Eric Ciotti
Nach geplantem Pakt mit Le Pen: Frankreichs Republikaner schließen eigenen Parteichef aus
Nachdem der Parteichef von Frankreichs Republikanern, Eric Ciotti, ein Bündnis mit Le Pens Rassemblement National für die Parlamentswahlen angekündigt hat und damit die französische Brandmauer einriss, wurde er jetzt aus seiner eigenen Partei ausgeschlossen.
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Frankreichs Konservative haben ihren eigenen Vorsitzenden aus der Partei geworfen. Eric Ciotti hatte zuvor ein Bündnis seiner Partei, der Republikaner (LR), mit dem Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen für die bevorstehenden Parlamentswahlen angekündigt. Damit läutete er ein Ende der Brandmauer gegenüber Le Pens Partei ein.
„Wir sagen dieselben Dinge, also hören wir auf, uns künstliche Gegnerschaft einzureden“, sagte Ciotti gegenüber dem Fernsehsender TF1. „Das ist es, was die überwältigende Mehrheit unserer Wähler will. Sie sagen uns: ‚Macht einen Deal!’“ Sein Parteivorstand wollte da offenbar nicht mitmachen. Nach scharfer Kritik hochrangiger Parteimitglieder schloss dieser ihren Chef aus der Partei aus.
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Ciotti dagegen betont, dass er noch Parteichef sei: „Das heute Nachmittag organisierte Treffen wurde unter eklatanter Verletzung unserer Satzung durchgeführt. Keine der in dieser Sitzung getroffenen Entscheidungen hat rechtliche Konsequenzen. […] Ich bin und bleibe der von den Mitgliedern gewählte Präsident unserer politischen Partei!“, schrieb Ciotti auf Twitter.
Der Kampf darum, wer nun die Partei anführt, dürfte damit womöglich erst vor Gericht entschieden werden. Er sprach von „strafrechtlichen Folgen“ für die Verantwortlichen.
Während ein rechtskonservativer Block damit wohl vor dem Scheitern steht, haben sich Frankreichs linke Parteien zu einem historischen Bündnis zusammengeschlossen. Die Sozialistische Partei, die Grüne Partei, die Kommunistische Partei und die linksradikale La France Insoumise (LFI) haben beschlossen, gemeinsam in die Parlamentswahlen zu ziehen.
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Der Vorsitzende oder der Parteivorstand, wer hat das Sagen? Ist der Vorsitzende nur eine Sprechpuppe? Hat die ganze Partei darüber abgestimmt? Wieso darf der Vorstand das entscheiden. Es zeigt wie zerstritten die Parteien im Kern sind. Ein Vergleich zur CDU, wo das „konservative Lager“ (alt CDU) nur noch eine Spittergruppe ist. Die Merkeljaner (Links CDU) haben die Partei übernommen und das Volk glaubt, die „konservative“ CDU von damals zu wählen, aber die Medien werden es ihnen nicht verraten, die arbeiten gemeinsam mit dem Linken Lager.
Eine kurze Historie der konservativen Distanzierungen:
CDU distanziert sich von AFD (böse). AFD distanziert sich von Freien Sachsen (böse). Le Pen distanziert sich von AFD (böse). LR distanzieren sich von Le Pen (böse). Nun die Rätselfrage: Warum zieht das konservative Lager regelmäßig den Kürzeren?
Es ist unfassbar: Linke kennen (aus Pragmatismus oder Machtgier) keine Brandmauer gegen den linken Rand, Konservative hingegen sind so dumm und lassen sich auf eine solche Brandmauer gegen den rechten Rand ein. Wie kann man nur so dumm und naiv sein?
Da sieht man kurz beschrieben, warum links dominiert und konservativ verliert. Während sich die einen vereinen, distanzieren sich die anderen voneinander. Mal sehen, wann schlaue Taktiker der Konservativen das als Fehler erkennen.
Macron ist ein diabolisches Genie. Durch die kurzfristig angesetzten Wahlen bleibt Rechts keine Zeit für Verhandlungen, links steht zusammen und Le Pen guckt in die Röhre. Einzig eine absolute Mehrheit für den RN könnte die Situation retten, den ansonsten zerschellt alles am Cordon sanitaire.
Genau wie bei Michel Houellebecq in dem Roman Unterwerfung beschrieben
Selten dämlich von den Republikanern. Fehlt nur noch, daß sie die Merkel machen und sich dem Linksblock anschließen. Was liegt denn näher, als dem Linksblock, der durch die Beteiligung des stalinistischen Melenchons und der Kommunisten eigentlich ein Linksaußen-Block ist) einen Rechtsblock gegenüberzustellen? Zumal die ehr Stimmen haben. Ich denke, hier wird eine historische Chance vertan. Langfristig wird dies Le Pen und ihre Nichte Maréchal nicht aufhalten. Die Pepublikaner hingegen bleiben nach dieser selbstzerstörerischen Entscheidung eine Splitterpartei.
Da greifen die Hintermänner der Wokeria tief in die Kriegskasse. Macht ihnen aber gar nichts, da sich sich das Geld von den geretteten Linken gleich wieder aus Steuermitteln erstatten lassen können. Ein Mann wäscht den anderen, eiteitei, manus manum lavat.
AfD-Basherin Le Pen ausgebotet. Rechtsrheinische Schadenfreude.
Diese albernen Brandmauern müssen ein Ende haben, solange die rechten Parteien sich klar gegen Putin und zur Nato bekennen, müssen Koalitionen möglich sein.