SWR-Bericht
Messerkontrolle auf dem Weihnachtsmarkt: Zielgruppe ältere Damen und Paare
Der SWR begleitet Einsatzkräfte der Polizei bei der Durchsetzung des Messer- und Waffenverbotes auf einem Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen. Durchsucht werden dabei allerdings nur ältere Damen und ein Pärchen, das sich grade etwas zu essen geholt hatte.
„Die Bundesregierung führt ein absolutes Messerverbot bei Volksfesten, Sportveranstaltungen, Messen, Ausstellungen, Märkten und anderen öffentlichen Veranstaltungen ein“, so heißt es auf der Website der Bundesregierung in einem Beitrag zum im Herbst verabschiedeten Sicherheitspaket. Wie das Ganze in der Realität aussieht, zeigt sich an einem Bericht des SWR über die Umsetzung des Messerverbots auf dem Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen.
Um dieses Messerverbot durchsetzen zu können, führen die Beamten der rheinland-pfälzischen Polizei im Beisein des Kamerateams bei mehreren Personen Messerkontrollen durch – auch wenn diese zum größten Teil nicht in das Täterprofil fallen dürften. So werden zum Beispiel zwei ältere Damen vor einem Crêpe-Stand von den Beamten angehalten und gebeten, der Polizei ihre Tasche zur Kontrolle auszuhändigen.
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Es scheint, als wäre es den Beamten sichtlich unangenehm, die beiden Damen zu kontrollieren. Auf die Frage, ob sie ein Messer dabei hätte, reagiert eine mit einem lachenden „Nicht, dass ich wüsste“. Doch dann wird bei der Frau tatsächlich ein Messer gefunden – zwar ist es nur ein Schweizer Taschenmesser, doch auch dieses stellt laut einem Beamten eine Ordnungswidrigkeit dar. Das Messer der Frau wird konfisziert. Die Sprecherin des SWR-Beitrags erklärt daraufhin, dass die Frau, deren Messer beschlagnahmt wurde, gegenüber dem Sender erklärte, sie fände die Kontrolle immer noch gut.
Doch nicht nur die älteren Damen wurden von den Polizisten kontrolliert. Laut dem SWR darf auf dem Weihnachtsmarkt „jeder“ kontrolliert werden. So traf es auch ein Paar, welches sich gerade etwas zu Essen gönnte. Die beiden wurden gebeten, ihre Tasche auf den Tisch zu stellen, um diese durchsuchen zu lassen. Da sie keine Taschen dabei hatten, mussten sie ihre Jacken leeren und den Inhalt der Polizei präsentieren, daraufhin folgte noch eine Körperkontrolle. Gefunden wurde bei den beiden nichts. Sie erklärten gegenüber dem SWR, dass auch sie nicht wussten, dass selbst kleine Messer, wie Taschenmesser, verboten seien. Für die Frau spielt das keine Rolle; lachend erklärte sie, sie habe nur selten Messer dabei.
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Resümee: „Ich fühle mich sicherer, wenn ICH kontrolliert werde“!? WTF, WIE krank kann eine Gesellschaft sein?
Ein Gesetz einzuführen, was das Problem nicht löst, aber dafür zu benutzen, um normale Bürger zu gängeln, darin ist der Staat wirklich Spitzenklasse.
Das ist wieder ein Moment, um meine vollste Verachtung gegenüber diesem Staat auszusprechen!
Wer kennt sie nicht diese zahlreichen Oma-Alman-Taschenesserattacken.
„Durchsucht werden dabei allerdings nur ältere Damen und ein Pärchen, das sich grade etwas zu essen geholt hatte.“ Ich verrate auch, warum das so ist. Man will ja auf gar keinen Fall verdächtigt werden, Racial Profiling zu betreiben und vorrangig Kreise anzuhalten, von denen man annimmt, sie seien überdurchschnittlich gefährlich … Da gilt dann eben auch mal die Seniorin als potenzielle Attentäterin.
Ich habe es genau so erwartet.
das die Polizei sich für sowas hergibt!
Und dann jammern sie rum dass niemand mehr Respekt vor ihnen hat. Trau schau wem, und wer Fänzi traut braucht für die Verachtung nicht mehr zu sorgen.
Ja ich mache immer ein großen Bogen um ältere Damen, man weiß ja nie, zu was die alles fähig sind.