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Diversität

Muss Göring-Eckardt ihren Posten verlassen? Uneinigkeit bei der Besetzung der Grünen-Spitzenpositionen

Weil sich die Grünen divers aufstellen wollen, gibt es jetzt Uneinigkeit bei der Besetzung der Spitzenpositionen. Während Annalena Baerbock als neue Fraktionsvorsitzende gehandelt wird, könnte Katrin Göring-Eckardt ihren Posten als Bundestagsvizepräsidentin räumen müssen.

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Weil Annalena Baerbock künftig die Fraktion der Grünen leiten könnte, müssen andere Spitzenpolitiker kürzertreten.

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Weil die Grünen als diverse Partei auftreten wollen, könnte es künftig Probleme bei der Personenstruktur geben. Die Partei bemüht sich darum, die Spitzenposten paritätisch zu vergeben und dabei auch die Herkunft der Funktionäre zu beachten – doch den Grünen fehlt das passende Spitzenpersonal.

Nach dem enttäuschenden Ergebnis von nur 11,6 Prozent bei der Bundestagswahl hatte zunächst Robert Habeck angekündigt, keine führende Rolle in der Partei einnehmen zu wollen. „Dieses Ergebnis entspricht nicht meinen Erwartungen“, so begründete der Vizekanzler seine Entscheidung.

Es verbleibt das Führungsduo der Grünen, Franziska Brantner und Felix Banaszak. Auch die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, soll weiterhin eine wichtige Rolle spielen – gemeinsam mit der jetzigen Außenministerin Annalena Baerbock. Für sie muss offenbar Britta Haßelmann, die aktuelle stellvertretende Fraktionsvorsitzende, ihren Posten räumen.

Dafür soll Haßelmann das Amt der Bundestagsvizepräsidentin übernehmen – dieses hatte bislang jedoch Katrin Göring-Eckardt inne. Und diese hat einen entscheidenden Vorteil: Sie kommt aus Ostdeutschland und trägt damit zur Diversitätsstrategie der Grünen bei, denn die anderen Spitzenpolitiker kommen allesamt aus westdeutschen Bundesländern.

Laut Bild würde innerhalb der Partei jetzt argumentiert werden, Haßelmann könne Göring-Eckardts Posten einnehmen, weil dafür ja Baerbock nachrückt, die zwar in Hannover geboren wurde, aber in Potsdam lebt und damit als Brandenburgerin in die Führungsrolle der Fraktion schlüpfen würde.

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Aber selbst mit dieser etwas konstruierten Lösung würden die Spitzenpositionen plötzlich nur – mit Ausnahme von Banaszak – von weißen Frauen besetzt sein. Deshalb könnte offenbar ein alter Bekannter wieder ein wichtiges Amt bekleiden: Omid Nouripour. Neben Ricarda Lang war der im Iran geborene Grünen-Politiker von 2022 bis 2024 einer der beiden Bundesvorsitzenden der Grünen.

Lang und Nouripour wurden dann im November nach den katastrophalen Ergebnissen der Grünen bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg von Brantner und Banaszak abgelöst, die Partei damit auf Kurs für Habecks Wahlkampf gebracht. Jetzt könnte Nouripour die Quoten bei den Grünen ausgleichen.

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90 Kommentare

  • Da sitzen Göring-Eckardt und Claudia Roth weiter im Bundestag, während direkt gewählte Kandidaten keine Abgeordnete werden können..
    Tolle Wahlrechtsreform… „Ihre“ Demokratie…

    193
    • Daß Wahlkreisgewinner nicht ins Parlament ziehen aber Listenkandidaten, ist eine weitere Desavouierung der Demokratie. Statt halbe halbe, direkt/Liste, haben die Parteien mit dem neuen Wahlrecht nicht den Wähler sondern sich selbst gestärkt. Richtig wäre, daß Personenwahl und Parteienwahl nicht verbunden würden. 299 dem Souverän Verantwortliche und 299 der Partei. So aber sind die Parteiabhängigen wieder die Mehrheit im Parlament. Also nix is mit echter Demokratie. Der Spruch „ Würden Wahlen was ändern, dann wären sie verboten“ trifft genau auf D.

      • Bei dem Gerangel um gute Landeslistenplätze zeigen Politiker mehr Aktivität ( siehe Gelbhaar-Affäre), als für ihre eigentliche Arbeit dem Land und dem Bürger zu dienen..

        15
    • Das nennt man real existierende Demokratie.

