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Ukraine-Krieg

Mehr russische Angriffe seit Trumps Rückkehr ins Amt

Mit der Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt haben die russischen Angriffe auf die Ukraine deutlich zugenommen. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den Krieg „in 24 Stunden“ beenden zu können. Nun erhöht er den Druck.

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Seit Donald Trump erneut Präsident der Vereinigten Staaten ist, haben die russischen Angriffe auf die Ukraine deutlich zugenommen. Die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) berichtet, dass Russland seit Trumps Amtsantritt häufiger und mit tödlicheren Folgen bombardiert als zuvor.

In den vergangenen Wochen haben russische Streitkräfte laut ISW ihre Taktik für Langstreckenangriffe gezielt verändert. Sie setzen neue Waffensysteme ein, um auch dann maximalen Schaden in ukrainischen Städten anzurichten, wenn die Flugabwehr einzelne Drohnen und Raketen abfängt. Besonders Zivilisten sind von diesen Angriffen betroffen.

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In der Nacht auf Donnerstag erlebte die Ukraine die bislang schwersten Angriffe des Jahres: Russland griff mit 215 Drohnen und Raketen an – darunter ballistische Iskander-M-Raketen, Marschflugkörper und zahlreiche Shahed-Drohnen. Das Hauptziel war erneut die Hauptstadt Kiew. Mindestens zwölf Menschen wurden dort getötet, darunter auch Kinder. Mehr als 70 weitere wurden verletzt.

Nach dem jüngsten Angriff auf Kiew wandte sich Trump öffentlich an Wladimir Putin: „Nicht nötig und schlechtes Timing, Wladimir, stopp! 500 Soldaten sterben jede Woche. Lasst uns das Friedensabkommen zu Ende bringen!“

Donald Trump hatte im Wahlkampf und nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus mehrfach angekündigt, den Krieg schnell beenden zu können: „Ich will, dass sie aufhören zu sterben. Und ich werde das erledigen – das habe ich in 24 Stunden erledigt“, sagte er noch im vergangenen Jahr. Nun hat er am Freitag gar mit einem Ausstieg der USA aus den Verhandlungen gedroht – sollte einer der beiden Verhandlungspartner „sehr schwierig“ sein.

Trump erhöht derzeit massiv den Druck – sowohl auf Russland als auch auf die Ukraine. Tatsächlich zeichnet sich eine Bewegung ab: Nachdem es von russischer Seite zunächst Widerstand gab, soll Moskau nun Trumps Friedensplan akzeptiert haben. Eine Einigung im Ukrainekrieg sei greifbar, so Trump – nun müsse er lediglich noch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj überzeugen. Das allerdings sei „schwieriger“.

Der Krieg könnte damit entlang der aktuellen Frontlinien eingefroren werden. Russland würde die Kontrolle über fast alle derzeit besetzten Gebiete behalten. Lediglich aus der Region Kursk sollen sich russische Truppen zurückziehen. Die Region Luhansk, große Teile von Donezk und Zaporizhzhja sowie alle von Russland gehaltenen Gebiete südöstlich des Dnjepr in der Region Cherson sollen unter russischer Kontrolle bleiben. De facto würde der Fluss zur neuen Grenze.

Auch die Krim soll laut dem US-Portal Axios offiziell als russisch anerkannt werden – zumindest durch die USA. Im Gegenzug bekäme Moskau die Garantie, dass die Ukraine nicht der NATO beitreten wird. Zudem sollen sämtliche seit 2014 verhängten Sanktionen aufgehoben werden. Die USA versprechen darüber hinaus eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland.

Die Ukraine soll zwar Mitglied der EU werden können und Sicherheitsgarantien erhalten. Wie diese jedoch konkret aussehen, bleibt offen. Im bislang bekannten Entwurf ist lediglich von „robusten Sicherheitsgarantien“ die Rede. Eine Gruppe europäischer Staaten sowie einige verbündete Nicht-EU-Staaten soll diese Absicherung übernehmen, berichtet Axios.

