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Atallah Younes

Nach Ausreise-Ankündigung: Polizei nimmt Raketen-Influencer am Flughafen fest

Der palästinensische Influencer, der in der Silvesternacht eine Rakete in eine Wohnung schoss, ist am Flughafen BER festgenommen worden. Zuvor hatte er öffentlich seine Ausreise angekündigt und gefragt, was „die Deutschen und die Behörden“ noch von ihm wollten.

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Die Bundespolizei verhaftete Younes am BER - der hatte die Polizei und Deutschland noch verhöhnt.

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Der palästinensisch-jordanische Influencer, der in der Silvesternacht eine Rakete in das Kinderzimmer einer Neuköllner Wohnung geschossen hatte, ist am Berliner Flughafen festgenommen worden. Atallah Younes sei Nachmittag gegen 16:30 Uhr am BER gefasst worden, erklärte der Sprecher der Berliner Polizei gegenüber dem Tagesspiegel.

Younes hatte seine Straftat gefilmt und auf Instagram hochgeladen – der Clip zeigte, wie er aus seiner Hand eine Feuerwerksrakete auf ein Mehrfamilienhaus richtet und abfeuert. Dann zeigt die Aufnahme, wie die Rakete durch ein Fenster fliegt und in der Wohnung explodiert. Younes war sich kaum einer Schuld bewusst, beschimpfte stattdessen die Deutschen als Rassisten und kündigte im Interview mit der Zeit an, Deutschland verlassen zu wollen (Lesen Sie hier mehr).

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Die Berliner Polizei habe deshalb die Bundespolizei am Flughafen informiert, die den Gesuchten festnahm. Gegen Atallah Younes wird wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung ermittelt. Über das weitere Vorgehen und über den Antrag eines Haftbefehls etwa wegen Fluchtgefahr entscheide die Staatsanwaltschaft, sagte der Berliner Polizeisprecher weiter.

Der hatte sich noch im Interview dafür Unverständnis gezeigt: Die Tat tue ihm zwar leid – aber an der Decke und an der Wand der Wohnung seien schließlich nur ein paar Brandspuren zu erkennen gewesen, der Teppich habe etwas abbekommen, ansonsten sei nichts passiert. Außerdem hätten er und der Wohnungsbesitzer das „von Araber zu Araber“ geklärt. Deshalb frage er sich, was „die Deutschen und die Behörden“ noch von ihm wollten – „Was will die Polizei denn von mir?“

Abschätzig sagte er: „Ach, ihr Almans“. Und erklärte: „Ich bin nur ein Tourist. Ich fliege morgen endlich zurück in meine Heimat.“ Eine Rückreise, die die Bundespolizei vorerst unterbrochen hat – nun muss ein Haftrichter entscheiden, ob Younes wegen Fluchtgefahr in Haft kommt.

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