Werbung:

Werbung:

Milei-Reformen

10 Millionen Menschen weniger: Armut in Argentinien sinkt auf tiefsten Stand seit über fünf Jahren

Die Armut in Argentinien hat im Februar den niedrigsten Wert seit Oktober 2019 erreicht. Seit Sommer 2024 konnten etwa zehn Millionen Menschen der Armut entkommen.

Argentiniens Präsident Javier Milei

Werbung

Argentiniens Präsident Javier Milei setzt seinen wirtschaftspolitischen Erfolgskurs weiter fort. In einer neuen Erhebung der Universidad Torcuato Di Tella (UTDT) in Buenos Aires sank die Armut in Argentinien bis Februar 2025 auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2019. Die Zahl sank von 35,8 Prozent im Januar auf nur noch 34,9 Prozent.

Innerhalb der vergangenen Monate sank die Zahl der in Armut lebenden Menschen rapide. Noch im Juni 2024, als Mileis Reformen erst begannen, Effekt zu zeigen, hatte die Armut im Land mit 53,9 Prozent ihren Höchststand erreicht. Seitdem hat Mileis Regierung es geschafft, rund zehn Millionen Menschen aus der Armut zu befreien.

Lange Zeit war die zu Anfang seiner Amtszeit angestiegene Armut ein Hauptargument der Gegner des argentinischen Präsidenten. Milei hatte bereits in seiner Antrittsrede als Präsident angekündigt, dass seiner Nation schwere Zeiten bevorstünden. Mit seiner Schocktherapie der Wirtschaft beendete er das staatliche Eingreifen in den Markt – darunter auch zahlreiche Subventionen und Preisdeckelungen – und setzte voll auf langfristiges Wachstum.

Diese Strategie scheint bereits jetzt, ein Jahr nach seinem Amtsantritt, voll aufzugehen. Die Zahl der in Armut lebenden Menschen sollte sich in den kommenden Monaten und Jahren weiter verringern – der Internationale Währungsfonds sagt Argentinien ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent voraus.

Der Rückgang der Armut ist vor allem auch durch den Rückgang der Inflation bedingt. Noch im Dezember 2023, als Milei vereidigt wurde, lag die monatliche Teuerung bei 25,5 Prozent. Innerhalb eines Jahres ging die monatliche Inflationsrate auf rund ein Zehntel dessen, nur noch 2,7 Prozent, zurück. Im Februar betrug die monatliche Inflation 2,4 Prozent.

Lesen Sie auch:

Für Milei und seine Regierung ist der Rückgang auch aus politischer Hinsicht sehr wichtig. In wenigen Monaten sind Zwischenwahlen, bei denen große Teile des argentinischen Kongresses neu gewählt werden. Mileis Partei, La Libertad Avanza (Die Freiheit schreitet voran), ist dort derzeit nur eine kleine Fraktion, weshalb der Präsident bei den meisten Entscheidungen auf eine Zusammenarbeit mit der Opposition angewiesen ist.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

27 Kommentare

  • No comment

  • Eine Kettensäge hat eben eine andere Wirkung als eine Gießkanne.

  • „……..der Internationale Währungsfonds sagt Argentinien ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent voraus.“

    Bald bekommen wir von Argentinien Entwicklungshilfe.

    • Die wären ja schön blöd … haben sie nicht auch dieses Ministerium gestrichen?

    • Hoffentlich sind andere Regierungen vald klüger, und stopfen kein Gekd in Länder mit solchen Regierungen wie Deutschland sie sich leistet….

    • Vermutlich zahlen die Gauner in Bääääärlin eher Entwicklungshilfe AN Argentinien. An China und Indien werden ja bereits beträchtliche Summen überwiesen.

  • Argentiniens Präsident Javier Milei kann diesen Rückgang als politischen Etappensieg feiern. Seine radikale Marktwende, lange belächelt oder verteufelt, zeigt erste wirtschaftliche Effekte: sinkende Inflation, wachsendes Vertrauen, leicht sinkende Armutsquote. Doch wer jetzt schon von einem nachhaltigen Erfolg spricht, greift zu früh zur Siegestrompete. Milei hat einen mutigen und riskanten Weg eingeschlagen. Dass seine „Schocktherapie“ kurzfristig Wirkung zeigt, verdient Anerkennung. Milei regiert gegen Widerstände – mit ökonomischer Härte und politischem Sendungsbewusstsein. Ob daraus eine echte Wende oder nur eine Zwischenbilanz entsteht, werden die kommenden Jahre zeigen. Der wirtschaftliche Aufschwung beginnt – aber die soziale Bewährungsprobe steht erst bevor. Doch während Argentinien die Konsequenzen einer ideologisch überladenen Politik hinter sich lässt, scheint Deutschland genau in diese Denkweise hineinzurutschen.

    • Also das Gegenteil von dem was unsere Vorhaben, mal sehen wem der Erfolg hold sein wird…

      • Zwei völlig entgegengesetzte Wege – einer setzt auf Marktöffnung und Eigenverantwortung, der andere auf staatliche Steuerung und Regulierung.

