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Arbeiterkammer-Wahl

Mitarbeiter des österreichischen Staatsfunks wählen zu 84 Prozent rot-rot-grün

Ähnlich wie in Deutschland haben auch die Mitarbeiter des österreichischen Staatsfunks mit überwiegender Mehrheit rot-rot-grün gewählt. Das Ergebnis spiegelt die deutlich linkslastige Berichterstattung wider.

Wählerstimmen der ORF-Mitarbeiter: Deutliche Mehrheit für linke Parteien.

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Bei den sogenannten Arbeiterkammer-Wahlen in Österreich zeigte sich im April 2024 eine deutliche politische Tendenz unter den ORF-Mitarbeitern in Wien. 84 Prozent der Stimmen entfielen auf die Linken, die aus den Sozialdemokraten, grünen Listen und den Kommunisten bestehen. Die Liste, die der christdemokratischen ÖVP nahesteht, erreichte lediglich sechs Prozent, die der rechten FPÖ nur 1,6. Prozent. Die Zahlen kursieren derzeit in den Parteizentralen – auch dem Kurier liegen sie vor.

Die Arbeiterkammer (AK) ist eine zentrale Institution in Österreich, die die Interessen von Arbeitnehmern vertritt. Sie ist vergleichbar mit Gewerkschaften in Deutschland, wobei alle Arbeitnehmer automatisch Mitglieder sind. Alle fünf Jahre wählen sie ihre Vertreter. Die AK ist auch Teil der Sozialpartnerschaft, in der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam an Lösungen von Konfliktthemen arbeiten. Die Arbeitgeberseite in der Sozialpartnerschaft in Österreich wird hauptsächlich von der Wirtschaftskammer (WK) vertreten.

Die Wahlergebnisse unter den ORF-Mitarbeitern bestätigen den Eindruck, dass der Rundfunk in Österreich – ähnlich wie in Deutschland – eine deutlich linke Schlagseite aufweist. In Deutschland ergab eine Umfrage der Welt aus 2020, dass 92 Prozent der Volontäre beim ARD rot-rot-grün wählen würde. Die Grünen erreichten 57,1 Prozent, Linke 23,4 Prozent und die SPD 11,7 Prozent. Die Union kam auf drei Prozent, weitere 3,9 Prozent wählen sonstige Parteien.

Die politische Einstellung der Mehrheit der Österreicher repräsentiert das Ergebnis freilich nicht: Laut aktuellen Umfragen zur Nationalratswahl in Österreich am 29. September könnte die FPÖ um Parteichef Herbert Kickl als stärkste Partei hervorgehen. Bei den verschiedenen Umfrageinstituten erreichen die Freiheitlichen zwischen 27 und 30 Prozent der Stimmen. Danach folgen mit einem Abstand von drei Prozentpunkten SPÖ und ÖVP.

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