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Mannheim

„Newscamp“ gegen Fake-News: SWR-Intendant Kai Gniffke will Schülern die Tagesschau schmackhaft machen

Unter dem Motto „use the news“ hat der SWR ein sogenanntes „Newscamp“ gegen Fake-News in Mannheim veranstaltet. Von einer neutralen Veranstaltung kann jedoch keine Rede sein. SWR-Intendant warb vor den Schülern für die Tagesschau. Dort gebe es noch Journalisten, „die ihr Handwerk gelernt haben“.

Kai Gniffke wirbt vor Schülern für die Tagesschau

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Unter dem Motto „use the news“ hat der SWR am Donnerstag ein sogenanntes „Newscamp“ in Mannheim veranstaltet. Rund 100 Schüler nahmen an der Veranstaltung teil. Dabei hatte der SWR mit der Landesanstalt für Kommunikation (LfK), dem Mannheimer Morgen, dem Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF), bigFM sowie den ARD-Angeboten funk und NEWSZONE kooperiert. Wie der öffentlich-rechtliche Sender auf seiner eigenen Website mitteilte, sollte es bei der Veranstaltung darum gehen „wie Nachrichten gemacht werden. Vor allem aber: Wie sie sich prüfen lassen.“

Dass es sich hierbei aber nicht um eine neutrale Veranstaltung handelt, sondern das Event eine politische und ideologische Schlagseite hat, wird an mehreren Stellen deutlich. So wird Im Rahmen der Veranstaltung in Mannheim der SWR-Intendant Kai Gniffke interviewt. Dabei beantwortet er Fragen seines eigenen Senders und lässt sich die Chance nicht nehmen für „Marken“ zu werben, „denen man vertraut. Also zum Beispiel die Tagesschau“. Dort würden schließlich Leute sitzen, „die ihr Handwerk gelernt haben“, so Gniffke.

Neben Mannheim gab es unter anderem schon Veranstaltungen in Kaiserslautern oder in Mainz. Auf der Website des SWR berichtet etwa der Schüler Maurice aus Kaiserlautern über die Veranstaltung. Im Rahmen eines Workshops sei er bei den „Migra_Toechtern“ gewesen, welche einen Account auf Instagram betreiben. Er habe mitgenommen, dass die Migra_Toechter „versuchen Menschen mit Migrationshintergrund Hoffnung zu geben und ihnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind“.

Tatsächlich werden auf dem öffentlich-rechtlichen Account ausschließlich die Schicksale von Migranten beschrieben und der Rassismus der deutschen Aufnahmegesellschaft beklagt. So äußert etwa die ursprünglich aus Afghanistan stammende Mariam: „In meiner Familie waren fast alle Akademiker. Hier in Deutschland lebten sie in Asylheimen, waren arm und mussten zum Arbeitsamt“. Ex-Profi-Fußballerin Tuğba Tekkal erklärt: „Im Fußball gilt oft noch: Du bist nur ein guter Migrant, wenn du Tore schießt“.

Das Newscamp „use the news“ ist Teil der Initiative „Jahr der Nachricht“ und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sowie dem Bundesinnenministerium (BMI) finaziell unterstützt.

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