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Merkels UN-Botschafter Heusgen zeigt seine langjährige Nahost-Haltung: Israel soll sich nicht gegen Hamas wehren

In einem ZDF-Interview zeigt Merkels ehemaliger UN-Botschafter Heusgen seine langjährige Nahost-Haltung: Israel soll eine „diplomatische Lösung“ mit Hamas-Terroristen finden, ein Anti-Terror-Einsatz in Gaza sei von „Hass und Zorn“ motiviert und solle Israel bleiben lassen. Bei der UN stimmte er einst für dutzende anti-israelische Resolutionen und sprach von Palästinensern in Angst vor „israelischen Bulldozern“.

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Am Dienstabend tritt Christoph Heusgen im ZDF heute-journal auf und macht im Interview mit Dunja Hayali klar: Er will, dass Israel den Anti-Terror-Einsatz in Gaza abbricht, bevor er überhaupt richtig begonnen hat. Der langjährige UN-Botschafter Deutschlands unter Merkel zeigt einmal mehr seine Haltung zum jüdischen Staat, die lautet: Israel ist eigentlich schuld am Terror und soll sich möglichst nicht wehren.

Selbst Hayali ist kurz verdutzt und fragt: „Habe ich Sie da gerade richtig verstanden? Sie sagen, Israel sollte besser auf die Bodenoffensive verzichten?“ Dazu kommt von Heusgen ein klares „Ja“. Wenn Israel Hamas vor Ort im Gaza-Streifen bekämpfe, sei dies ein „überreagieren“, so der aktuelle Vorsitzende der Münchener Sicherheitskonferenz.

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Stattdessen fordert er die israelische Regierung auf, eine „diplomatische Lösung“, mit der Terrororganisation zu finden, die gerade mit 1.400 Toten den schlimmsten Massenmord an Juden seit dem Holocaust begangen hat – von den Vergewaltigungen, Folter und mehr als 200 Entführten gar nicht zu sprechen. Das alles geht bei ihm übrigens lediglich als „Hamas-Aktion“ über die Lippen.

Der völlige rationale Wunsch, diese gefährliche Terrororganisation vor der eigenen Haustür zu zerschlagen, sieht Heusgen aber von „Hass und Zorn“ motiviert. So spricht der Mann, der nicht nur Deutschland jahrelang bei UN vertrat, sondern auch einer der wichtigsten außenpolitischen Berater Merkels war.

Im gleichen Interview verweist er dann auf „völkerrechtswidrigen“ Siedlungsbau Israels und fordert, Deutschland müsse Israel jetzt „ermahnen“. Als Beweis für diese „Verletzung des Völkerrechts“ führt er UN-Resolutionen an.

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„Israelische Bulldozer“ – So attackierte Heusgen Israel schon vor der UN

Interessant, denn war es oft er, der bei der UNO im Namen Deutschlands für anti-israelische Resolutionen stimmte. 2019 landete er dafür auf der Liste der Top 10 größten Antisemiten des Jahres des Simon-Wiesenthal-Centers. Alleine in 2020, seinem letzten ganzen Jahr als UN-Botschafter, stimmte er für Deutschland bei mehr als zwei Drittel aller anti-israelischen Resolutionen mit.

Schon damals bei der UN fiel er damit auf, Siedlungsbau mit „israelischen Bulldozern“ mit Hamas-Angriffen auf Zivilisten zu vergleichen. Heusgen sagte damals: „Wir glauben, dass das internationale Recht am besten geeignet ist, Zivilisten zu schützen, damit sie in Frieden und Sicherheit leben können, damit sie ohne Angst vor israelischen Bulldozern oder Hamas-Raketen leben können.“

Die konsequent Israel-kritische – wenn nicht eben sogar Israel-feindliche – Haltung zog sich schon lange durch seine Karriere. Trotzdem machte man ihn unter der Regierung Merkel zu einem der deutschen Top-Diplomaten. Und danach wurde er Chef der Münchener Sicherheitskonferenz, dem sicherheitspolitischen Aushängeschild Deutschlands schlechthin.

Sein jüngster Auftritt im ZDF unterstreicht nur einmal mehr, wie fehlgeleitet damals schon die Haltung der Bundesregierung zu Israel war.

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