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Brandbrief

Müll, Randale, Feuer: Bürger in Erkelenz fürchten wegen Flüchtlingsheim um ihr Leben

Seit Jahren leiden Anwohner in Erkelenz unter den Zuständen rund um die Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Hotel „Zur Burg“. Nach einem Feuer, dass fast auf benachbarte Grundstücke übergriff, haben Sie sich mit einem Hilfeschrei an den Bürgermeister gewandt.

Die Stadt Erkelenz

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Bürger in Erkelenz (NRW) beschweren sich über die katastrophalen Zustände rund um das ehemalige Hotel „Zur Burg“, das seit dem Jahr 2016 als Flüchtlingsunterkunft für „allein reisende Männer aus Drittstaaten“ dient. Laut der Aachener Zeitung ist die Situation kaum mehr auszuhalten: Nächtliche Ruhestörungen, Randale und Pöbeleien sind an der Tagesordnung. Nachdem dann auch noch ein Feuer ausgebrochen war, zogen die Anwohner die Reißleine: Sie wandten sich mit einem Hilferuf an den Bürgermeister der Stadt.

Wie die Aachener Zeitung berichtet, verwahrlost die Gegend rund um die Flüchtlingsunterkunft zunehmend. Überall liege Müll – die Hygiene sei so unterirdisch, dass sich eine Rattenplage breitgemacht habe. Immer wieder rücken Polizei und Rettungskräfte an, wobei es bereits zu einer Festnahme kam.

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Vor knapp zwei Wochen kam es dann zum vorläufigen Höhepunkt, als die Nachbarschaft gegen drei Uhr morgens von einem lauten Knall aus den Betten gerissen wurde. Sie bemerkten, dass plötzlich Flammen im hinteren Garten des Grundstücks aufloderten. Zwei Unterstellplätze für Pkw seien in Brand geraten, die genaue Ursache ist bislang unklar. Aufgrund der Tatsache, dass zuvor unter anderem bereits ein Fernseher aus einem Fenster der Unterkunft geflogen ist, liegt eine absichtliche oder fahrlässige Brandstiftung nahe.

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr, die mit 34 Einsatzkräften vor Ort war, konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Nachbarhaus verhindert werden. Es kamen keine Personen zu Schaden, die Anwohner ließ das Ereignis aber dennoch geschockt zurück. Sie haben Angst – und zwar so große, dass sie sich nun in einem verzweifelten Hilferuf an Bürgermeister Stephan Muckel (CDU) wandten.

15 Anwohner der Genenderstraße schildern in dem Brief, dass die Situation für sie unzumutbar sei. Man fürchte langsam um Leib und Leben, so die Unterzeichner. Deshalb fordern sie sofortige Maßnahmen zu ihrem Schutz und eine Verlagerung der Flüchtlingsunterkunft. Ursprünglich sollte das Hotel nur eine „Übergangslösung“ sein, doch inzwischen sind acht Jahre vergangen.

Der Bürgermeister verspricht daraufhin Besserung. Die Unterkunft soll bis Ende 2025 geschlossen werden. Doch was dann passiert, ist noch unklar. Möglicherweise wird eine Containerlösung an anderer Stelle installiert, berichtet die Aachener Zeitung. Derzeit sind in der Unterkunft nach Auskunft der Stadt 24 Personen untergebracht.

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