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Bericht

NRW: Muslimische Familien empört – Kinder müssen am Opferfest zur Schule

In Nordrhein-Westfalen haben muslimische Familien kritisiert, dass ihre Kinder am Freitag – dem Tag des islamischen Opferfests – regulär zur Schule mussten.

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In Nordrhein-Westfalen haben muslimische Eltern gefordert, ihre Kinder zum islamischen Opferfest vom Schulunterricht zu befreien. Wie die Westdeutschen Allgemeinen Zeitung  berichtet, beklagt etwa die islamische Gemeinde Röhlinghausen, dass Kinder am Freitag regulär am Unterricht teilnehmen mussten. Teilweise seien an dem Tag Klassenarbeiten geschrieben worden. Einige Eltern hätten erklärt, Schulen hätten eine Freistellung mit Verweis auf das Zuckerfest abgelehnt – eine Befreiung sei nur einmal im Jahr möglich.

Tuncay Nazik von der islamischen Gemeinde sagte laut WAZ: „Dabei handelt es sich beim Opferfest um den höchsten religiösen Feiertag im Islam, an dem sich die gesamte Familie bereits am Morgen zum gemeinsamen Festfrühstück versammelt.“ Es sei „ein Tag des Gebets, des Zusammenkommens und der gegenseitigen Wertschätzung – vergleichbar mit den höchsten Festtagen im Christentum und Judentum“.

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Im nordrhein-westfälischen Schulgesetz ist keine automatische Freistellung für religiöse Feiertage vorgesehen, die nicht gesetzlich anerkannt sind. Das Ministerium überlässt die Entscheidung den Schulen. Die Stadt Herne bestätigte das gegenüber der WAZ: „Die Entscheidung über eine Freistellung liegt gemäß Schulgesetz NRW in der alleinigen Verantwortung der jeweiligen Schulleitungen.“ Dabei flössen „pädagogische Erwägungen“ ein – etwa die bisherigen Fehlzeiten des Kindes. Eine Schulleitung aus Herne sagte der Zeitung: „Bisher war es immer das Zuckerfest, das von den Familien gefeiert wurde. Das Opferfest ist in diesem Jahr zum ersten Mal Thema.“

In Nordrhein-Westfalen leben laut Schulministerium rund 490.000 muslimische Schüler. Sie machen knapp ein Fünftel der Schülerschaft im Land aus. Das islamische Opferfest (arabisch: ʿĪd al-Adhā) ist einer der wichtigsten Feiertage im Islam. Es erinnert an die Bereitschaft Abrahams, seinen Sohn Gott zu opfern.

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102 Kommentare

  • Ich sag’s mal so: Gute Heimreise. Tschüss.

    159
  • Man muss halt auch Opfer bringen, ist doch ein Opferfest. 😉

    113
  • Keine Sorge, eventuell bald ein gesetzlicher Feiertag.
    – wertfreie Aussage

    55
  • Die schleichende Islamisierung nimmt weiter Fahrt auf.

    182
  • In ihren Heimatländern wäre ihnen das bestimmt nicht zugemutet worden. 🤷‍♂️

    70
  • Es wurde doch gar nicht in allen muslimischen Ländern am Freitag gefeiert. Sondern erst heute am Samstag!

  • Deutschland ist ein christliches Land. Kein muslimisches. Wenn das nicht passt kann gerne gehen. Keiner wird gezwungen hier zu sein. Keine Extrawurst für fremde Religionen. Deutschland darf sich nicht noch mehr opfern für den Islam.

    165
  • 1970 waren sie noch nicht empört.
    Bleibt die Frage, was kommt irgendwann nach „empört“?!

    47
  • Wenn ich in einem anderen Land lebe mit anderen Werten und Regeln habe ich mich daran zu halten.

  • Zu meiner Zeit wurden sowohl am Reformationstag als auch an Buß- und Bettag Arbeiten geschrieben. Frei gab es auch nicht. Gleiches Recht für alle. Wenn der jeweilige Feiertag so wichtig ist, dann muss man eben ein Entschuldigung schreiben, den Fehltag in Kauf nehmen und ggfs. Die Klassenarbeit nachschreiben.
    Prioritäten setzen!

    23
  • Hier herrscht Religionsfreiheit = Frei von Religion.
    Kultur und Geschichte sind jüdisch-christlich.
    Es gibt Länder, da kann man jedes islamische Fest feiern, wenn man denn will.

  • Sorry , das empfinde ich persönlich – penetrant Stück für Stück – eigene Regeln einführen zu wollen.
    Ganz simpel, wenn ich in einen „Club“ eintrete, muss ich die vorhandenen Regeln akzeptieren, und wenn sie mir nicht gefallen, bleibe ich draußen und sollte auch nicht aufgenommen werden.

  • Sie könnten ihre Kinder ja auch wieder in Islamabad, Kabul, Damaskus oder Marrakesch zur Schule schicken.

    122
  • Es wird Keiner gezwungen hier zu leben. Ich muß mich auch an die Regeln / Gesetze / Gepflogenheiten der jeweiligen Gastländer halten.

    30
  • Oh, da sind teilweise Klassenarbeiten geschrieben worden unglaublich. Schickt die Familien nach Hause dort haben die Kinder schulfrei.

  • Genau, das ist unerhört.
    Das muss sofort angepasst werden.
    Nicht das man sich am Ende noch ausgegrenzt fühlt.
    Pronto.

  • Ist bestimmt nur noch eine Frage der Zeit; jetzt wo es nun einmal kritisiert wurde. NRW hat doch so eine tolerante Regierung.

  • In Bayern müssen die Eltern ihre Kinder nur telefonisch oder per Mail entschuldigen. Alle Schüler muslimischen Glaubens dürfen an ihren Festen teilnehmen. Die Entschuldigung ist auch nur notwendig, damit einfach klar ist, wo sich das Kind befindet…

    -5
  • Religion ist PRIVAT, so wie ein Hobby auch.

    12
  • Mir scheint, dass die heutige „Kommentarbearbeitung“, also die „Beitragsauswahl“ mal wieder nicht so ganz rund läuft.

  • Die Presse berichtete auch mal das in einer gewissen Strasse in Köln die GEschäfte auch am Sonntag aufhaben…

    9
  • In Islamabad könnt ihr ohne Schulzwang feiern.

  • Völlig unglaublich!! Aber vielleicht bekommt man in anderen Staaten dafür schulfrei…

    6
  • Sehr guter Vorschlag, ich arbeite in Tschechien, da ist u.a. Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag kein Feiertag und ich darf arbeiten. Wenn das mit dem Opferfest in Deutschland und freier Tag für die Neubürger durchgeht, stelle ich gleich einen Antrag in Brüssel! EU Gesetz kommt und ich hab 2026 an diesen Tagen frei!

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