die sich auf Teufel hinaus wie die Karnickel fortpflanzen möchten. Fleischeslust muß nicht krampfhaft zu Nachwuchs führen! Wer mit seinem Partner spricht, wird sich schon auf eine gemeinsame Ebene begeben können. 🥴
Die Diskussionskultur in diesem Land hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. 🤐
Für die Porno-Grafikerinnen habe ich einen Tipp: Der OTTO-Versand soll Frauen suchen zum Zureiten von Staubsaugern.
Einfach mal bei OTTO anfragen.
Wer wußte überhaupt von dem Gossenformat? Ich nicht.
Vom arglosen Gebührenzahler finanziert.
Ziemlich viele Frauen u. solche, die sich für eine Frau halten oder ausgeben, machten bei dem Schmuddelkram mit; einige Namen sind wohl erfunden:
https://presse.funk.net/format/glanzundnatur/
Als nächstes bestimmt:
Unterm Tschador wird gejodelt
Wie ein Niqab die wahre Muslima veredelt
Himmelblaue Burka & irdische Freuden
Baden mit Burka und Tschador
https://eatmagazine.typepad.com/blog/2010/04/baden-mit-burka-und-tschador.html
Die Geburt der frommen Venus
Man muß mit der Zeit gehen!
Die Uhr steht auf Islam. 🙁
Die Kranke Seite der ÖRR wird immer offener! Kinder sind das Ziel kranker Medien und deren Geldgier! Da frage ich mich, ob hier im Hintergrund noch weitere kranke illegale Sachen laufen!!??
Ich frage mich immer, wer solche Formate in die Welt setzt. Ich bin mittlerweile über 40 und ich lehnte zu meiner Zeit auf Jugend getrimmte Publikationen und Formate ab. Diese waren immer niveaulos. Es aber noch schlimmer geworden. Jetzt dreht es sich nur noch ums Rammeln, um Urinieren, um Defäkieren, um Flatulieren. „Funk“ ist ja nicht besser als dieses ÖRR-Format. „Bento“ gab es auch mal. Meine Theorie: Da die Entscheider, dass für so einen Mist Geld ausgegeben wird, über 50 sein muss, ist das Folge des Marsches durch die Institutionen, wo Kulturmarxisten versaute junge Dinger haben wollen und das alles für normal halten. Es ist der Relotius-Effekt, weil er nicht schrieb, was ist, sondern was die Adressaten seiner Artikel gerne sehen wollten: Trump-Wähler seien irgendwelche waffenliebhabende Rednecks. Und wünschen sich diese lüsternen Linken über 50 die jungen Frauen.
Als ich vor 35 Jahren noch Bravo gelesen habe, wurden beim „Dr. Sommer Team“ auch schon merkwürdige Fragen beantwortet: „Habe ich jetzt AIDS weil ich mir selbst in eine offene Wunde gespermt habe?“
Aufklärung muss zwar geschehen, aber nicht unbedingt untermalt mit einem PoC der seinen Finger in eine Zitrusfrucht treibt.
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R. I. P.
Die Abschaltung finde ich bedenklich. Wenn die Perversen ihren Trieben nicht mehr nur via „Glanz und Natur“, also quasi virtuell, nachgehen können – lungern die dann bald in der realen Welt an Straßenecken, in ihrer Familie, in der Nachbarschaft, in Kindergärten und in Schulen rum?
Mein Gott! In meiner Teenie-Zeit in den frühen 60ern hatten wir dafür ja BRAVO und Dr. Dingenskirchen, der sexuelle Ratschläge gab. Dann kam noch Dr. Kolle mit seinen Aufklärungsfilmen. „Das Wunder der Liebe“ gibt es heute tatsächlich noch bei Amazon als DVD. Hahaha!
Und dann noch der Schulmädchenreport im Kino, frei ab 16.
Heute lernen Kinder das ja schon im Vorabendprogramm. Trotzdem wird auf Streaming-Portalen ja immer gewarnt vor „sexuellen Inhalten“. Und dann fragt man sich meistens: „War da was?“
Man sollte mehr Verständnis aufbringen. Wo sollen denn die ganzen Erwachten, die irgendwas mit Medien oder Gender studiert haben, sonst unterkommen. Es sind schließlich auch Akademiker/innen, für die es zwar keinen volkswirtschaftlichen Bedarf gibt, aber produktiv zu arbeiten ist für sie ja wohl keine zumutbare Option.
„Trans-Aktivistin Nora Eckert: Warum nicht alle trans Menschen medizin. Maßnahmen benötigen
Aktualis. 19.03.2024
Die ZDF-Doku 37°
Trans – Drei Generationen, eine Reise“ beleuchtet das Leben der 69-j. Nora, der 32-j. Sophie & des 16-j. Luca…
Vor allem in den sozialen Medien kursiert Transfeindlichkeit…
Wir trans Menschen bekommen zwar wie alle ein biologisches Geschlecht bei der Geburt[sic] zugeteilt*(Anm.: ABERGLAUBEN!), tragen aber das Transsein in uns… Ich wurde als Junge erzogen, bis sich diese Rolle für mich irgendwann nicht mehr richtig angefühlt hat…
In meiner Sexualität spielte gerade die Gleichzeitigkeit von Männlich und Weiblich eine wesentliche Rolle…“
web.de https://t1p.de/birng
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*Ob im Mutterleib ein Junge od. ein Mädchen heranwächst, entscheidet sich im Moment der Zeugung. Bestimmend ist, welches Chromosom das Spermium, das die mütterl. Eizelle befruchtet, im Zellkern trägt.
(nationalgeographic.de)
(Anm. d. mich)
Sind Frauen, die sich für Frauen einsetzen, transfeindliche Radikale?…
Konkret geht es um eine Broschüre des „Bundesverbandes Trans*“ mit dem Titel „Was sind TERFs? Oder: Warum manche Strömungen des Feminismus nicht für alle Frauen kämpfen?“
…setzt das Familienministerium mit seinen Antworten noch einen drauf. Nicht zuletzt wird der „Bundesverband Trans*“ jährlich durch Steuergeld in Höhe von rund 500.000 Euro pro Jahr gefördert…
reitschuster.de/post/sind-frauen-die-sich-fuer-frauen-einsetzen-transfeindliche-radikale/
Bundesfamilineminsterin Paus´ Staatsekretär, der homosexuelle Sven Lehmann, lästerte 2022 über „TERFs“
https://www.instagram.com/_svenlehmann_/reel/CbHXtuiMNlu/
SL: Die Gesellschaft basiert auf der Annahme, daß es nur zwei Geschlechter gibt und daß das, was bei der Geburt festgelegt wird, ein ganzes Leben lang bleibt…
zeit.de/politik/deutschland/2022-07/sven-lehmann-selbstbestimmungsgesetz-transidentitaet-bundesregierung