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Bahnverkehr

Nach Gewalteskalation: Bundespolizei gibt Benimm-Kurse in Flüchtlingsheim

Aufgrund zahlreicher Angriffe auf Bahnmitarbeiter in Thüringen gibt die Bundespolizei nun Benimm-Kurse in einem Flüchtlingsheim. Asylbewerber aus Afghanistan, Syrien und der Türkei hatten die Mitarbeiter beleidigt, angespuckt und mit Messern bedroht.

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Auf der etwa 50 Kilometer langen Zugstrecke zwischen Erfurt und Suhl haben in den vergangenen Monaten Asylbewerber aus Afghanistan, Syrien und der Türkei mehrfach Bahnmitarbeiter bedroht, beleidigt und angespuckt. Sie alle sind auf freiem Fuß – und werden jetzt von der Bundespolizei geschult.

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In den vergangenen Monaten wurden vermehrt Bahnmitarbeiter in Thüringen auf der Zugstrecke zwischen Erfurt und Suhl bedroht, beleidigt und angegriffen. Laut Gewerkschaft der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft in Thüringen (EVG) handelt es sich bei den Tätern überwiegend um Asylbewerber aus Syrien, Afghanistan und der Türkei, die regelmäßig auf der Zugstrecke unterwegs sind. Jetzt soll die Bundespolizei im Rahmen einer Schulung den Asylbewerbern, die in einem Asylheim in Suhl wohnen, richtiges Verhalten im Bahnverkehr erklären.

Dazu gehöre laut der Thüringer Allgemeinen, dass man eine Fahrkarte erwerben muss, um mit der Bahn fahren zu können, welche dann auch von Bahnmitarbeitern kontrolliert wird. Auch soll das Hausrecht der Bahn erklärt werden, sowie die Folgen, die durch das Schwarzfahren drohen. Die erste Schulung soll bereits vor etwa vier Wochen stattgefunden haben, am 6. Juni. Eine weitere Schulung habe am 4. Juli stattgefunden – die nächste sei für Anfang August geplant. Auch ein Übersetzer soll engagiert worden sein, um die Bundespolizei zu unterstützen.

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Frauen wurden „sexistisch beleidigt und auf ekelhafte Weise angespuckt“

Gegen das strafbare Verhalten der Asylbewerber hat erst die Leiterin der Geschäftsstelle der EVG in Erfurt, Steffi Recknagel, etwas unternommen. Sie schilderte bei Focus Online, dass der Bahnabschnitt zwischen Erfurt und Suhl besonders betroffen sei – durch Asylbewerber, die in einer Unterkunft in Suhl leben. Diese würden regelmäßig auf dieser Strecke unterwegs sein und durch „unangemessenes Verhalten auffallen“. Ein Fahrgast, der in einer Situation dazwischen gehen wollte, sei daraufhin bedroht worden.

Jetzt schauen laut den Berichten von Recknagel viele Menschen einfach weg, um nicht selbst in Konflikte mit den Asylbewerbern zu kommen. Und das kann man verstehen, wenn man die Schilderungen der EVG-Leiterin kennt: „Der schlimmste Fall war, dass eine Zugbegleiterin mit dem Messer bedroht worden ist“. In einem anderen Fall sei eine Mitarbeiterin von hinten angegriffen und gewürgt worden. Laut Recknagel wurden weibliche Bahnmitarbeiter „geohrfeigt“, „getreten“, „an der Jacke gezogen“ und „total aggressiv“ angegangen. Dabei hätten Asylbewerber die Mitarbeiterinnen auch mit Sätzen wie „Du als Frau hast mir gar nichts zu sagen!“ angeschrien.

Neben physischen Übergriffen käme es auch zu sexistischen Beleidigungen und anderen entwürdigenden Handlungen gegenüber den Frauen – Asylbewerber hätten Mitarbeiterinnen etwa ihre Geschlechtsteile gezeigt. Ein besonders erschreckendes Beispiel ereignete sich im Bahnhof von Zella-Mehlis, wo eine Bahnbedienstete zwei Mädchen vor Belästigungen schützen wollte und daraufhin selbst bedroht wurde. Am Ende musste die Frau laut Recknagel fliehen. Kolleginnen sollen „sexistisch beleidigt und auf ekelhafte Weise angespuckt“ worden sein.

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Aus der Politik hört man Integration und Toleranz, die Realität sieht anders aus

Um Konfrontationen zu vermeiden, würde sich das Bahnpersonal dementsprechend zurückhalten – alles andere sei „lebensgefährlich“. Recknagel erklärt gegenüber Focus, dass einige Mitarbeiter bei Anwesenheit der Asylbewerber keine Fahrkarten mehr kontrollieren und sich stattdessen in Sicherheit bringen. Kommt es zu Übergriffen wird zwar die Polizei eingeschaltet, jedoch werden die Täter oft nur mitgenommen und bald wieder freigelassen. Dadurch wiederholen sich die Vorfälle.