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63 Kommentare

  • Wir halten mal fest, dass es zurzeit Selenskij ist, der die Einigung blockiert, und zwar allem Anschein nach mit großem Rückhalt aus der EU und GB.

    Dort scheint man sich nicht damit abfinden zu können, dass die Friedensverhandlungen auf der ganz hohen Ebene zwischen den beiden Großmächten Russland und USA stattfinden und man die Europäer nicht einmal nach ihrer Meinung fragt.

    Selenskij selbst wäre ohne diese Unterstützung überhaupt nicht in der Lage, noch irgendwelche Forderungen zu stellen.

    Hier wird also eine Verlängerung oder sogar Ausweitung eines Krieges in Kauf genommen, der mit gutem Willen per Federstrich in den nächsten Tagen beigelegt werden könnte.

    Das muss man sich mal vorstellen!

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  • Ich will mal Fair sein, obwohl weder Trump noch Putinfreund.

    Korrelation ist nicht Kausalität.

  • „Mehr russische Angriffe seit Trumps Rückkehr ins Amt“
    Ah ja…..liest sich wie eine Meldung der „Tagesschau“. Trump schlecht, Russe böse, Selensky gut, Russen töten, Ukrainer verteidigen. Alles wie gehabt.

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  • Die Amerikaner werden so oder so aussteigen. Sie können sich diese Ausgaben schlichtweg nicht mehr leisten, weil kein Geld mehr da ist. Das ist auch der Grund für die vielen Entlassungen. Immerhin sieht Trump das im Gegensatz zu unseren Politikern ein.
    Die finanzielle Not der Amerikaner kennt auch Putin und er holt jetzt noch raus, was noch raus zu holen ist. Militärs sagen schon seit Jahren, dass dieser Krieg nicht gewonnen werden kann. Nur Politiker glauben mal wieder, dass sie es besser wissen. Immerhin Trump hat es kapiert und bevor er noch mehr Schaden im eigenen Land zulässt, macht er lieber Zugeständnisse, auch wenn diese nicht allen gefallen.

    10
  • Kursk gehört gar nicht zur Ukraine. Wieso sollen sich die Russen also aus dem Gebiet „Kursk“ zurückziehen? Kursk ist eine russische Oblast die von den Ukrainern angegriffen wurde, und gerade von den Russen zurückerobert wurde.

    7
  • Potzblitz. Auch die Tage werden länger seit Trumps Machtantritt, und die Temperaturen steigen. Vermutlich macht Trump auch Wetter.

  • Putin will Selinskij offensichtlich deutlich machen, dass es für die Ukraine nichts mehr zu gewinnen gibt in diesem Krieg. Selinskij sollte zum Wohle seines Landes und seiner Bürger schnellstens seine bornierte Haltung aufgeben,damit die USA mit ihrer Verhandlungsmacht Putin zwingen können, alle Angriffe sofort einzustellen.
    Die Europäer haben sich in eine schändliche Position hineinmanövriert, wo sie für den Frieden nichts tun können; sie sind noch nicht mal in der Lage, Frieden zu wollen (außer mit unrealistischen Phrasen). Am Schlimmsten stört hier Merz mit seiner Taurus-Drohung die Friedensbemühungen.

    6
  • Von wegen „alternatives Medium“
    Hier wird zensiert wie beim Spiegel

    6
  • Sorry, das glaub ich der West – Propaganda nicht mehr.

    Hier mal ganz grundsätzlich zur
    Fake – Propaganda der Kriegstreiber in den deutschen Altparteien und mainstream Medien
    von wegen „der Russe“ würde uns angreifen wollen …
    Dr. Marc Jongen von der

    AFD im EU Parlament

    Nein Russland will uns nicht angreifen !

