Für 2025
Milliardensummen: Mercedes-Benz plant umfangreiche Sparmaßnahmen
Mercedes-Benz plant bis Ende 2025 erhebliche Sparmaßnahmen, um sich im Marktumfeld behaupten zu können. Die Maßnahmen begründet das Unternehmen mit der weltweit „extrem volatilen“ Wirtschaftslage.
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Der Autohersteller Mercedes-Benz plant großangelegte Sparmaßnahmen. Bis Ende 2025 soll die Hälfte der angestrebten Kostensenkungen realisiert werden. Das Unternehmen verweigerte jedoch konkrete Angaben zu den Zahlen und verwies stattdessen auf frühere Aussagen, wonach Mercedes seine Kosten in den kommenden Jahren um mehrere Milliarden Euro jährlich senken wolle. Details zur Umsetzung dieser Einschnitte wurden nicht genannt.
Die Maßnahme wird mit der angespannten Situation in der Autoindustrie begründet. Laut dem Unternehmen bleibt die aktuelle Wirtschaftslage weltweit „extrem volatil“. „Nur durch nachhaltiges Steigern der Effizienz bleibt man finanziell stark und handlungsfähig“, hieß es aus der Unternehmenszentrale.
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Das Manager Magazin berichtete, dass mehr als 20.000 Arbeitsplätze gefährdet seien, doch dieser Darstellung widersprach der Konzern. „Es gebe keine Pläne, Werke in Deutschland zu schließen“, betonte er und machte klar, dass die „Beschäftigungssicherung“, die für den Großteil der Mitarbeiter in Deutschland gelte, nicht infrage stehe. Diese Vereinbarung, intern als „Zusi 2030“ bezeichnet, schließe betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2029 grundsätzlich aus.
Mercedes-Benz kämpft aktuell mit einem deutlichen Gewinneinbruch: Ende Oktober wurde bekannt, dass das Konzernergebnis für das dritte Quartal im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 1,72 Milliarden Euro zurückging. Auch der Umsatz fiel um 6,7 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro. Finanzchef Harald Wilhelm erklärte, dass diese Finanzergebnisse nicht den Ansprüchen entsprächen, die man bei Mercedes habe.
Ein wichtiger Markt, der derzeit Sorgen bereitet, ist China. Die teuren Modelle des Unternehmens, die im Kern der Strategie von Konzernchef Ola Källenius stehen, verkaufen sich dort schlechter als erwartet. Diese Fahrzeuge haben in den vergangenen Jahren Rekordeinnahmen für Mercedes generiert, doch mit der aktuellen Wirtschaftsflaute und einer zunehmend sparsamen Kundschaft der wohlhabenden chinesischen Klientel sieht sich der Konzern vor Herausforderungen. Hinzu kommt die wachsende Konkurrenz durch heimische Autohersteller.
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Nun, woran ist denn die „weltweit „extrem volatile“ Wirtschaftslage“ nicht schuld?
Früher hat sich die Firma kaum um eine „extrem volatile“ Wirtschaftslage geschert, sondern Autos gebaut, deren Qualität bis heute wenigstens von den Arabern und den Afrikanern geschätzt wird.
Deswegen mußte man auf diese Autos auch – wie im real gescheiterten Sozialismus – jahrelange Wartezeiten erdulden (wenn man keine Beziehung zu einem „Benzler“ hatte, der einem seinen Jahreswagen verkauft hat). Aber, um einen solchen „Mercedes“ zu bekommen, nahm die halbe Welt diese Wartezeiten in Kauf, weil das einfach das Beste war, das „made in Germany“ zu bieten hatte (Wagen mit 1,5 Mio. km mit dem ersten Motor und Getriebe waren da keine Ausnahme).
Wer heute einen Mercedes kauft, kauft bereits „made in South Africa“ und bei den Motoren vielleicht bald „made in P. R. of China“ und in Zukunft nur noch die Elektrokarren „made in third world?
Na ja, wenn man so arrogant ist, und nicht mehr jene Kundschaft bedienen will, welche dem Unternehmen über Jahrzehnte den Erfolg sicherte, dann passiert halt so etwas. Bezahlbare Mittelklasse, A- und B-Klasse und u. a. Taxis liefern jetzt alt andere Hersteller.
Allein durch Fluktuation und MA, die in Rente gehen, sinkt die MA-Zahl wenn nicht nachbesetzt wird. Und dieses wird dann natürlich auch nicht veröffentlicht.
Extrem Volatil ist bei Mercedes vor allem die Preisgestaltung, während vor drei Jahren das E-Klasse Einsteigermodell oder die einfachste Taxiversion E200 noch ca. 32 Tausend kostete, zahlt man heute das Doppelte.
Nicht zuletzt die Mercedes-Benz Group AG kann innerbetrieblich künftig noch so viele Milliarden einsparen, allein, es wird dem Konzern nicht helfen, solange an Unternehmen allen voran der Automobilindustrie hoheitlich Anforderungen gestellt sind, denen kein Mensch jemals zu entsprechen vermag.
Sparen, klar. Nur nicht am gehaltvollen Wasserkopf.
Man sehe sich nur die Boni/Zuwendungen deren Vorstand an, davon könnten locker einige Arbeitsplätze erhatlen bleiben.
Aber ich bin ja nur ein Dummdoofer, was weiss ich denn schon……..
Klingt für mich mal wieder nach einer „Diversifizierung der Produktionsstandorte“ … 😉
Die Jobs sind dann nicht weg – sie sind nur woanders…. wo vielleicht Energie z.B. ein wenig günstiger ist…