Bereits im März hatte Steffi Recknagel einen vierseitigen Brandbrief an den Ministerpräsidenten von Thüringen, Bodo Ramelow, geschrieben. Sie schilderte, wie „dramatisch und äußerst bedrohlich“ die Sicherheitslage sei und dass insbesondere die rund 100 Asylbewerber aus der besagten Suhler Unterkunft für die Übergriffe hauptverantwortlich seien. Diese Vorfälle seien keine Einzelfälle, sondern nahezu alltäglich. Teilweise würden Ehemänner ihre Frauen sogar während der Arbeitszeit privat begleiten, um sie zu schützen.

Steffi Recknagel ist die Leiterin des EVG-Gewerkschaftsbüros in Erfurt. Sie habe „pro Woche im Durchschnitt drei Mitarbeiter zur Rechtsberatung“ in ihrem Büro sitzen. Sie wurden „überfallen, angespuckt, beleidigt, bedroht oder geschubst“, sagt sie im Gespräch mit Focus Online.

Laut dem Brief, der Focus Online vorliegt, würden Recknagel und Kollegen von der Politik viel über Integration und Toleranz hören, doch „die Realität sei eine andere.“ Viele Täter hätten keinen Respekt vor dem deutschen Staat und seinen Gesetzen. Der Brief fordert eine „dringende Entschärfung der Zustände“ – und nimmt eine „ausländerfeindliche“ Abstempelung in Kauf, da die „Probleme klar benannt werden müssen.“

Als Reaktion auf den Brandbrief von Steffi Recknagel kam es zu einem Treffen zwischen Bahnvertretern, der Bundespolizei und dem Landesverkehrsministerium Thüringens. Das Ergebnis: Es soll ein Sicherheitskonzept erarbeitet werden, welches in den besagten Schulungen seitens der Bundespolizei mündete. Während Recknagel „endlich konkrete Maßnahmen und eine konsequente Strafverfolgung der Täte“ fordert, erklärt die Bundespolizei den Asylbewerbern aus Afghanistan, Syrien und der Türkei mit einem Dolmetscher, dass man ohne Ticket nicht fahren darf.

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76 Kommentare

  • Erklären, dass man ohne Ticket nicht fahren darf löst aber nicht das Problem des asozialen Benehmens. Spucken, Treten, Beißen – so verhalten sich aggressive Dreijährige, aber keine erwachsenen Menschen. Die Haltung, sich von Frauen nichts sagen zu lassen und entsprechend herrisch ihr gegenüber aufzutreten wird so auch nicht geändert, und die ist tief verankert. Also seien wir doch realistisch: es passiert weiterhin nichts, außer freundlichen Hinweisen, über die diese Leute nur lachen.

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  • Bei der Überschrift zum Artikel habe ich erst gedacht, es handele sich um eine Glosse.
    Ordnungsbehörden geben Straftätern Benimmkurse auf Staatskosten – kann man sich nicht ausdenken.

    70
  • Einfach eine „Schlechtes-Benehmen-Verbotszone“ einrichten, Problem gelöst.

    63
  • ich wäre für Fernunterricht, so etwa 8000 Km dürften an Entfernung reichen.

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  • Benimmkurse – na dann wird ja jetzt alles gut. Kann man sich eigentlich noch lächerlicher machen?

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  • Das klingt ein bisschen wie Kindergarten und zeigt einfach nur, nüchtern betrachtet, dass wir Leute ins Land holen, die kulturell und wohl auch vom formalen Bildungsniveau her nicht ganz „passen“. 2015 wurden uns ganz viele nützliche „Fachkräfte“ versprochen.

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  • Das dürfte etwa so erfolgreich sein, wie wenn man Korn sät in einer Felsenwüste oder der Arktis. Drollig, was da so alles in den Köpfen nistet. Bin gespannt, wann der letzte Mohikaner es kapiert, was sich da unumkehrbar zusammenbraut. Einfach irre.

  • Schulung?
    Zu Fuss oder per Fahrrad.
    Problem ganz schnell gelöst.

    26
  • Satire, es kann nur Satire sein! Lassen sich die Zuständigen ihre Aktionen von Leuten vorschlagen, die im Hauptberuf Drehbücher für Netflix schreiben?

    21
  • Ich sehe schon den Stuhlkreis vor mir. Es ist alles so lächerlich hier. Dieses Land ist so runtergekommen.