    • „… den Grünen fehlt das passende Spitzenpersonal“
      Na, immerhin! Da keimt doch Hoffnung auf …

      Aaaaach neee … doch nicht! Es muss ja wieder nach Ideologie entschieden werden! Nach Qualifikation ginge ja auch nur, wenn da Substantielles vorhanden wäre …

      Eine Partei, die nicht mal ihre interne(!) Hierarchie erfolgreich besetzen kann, hatte über drei Jahre die Posten in Wirtschafts- und Außenpolitik inne?

      Und während bei den meisten „Verlierern“ die Verantwortlichen die Konsequenzen ziehen, bleibt bei der SPD Kapitän, Steuermann und Lotse auf der Brücke?
      Vielleicht sollten die Genossen zumindest eine Person „da Oben“ austauschen?
      Ohne ihre Sympathieträger
      hätten die Grünen doch noch schlechter abgeschnitten …
      Wenn Pistorius schon nicht Kanzler werden kann dann vielleicht wenigstens Co-Parteichef?
      Achjaanee… da muss neben Klingbeil ja eine Frau stehen und lächeln…

      Ich glaube, dass Deutschland bei dieser Wahl so einige Punkte hätte verändern können!

      • Der Begriff Spitzenpersonal und Grüne passt genauso zusammen wie Habeck und der Begriff Insolvenz

        9
    • Nun gibt es auch ein Grünen-Museum (Mausuleum?) im Bundestag😂

      • kommt Habeck jetzt auch ins Museum?

        12
        • Werden in den Museen nicht vorrangig „positiv affirmierte“ Exponate gezeigt ?

          Vielleicht ein kleines Foto neben der Kellertreppe?

          10
    • So wars geplant

  • Vielleicht sollten die Grünen mal nach Qualifikationen ihre Besetzung im Bundestag planen.
    Ah Mist dann wären doch viele nicht drin!

    PS: Ich hätte es lieber gesehen, dass die Grünen an der 5% Hürde zerschellt wären!

    152
    • Mit Ihrem PS sprechen Sie meinen Traum aus.

    • „Ah Mist dann wären doch viele nicht drin!“ Dann wären überhaupt keine drin!

  • laut bild zeitung wurde die katrin goering von ca 2.5% der waehler in ihrem wahlbezirk mit der erststimme gewaehlt. zweitstimme war noch niedriger. sie kommt halt ueber die parteiliste in den bundestag.
    diese parteilisten sind ja die ursache dafuer, dass nichts mehr funktioniert in germany und sind nicht gut fuer die demokratie. es sollte direktwahlen geben, wie in grossbritannien.

    127
    • Direktwahlen gehen gar nicht, dann hätten wir ja wirklich eine „Demokratie“, wie sie ja auch im Grundgesetz verankert ist. Dann hätten wir vielleicht auch Volksentscheide. Geht gar nicht. Wo kämen wir denn da hin, wenn der Bürger entscheiden könnte, wer Bundeskanzler oder Bundespräsident werden soll. Bleiben wir lieber bei „unserer“ Demokratie.

    • Goering-Eckardt?

      Wer, was, wie? … Ach die „Küchenfee“.

      Selbst überschätzte, aufgeblähte Person. Braucht Keiner und ist in jedem beliebigen System fehl am Platz!

      Intellekt auf dem Niveau wie Fester. … Und viele Andere.

      Und bitte, das Wort Demokratie ist mit dieser Partei nicht vereinbar. War es nie!

    • Und Sowas nennt sich „Demokratie der Mitte“?
      Die Wähler einer Region entscheiden sich mehrheitlich für eine bestimmte Person, aber eine andere mit nur marginalem Stimmenanteil (aber Listenplatz) zieht dran vorbei in den BT?
      Bin ich der Einzige, der da Wählertäuschung riecht?

      • So funktioniert „unsere Demokratie“!

        3
  • Diversität: Wie wäre es mal mit jemandem mit einem hohen IQ, am besten MINT-Fach.

    108
    • Bin auch mal gespannt mit der Fester.

      Doof wie eine Dachlatte aber große Klappe. … Sie soll draußen sein!? Wir werden sehen. Ob sie mit „Trick 17“ wieder drin ist?

      So geht es mit Vielen! … Ein korruptes, völlig untaugliches Wahlsystem.

      Es wird sich Nichts ändern unter den Altpartein. Nur Blau macht klaren Himmel und Durchsicht. … Hoffentlich!

    • Nicht so anspruchsvoll sein #PaulKehl, ein einfacher Wissenstest üb Allgemeinbildung stellt die Grünen bereits vor Probleme.

    • Gibt es sowas bei denen überhaupt?

    • Und woher sollen die Grünen so jemanden nehmen?

      • Schade, genau DAS wollte ich gerade schreiben …

        Warten auf Zensur?
        Im Ernst ??????

