Sicherheitsbedenken
Nach pro-israelischen Äußerungen – Südafrika setzt jüdischen Cricketspieler als Kapitän ab
David Teeger, jüdischer Cricketspieler, wurde als Kapitän des südafrikanischen U19-Weltmeisterschaftsteams abgesetzt. Zuletzt hatte der 18-Jährige wegen pro-israelischen Äußerungen vermehrt in der Kritik gestanden.
Der jüdische Cricket-Nationalspieler David Teeger wurde als Kapitän des südafrikanischen U19-Weltmeisterschaftsteams abgesetzt. Hintergrund seien Sicherheitsbedenken, gab die Teamleitung am Freitag bekannt. Teeger hatte zuletzt wegen pro-israelischer Kommentare in der Kritik gestanden. Als er Ende letzten Jahres den Jewish Rising Star Award gewann, sagte er bei der Preisverleihung: „Ja, ich habe diese Auszeichnung erhalten, und ja, ich bin jetzt der aufstrebende Star, aber die wahren aufstrebenden Sterne sind die jungen Soldaten in Israel“. Die südafrikanische Palestine Solidarity Alliance hatte daraufhin eine Beschwerde beim Südafrikanischen Sportverband eingereicht.
Die südafrikanische Cricket-Nationalmannschaft hatte erst kürzlich bestätigt, dass Teeger sein Land bei dem in diesem Monat auf heimischem Boden stattfindenden Turnier führen würde, nachdem ein Rechtsanwalt den Fall geprüft hatte. Nun teilte die Mannschaft jedoch in einem Pressestatement mit, dass man sich aufgrund von Sicherheitsratschlägen umentschieden habe.
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„Wie bei allen solchen Veranstaltungen hat CSA [südafrikanische Cricket-Nationalmannschaft, Anm. d. Red.] regelmäßige Sicherheits- und Risikoupdates zur Weltmeisterschaft erhalten. Uns wurde mitgeteilt, dass mit Protesten im Zusammenhang mit dem Krieg im Gazastreifen an den Spielstätten des Turniers zu rechnen ist“, heißt es in der Erklärung.
Und weiter: „CSA hat die Hauptpflicht, die Interessen und die Sicherheit aller am World Cup Beteiligten zu schützen, und muss daher den fachkundigen Rat derjenigen respektieren, die für die Sicherheit der Teilnehmer und Zuschauer verantwortlich sind. Unter diesen Umständen hat sich CSA dafür entschieden, dass David vom Kapitänsamt für das Turnier entbunden werden sollte. Dies liegt im besten Interesse aller Spieler, des SA U19-Teams und von David selbst.“
Die linke Regierung in Südafrika hat sich seit dem Überfall der Hamas auf Israel immer wieder gegen die Politik des jüdischen Staates ausgesprochen. Zwar verurteilten die Staatsvertreter die Angriffe des 7. Oktober auf Israel, gleichzeitig machten sie jedoch Israel für den gesamten Nahostkonflikt verantwortlich. Vor wenigen Tagen verklagte Südafrika Israel vor dem Internationalen Gerichtshof wegen eines angeblichen Genozids an der palästinensischen Zivilbevölkerung. Der Prozess läuft zurzeit in Den Haag.
Wäre das Versprechen der deutschen „Staatsräson“ gegenüber Israel ernstgemeint, dann hätte die Anklage in Den Haag die sofortige Einstellung der Entwicklungshilfe Deutschlands an Südafrika zur Folge. Aber es ist ja nur leeres Geschwätz, um das eigene Gewissen zu besänftigen.
Nun, Antijudaismus ist offenkundig kein Alleinstellungsmerkmal des nationalen Sozialismus, sondern das besondere Spezifikum des Internationalsozialismus.
Meinungsfreiheit muss erst durch Kriegsparteien erlaubt werden! Das nennt man Demokratie ääääähhhh oder wie?????
Ich habe gehört, dass ständig eine riesige Staubwolke aus Nelson Mandelas Grab emporsteigt. Er soll sich häufig darin umdrehen.
Als wenn man Spieler oder Zuschauer irgendwo auf dieser Welt, effektiv beschützen könnte. Weder in Südafrika noch sonst wo.
Damit soll doch nur kaschiert werden, dass wirksamer Schutz gar nicht möglich ist, bei den ganzen Idioten die weltweit frei rumlaufen