    https://www.youtube.com/watch?v=fOzKBVpxV3A

    5
  • Was wird wohl als Nächstes berichtet werden?
    Das Trum den Krieg selber in Person begonnen hat, in dem er Steine auf Russischen Boden warf.
    Anschließend tauchte er flux zur Pipeline (was ja noch den Medien „jede Oma“ könnte) runter getaucht, hat die kurzer Hand gesprengt und ist dann heimlich zurück in die USA geschwommen?
    Was soll dieses Framing?
    Von der EU bewegte sich nicht für Frieden, aber alles für Krieg.
    In der Ukraine, aber auch in Russland, werden gerade Generationen ausgelöscht und die kriegstreibende EU und NATIO reden von „Völkerrecht“ und „humanitärer Hilfe“, liefern aber Waffen ohne Ende und schreien „VORWÄRTS“ (allem voran die Grünen und „Demokraten“! Erbärmlich

  • Bei rein faktischen Aussagen gehen sie ab wie die HB-Männchen. 🤣

  • Sorry, aber was ist das denn für eine Überschrift? Wie bastle ich mir einen Zusammenhang. Hm, seit Trump Präsident ist, ist auch irgendwie mehr Wind auf meinem Balkon und dann träume ich auch immer so schlecht und der Kaffee war auch vor Trump besser, oder? Liebe Leute, die Art „Wie mache ich aus einer noch so fernen Korrelation einen Kausalzusammenhang“ sollten wir den doofen Linken überlassen, gell?

  • WENN APOLLO SCHON ÜBER DEN KRIEG SCHREIBT
    DANN SOLLTE APOLLO DIE WAHRHEIT SCHREIBEN
    UND KEINE MÄRCHEN

    -1
  • Wo kommen eigentlich die vielen Selenski-Trolle hier her?

  • Als Putinverstehender weiß ich, wer die Anzahl der Angriffe erhöht hat, und das war nicht Russland☝️

  • Da müssten die Grünen Trump ja sehr dankbar sein.
    Das spült ordentlich Geld in die Kassen der Firmen die Kriegswaffen an die Ukraine liefern.

    -2
  • Putin will Wahlen in der Ukraine erzwingen – offiziell, weil nur ein demokratisch gewählter Präsident glaubhaft Verträge für sein Land unterzeichnen kann. Inoffiziell vermutlich, weil er keinen Bock auf Selenskyj hat. Den Kampfwillen einer Bevölkerung durch Bombardierung zu brechen hat historisch gesehen oft das Gegenteil erreicht.

    -3
  • Tja liebe Nahtod, erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt. Wunschdenken ist übrigens kein Ersatz für miltärische Stärke und Analysefähigkeiten
    Aber wenn man gegen eselreitende Fusselbärte schon aufs Maul kriegt, wars auch nicht weiter verwunderlich.

  • Heute relativ wenige Putingetreue hier und auch wenig „Neulinge“.

    Was los, falsche russische Zeitzone erwischt?

  • Entgegen der weitverbreiteten Meinung hegen Donald Trump und der Großteil seiner Administration keinerlei Sympathien für Putin und Russland. Es gibt auch keine persönlichen Druckmittel, mit welchen Russland Trump in der Hand hätte.

    Der Hauptgrund, warum Trump sich so bei Putin einschleimt, ist die Strategie, Russland von China abzuspalten.

    Russland ist für die USA nur ein kleines sowie zeitlich begrenztes Problem, China hingegen ein großes bzw. das größte sowie dauerhafte Problem.

    Auch wenn das zutrifft ist es eine Schande, dass die USA dafür ihre gegebenen Sicherheitsgarantien brechen und die Ukraine an Putin ausliefern wollen.

    Aber vielleicht gibt es bald eine Kehrtwende von Trump, das wäre ja nicht das erste Mal.

    -6
  • „Auch die Krim soll laut dem US-Portal Axios offiziell als russisch anerkannt werden – zumindest durch die USA. Im Gegenzug bekäme Moskau die Garantie, dass die Ukraine nicht der NATO beitreten wird. Zudem sollen sämtliche seit 2014 verhängten Sanktionen aufgehoben werden. Die USA versprechen darüber hinaus eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland.“

    Wieso im Gegenzug ???
    Im Gegenzug wäre, wenn die Ukraine die Krim und ihre Ostgebiete zurückbekäme.
    Trumps „deal“ ist eine ukrainische Vollkapitulation. Für diesen Unsinn braucht Europa keinen US-Präsident.

    -8

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