        6
    • Da gibt es bei den Grünen niemanden. Grüne haben einen IQ von 160. Aber leider müssen sie den untereinander aufteilen

  • Nee, also echt nicht !
    Ich will in den nächsten zehn Jahren, keine Bundestagspräsident:innen von der SPD, den Grünen und der Linken mehr sehen und hören !! Das ist ja Folter !

    • Leider wird Ihr Wunsch nicht in Erfüllung gehen.

    • Sehe ich auch so, aber die Genossen von CDU/CSU sind genauso schröcklich anzusehen und anzuhören, besonders der Minitaurus auf dem Kanzlerthron.

  • Mir sind die „Grünen“ so was von egal. Dennoch hoffe ich das diese politische Strömung verrottet.

    • Auf dem Kompost verrottet das Grünzeug gut 👍

    • Strömungen wie die Grünen gehören zur europäischen Gesellschaftsgeschichte. Sie werden nicht untergehen, sondern in verschiedenen Ausprägungen immer mitspielen. Die Frage ist, ob sie nur eine mahnende Rolle einnehmen, bei der sie den Blick auf den ein oder anderen vernachlässigten Punkt lenken können und sich als nützlich erweisen, oder an der Spitze der Gesellschaft stehen, wo sie zerstörerische Kraft entwickeln. In der schärfsten Form handelt es sich bei diesen Strömungen um Weltuntergangssekten, die nach Erlösung streben und die Menschen durch Zwang und Vorschriften dazu bringen wollen, an diesem Erlösungswerk mitzuwirken. Und wenn die fanatischsten Mitglieder die Führung übernehmen, scheuen diese Sekten auch nicht davor zurück, Menschen, die sich widersetzen, aus der Gesellschaft zu verweisen oder sie gar zu eliminieren.

    • Das ist sicherlich begründ- und nachvollziehbar.
      Aber immerhin haben die Gründerväter/innen 🙂 den Umweltschutz und den Pazifismus seinerzeit in den Vordergrund gebracht.
      Soll heißen: wir brauchen Oeko-Stimmen im Parlament!

      Aber wie sagt man/frau 🙂 doch so treffend:
      „Die Revolution frisst ihre Kinder“ (P. Vergniaud)

      • Den Pazifismus ganz sicher. Heerscharen verkrümelten sich vor dem Wehrdienst nach West-Berlin und so siehts dort ja auch aus. Hippies und Gamler überziehen die Stadt. Ist Not am Mann ruft ganz Berlin nach der Amtshilfe aus dem Rest der Republik. Nebenbei verschlingt Berlin wahre Unsummen aus dem Länderfinanzausgleich. Dennoch steht Berlin nicht auf dem ersten Platz in Sachen Verschuldung. Gewusst wie !

        3
  • Die machen doch eh was sie wollen. Ist der Ruf einst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

    • Weil eine wirksame Kontrolle fehlt?

      Es sind doch immer nur wenige Personen, die große Entscheidungen treffen. Getarnt über den Fraktionszwang, der den Abgeordneten ihre „Gewissensentscheidung“ vorschreibt.
      Fraktionszwang gehört abgeschafft! Wird aber leider sogar noch großzügig mit finanziellen Mitteln unterstützt.

      • Die tun es, weil sie können. Zu viele Tastatur-Demonstranten aus dem wohligen Wohnzimmer nur Schmunzeln hervorrufen. Während die Linken die Strassen, sprich die Entscheidungen beherrschen.

        1
  • „Sie kommt aus Ostdeutschland und trägt damit zur Diversitätsstrategie der Grünen bei.“ Ich dachte immer, naiv, Diversität setze voraus, dass eine dunkelhäutige, gern sexuell nicht heteronormative Frau mit Migrationshintergrund einen Posten bekommt. Dass Ostdeutschland jetzt auch schon „fremd“ ist …

    • Widdewiddewitt …

  • Mein Gott, machen die das kompliziert! Frau Haßelmann soll sich zu einem ostdeutschen Mann mit tansanischem Migrationshintergrund, der bisexuell aufgestellt ist, erklären – und alle Probleme sind gelöst! Die Grünen kennen ihre eigene Lehre nicht.

    • Gute Antwort auf das ganze Theater.

  • Eine Partei die dieses Land Wirtschaftlich in eine Krise gestürzt hat ,durch eine Ideologische Wirtschaftspolitik und anderen die Schuld für die Wahlniederlage gibt ,kümmert sich nun um die eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen .

    • Ja Was ?
      Hätten sie etwa das Studium abschließen und einen Anstellungsvertrag unterschreiben sollen?
      Nu wolln mer aber mal nicht übertreiben … 😮

  • Und das ist genau der Unterschied, den die Realität macht, die AfD hätte da absolut keine Probleme, denn in dieser Partei ist das ganze Spektrum vorhanden. Komisch, gell?