  • Die Kommentare hier sind mega. Ich möchte mich bei allen mal kurz bedanken :- )

  • Und wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann gründe einen Benimmkreis.

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  • Es liegt an der schlechten Unterbringung im Heim. „Sie kennen nichts anderes.“ Gebt ihnen Einfamilienhäuser, Autos und eine angemessene Leibrente, dann müssen sie nicht mehr Zug fahren. Allerdings rasen sie dann durch die Ortschaften und fahren Fußgänger tot. Anderes Problem, neue Schulung.

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  • Ist Anstand und Benehmen kein Wert der Weltweit gilt?
    Was Hänschen nicht lernt , lernt Hans nimmermehr .

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  • Achtung! Die Benimm-Kurs-Geber sollten wissen, dass diese Leute sich spätestens nach dem „Kurs“ fast tot lachen werden,das ist fahrlässige Körperverletzung! (achtung, Sarkassmus)
    Dumm , dümmer, Dummland, sie setzten noch immer einen drauf, darin sind „wir“ Weltspitze!

  • Eine typisch deutsche „Problemlösung“. Die überhaupt nichts bringt, sondern ein reines Ablenkungsmanöver ist.
    Auch in Syrien, Afghanistan oder der Türkei kann man sich in einem öffentlichen Verkehrsmittel nicht so aufführen.
    Das wissen diese Leute genau. Sie brauchen keine „Benimmkurse“. Das einzige, was hilft, sind ordentliche Strafen und bei körperlichen Angriffen sofortige Abschiebungen.

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  • Also wenn sich jemand nicht benehmen kann, dann unterstelle ich daß er nicht integrierbar ist. Einfach alle Leistungen einstellen. Dieses Land hat verlernt hart und konsequent zu sein. Höchstens gegen eigene Bürger geht der Staat vor. Das aber zunehmend.

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  • Es waren doch im 1. Linie meine Geschlechtsgenossinnen, die sich vom „Diktat des alten, weißen Mannes“ befreien wollten. Das ist das Resultat, meine lieben Femo-Idiotinnen. Anstatt Euch einen Sitzplatz anzubieten, oder die Türe aufzuhalten, werdet ihr bespuckt, gewürgt und gemessert. Und weil es so schön ist, dürft Ihr diese Bereicherung auch noch finanzieren. Da Ihr mit dem Satz „Bedenke, worum Du bittest, es könnte Dir gewährt werden“ nichts anfangen könnt, wünsche ich Euch viel Spaß dabei, das Zusammenleben täglich aushandeln zu müssen. Und weil das immer noch nicht reicht, wird Euch beim Lesen des Artikels „154 Migranten aus Afrika nach Ostdeutschland geflogen – Dank UN-Umsiedlungsprogramm“ bestimmt das Herz aufgehen. Also nicht rumheulen, sondern die Früchte Eurer Bemühungen genießen. Da kommen noch mehr. Viel mehr.

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  • in solchen Löndern wird gerne mal Lernstoff vermittelt in dem man Elektroden an die Hoden klemmt. Die werden sicher beeindruckt sein wenn Oberkommisarin Linda-Luise ihnen aus dem Knigge predigt.

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  • Omas gegen Rechts: „Deutschland muss Bunt bleiben!“

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  • Hach, wie dankbar sie sind, dass wir sie aus den Gefahren heraus aufgenommen haben.

  • Was hat das denn mit Benehmen zu tun? Ich bezweifle, daß diese Leute sich in ihrem Herkunftsland genauso aufführen würden. Sie lassen einfach ihrer Verachtung gegenüber ihrem Gastland freien Lauf, weil sie wissen, daß sie damit ohne negative Konsequenzen für sich durchkommen und darüber hinaus noch besondere Behandlung erfahren dürfen. Siehe „Benimmkurs“.
    Sie kommen aus einer ganz anderen Gesellschaftsstruktur, verachten daher die unsere und toben sich halt entsprechend aus, weil es erlaubt wird.
    Macht man sich zum devoten Deppen gegenüber archaischen Menschen wird man halt nieder gemacht. Ganz einfach.

  • 😅 Benimmkurse.
    … Folgen die z.b. das Schwarzfahren mit sich bringen … 😅😅😅 … und kommen dann wieder auf freien Fuß.
    Ja ne, is klar.

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  • Sinnloser Aufwand. Finde man sich damit ab, dass das die neue Kultur in Deutschland ist. Die autochthonen Deutschen haben sich in das „beste Deutschland aller Zeiten“ zu integrieren.

  • Gab’s in diesem irren Land nicht auch schon einmal Flirtkurse für „Flüchtlinge“, damit die besser an die deutschen Frauen herankommen? (Ist in etwa auf dem gleichen Niveau angesiedelt.)

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