        8
  • Das muss jetzt missliebig gemacht werden, nicht das jemand auf die Idee kommen könnte, den Merzschen Suicidekurs zu hinterfragen…

  • Milei, der größte Held unserer Generation 👑
    Er wird nach der USA irgendwann auch noch Europa prägen

  • Da werden die Leitmedien eher schweigen, da die Sozialisten wieder das Ruder übernehmen.

  • Wenn man die Versager bei uns in Berlin denkt weis man das wir den umgekehrten Weg gehen .

    • Welchen Weg , wir sind im freien Fall und warten nur noch auf den Aufprall .

  • Das Geld, welches hart arbeitende Menschen erwirtschaftet, haben mit vollen Händen auszugeben ist eben einfacher als den mühsamen Weg mit Strukturreformen zu gehen. Dafür benötigt man Konzepte. Dafür bekommt man zunächst keinen Beifall, schon gar nicht von den Medien. Aber der Mut wird irgendwann belohnt.

  • Respekt, der Herr der Kettensäge scheint wohl alles richtigzumachen.

  • Mit Bitte um Quellenangabe der neuen Studie.

  • „10 Millionen Menschen weniger“

    Logisch, dass es dann weniger ARME hat.

    Aber so war der ANREISSER wohl nicht gemeint oder?

  • Milei hat den automatischen Inflationsausgleich für staatliche Renten ausgesetzt, was in einem Land mit über 100% Inflation einen de Facto Stop der Rentenzahlungen bedeutet. Aber hier jubelt man ihm zu, weil einem das vor die Nase gesetzt wird.

    -14
    • Auf der Suche nach der argentinischen Rente ist mir das hier begegnet :
      In welchem Land gibt es die höchste Rente? Die höchste Rente gemessen am Vorruhestandseinkommen gibt es laut Auswertung der OECD von 2023 in der Türkei.
      Ei gucke mal einer an !

      • Bezüglich Abbau von Bürokratie und aufgeblasenen Staatsapparat machte man in Argentinien sicherlich einiges richtig. Auch was sinnbereite durch Lobbyisten getriggert Subventionen angeht. Aber der Staat hat auch soziale Verantwortung und die Pflicht für Bildung und Innovationen das Feld zu bereiten. Und damit sieht es in Argentinien nicht so rosig aus. Wir haben Verwandte ( keine Auswanderer) in Argentinien die eine kleine Fabrik haben. Die haben vorher nicht vom Staat profitiert und jetzt auch nicht. Denen ging es immer Recht gut, aber die sehen die Politik eher kritisch. Es ist allerdings schwierig etwas neutrales über Argentinien zu finden, entweder Milei wird hochgejubelt oder verteufelt….

        0
        • Was genau sehen sie denn kritisch ?
          Haben sie Angst vor dem Weltmarktvergleich ihres Produkts?
          Könnte ich verstehen, aber nur auf diese Art und Weise setzen sich die besten Produkte auch durch, weil die anderen verschwinden. Natürlich darf kein Monopolismus entstehen, aber dafür gibts ja die Kartellämter – auch in Argentinien. Es wurde alles schon mal durchdacht. Man muss das Rad nicht ständig neu erfinden, das raubt nur Zeit und Kraft. Wer Gutes produziert und den Preis im Rahmen der Konsumenten hält, kann nur gewinnen.

          1
      • Ich mag es einfach nicht wenn ein Typ ankommt und plötzlich finden den alle ganz toll und streuen Blümchen. Wem nützt er im Hintergrund?

        0
        • Den Staatsfinanzen und damit gegen die Inflation und für den Inflationsausgleich der Renten.
          Und dass Unternehmer nicht rund um die Uhr für ihre Arbeiter arbeiten wollen, ohne dafür einen ordentlichen Gewinn, also ein auskömmliches Einkommen zu erzielen, sollte auch klar sein.
          Wer’s nicht glaubt, braucht einfach nur in die Selbstständigkeit gehen – nur Mut ! – gestorben ist noch keiner dran. Wenn alle Stricke reißen, geht man in die Insolvenz, legt einen Offenbacher ab und ist nach sechs Jahren schuldenfrei. Die anderen Geprellten durch die eigene Unfähigkeit u./o. Selbstüberschätzung können ja dann sehen wo sie bleiben. Vielleicht sollte man einen Qualifikations-Test zur Eignung von Selbsständigen einführen.
          Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.

          1
  • Wie ist „Armut“ in Argentinien definiert?
    (Absolut, als verfügbares Einkommen – Relativ, z.B. weniger als 60% des Durchschnittseinkommens der Bevölkerung)
    Mehrere Möglichkeiten, die Armuts% schön- oder schlechtzurechnen.

  • Wenn der Typ einfach so durch Zufall Präsident würde fress ich einen Besen. Wer bezahlt ihn, wem nützt er?

    • Wem nützt er ? Na der freien Wirtschaft natürlich.
      Das sind die, die die Arbeitsplätze schaffen.
      Man kann sich natürlich auch in DE einen Ruheposten in der staatlichen Verwaltung ergattern oder man legt sich gleich in die soziale Hängematte.

Werbung