  • Die beiden, so wie sie da sitzen, mit Kittelschürze, Kopftuch und Schrubber in der Hand – DAS wäre realistisch!

    • Meinen Sie, die würden noch zu solcher Arbeit fähig sein? Ich denke nicht! Auch Putzen will gelernt sein!

      • Hatte Ihren Kommentar ergänzt, kam aber nicht durch. Warum? Keine Ahnung, ist, glaube ich, was Persönliches mit jemanden aus der Redaktion.

        0
    • Hhhhaaaachhhhh …. traditionelle Rollenverteilung … DAS waren noch Zeiten …

    • Und mein Wunschtraum

      • Julchen, ich liebe Sie, wollen Sie mich heiraten? 🙂

        0
  • Immer wieder verwunderlich, dass manche Kräfte meinen, man könnte eine Partei oder ein Land erfolgreich führen, wenn Identität vor Leistung geht.

    Das ist regelrecht ver-rückt.

    Im Falle Göring-Eckardts wäre ich allerdings froh, wenn diese über die eigenen Ideologie stolperte.

  • Wer braucht so eine Sekte? Die bringen dem Volk, außer riesengroßen Schaden, einfach nichts.

    • Doch die bringen Milliarden von unseren Steuergeldern an NGO´s in der ganzen Welt für grüne Spinnereien, wir zahlen dafür immer höhere Steuern. Jetzt haben sie noch vor Torschluß die Luftsteuer (CO2)erhöht, mit der CDU natürlich.

  • „Grünen-Spitzenpositionen“?

    Ist das nicht ein Oxymoron, eine Contradictio in adiecto, ein Wiederspruch in sich ?

    • Ja die Grünen führen gern die Grammatik und auch Gedanken ad absurdum, kann mir echt nicht mehr vorstellen das, daß keine Absicht ist.

    • Dieser Wiiderspruch wird immer wieder gesprochen.

      • Warum auch nicht?
        „Spitzen-Positionen“ sagt ja doch noch Nichts über die Qualifikation der Besetzung aus ?

        3
  • ja setzt beabock an die spitze dann gibs bei der nächsten wahl keine 5% mehr so wie die das verbearbocken wird.XD

  • Sie ist unwürdig, ein derartiges Amt zu bekleiden.

    • Okay, wenn Du so anfängst …
      Wer von den Grünen ist denn irgendeines Amtes würdig?

      Fahrstuhlführer gibt’s ja nicht mehr ;-(

  • Sollen sie mal so machen. Egal ob nun mit oder ohne Göhring-Eckhardt, die Partei wird nicht von ihrem absteigenden Ast herunter kommen.

    • Hoffentlich! Ich sehne den Tag herbei, an dem die Grünen unter fünf Prozent sind und wir uns dem Umweltschutz dann wieder ganz unideologisch zuwenden. Denn auf unsere Umwelt müssen wir aufpassen!

    • Ihr Wort in Gottes Ohr!

  • Die Grünen wollen sich divers aufstellen? Bis heute hatte ich immer den Eindruck, sie wollen sich pervers aufstellen. 🙂

  • Ewig Gestrige, halten unbeirrt an Diversitätsplanstellen fest, statt auf Qualifikation zu setzen. Aber gut so um so schneller schaffen Sie sich selbst ab.

  • Das Karussel der Versagere unter sich, es wird gedreht, schaun mer mal für wen es sich ausgedreht hat. Leider ist die „hummelb..zdumme Springböckin immer noch dabei. Aber bei so viel Geld für`s Nixtun bleibt man halt einfach kleben. Die neue Wahlreform, auch nur ein Treppenwitz, Gewählte sind nicht im Bundestag, Versager wie die Roth jedoch schon.

  • Meinetwegen kann die BT-Verwaltung einen abgelegenen Kellerraum als matratzengepolsterte ‚Kuschel-Ecke‘ für diese Zivilversager herrichten (und intern mögen sie sich dort ’sortieren‘ wie sie lustig sind) – nur möchte ich nicht mehr, dass sie sich weiterhin auf den Präsidiumsplätzen räkeln: Das verursacht mir nämlich körperliches Unwohlsein!

  • Man haben die Probleme. Frau Göring Eckhart kann in der Bundestagskantine die Teller abwaschen. Das hat sie doch gelernt.

    • … stimmt und Fachkräfte werden dringend gesucht …

  • Sie kann jetzt Anstreicher werden. Sie findet bunt doch so schön und „freut sich drauf.“

  • Quote ist Diskriminierung

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