Lichtenberg
Massenunterbringung in Berlin: Senat eröffnet Großunterkunft in Hotel für bis zu 1.200 Migranten
Am Montag eröffnete in Berlin-Lichtenberg eine umstrittene Großunterkunft für bis zu 1.200 Geflüchtete. Das ehemalige City Hotel Berlin East soll zunächst 780 Menschen beherbergen. Anwohner warnen sie vor einer Überlastung des Stadtteils.
In Berlin-Lichtenberg wurde am Montag eine neue Großunterkunft für Migranten eröffnet. Das ehemalige City Hotel Berlin East an der Landsberger Allee soll künftig bis zu 1.200 Menschen beherbergen – ein Vorhaben, das auf starken Widerstand stößt. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 140 Millionen Euro.
Zunächst sollen rund 780 Migranten, überwiegend aus der überfüllten Notunterkunft in Tegel, in die Hochhäuser einziehen. Darunter befinden sich zahlreiche Ukrainer, aber auch Asylbewerber aus anderen Ländern. Ab Juli 2025 sollen dann alle 1.200 Plätze bereitstehen.
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Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) plant, die Gebäude schrittweise mit Küchen auszustatten. Um den Sicherheitsbedenken der Anwohner zu begegnen, wird ein privater Sicherheitsdienst in der Unterkunft tätig sein. Im Gebäude selbst wird es eine Schule für die Kinder geben. Für die schulpflichtigen Kinder werden bis zu zehn sogenannte Willkommensklassen für etwa 120 bis 140 Kinder eingerichtet. Diese sollen so lange bestehen, bis reguläre Plätze in Kitas und Schulen verfügbar sind. Im Außenbereich werden Spiel- und Sportmöglichkeiten eingerichtet.
Der schwarz-rote Senat hat die Immobilie für zehn Jahre angemietet. Man rechnet offenbar mit einem langfristigen Zustrom von Migranten. Derzeit leben in Berlin rund 35.000 Migranten in regulären Unterkünften, davon etwa 4.000 in Lichtenberg. Mit der Eröffnung der neuen Großunterkunft wird sich diese Zahl nun erhöhen, der Bezirk ist überlastet. Die Eröffnung der neuen Unterkunft in Lichtenberg wird von massiven Protesten der Anwohner begleitet. Bei Informationsveranstaltungen soll lautstark debattiert worden sein.
Eine 83-jährige Rentnerin äußerte bei einem Informationsabend gegenüber der B.Z. ihre Sorgen: „Das geht viel zu schnell, wir haben nicht genug Supermärkte und auch sonst fehlt es an allen Ecken.“ Andere Anwohner beklagen, dass es jetzt schon zu wenig Kitas, Schulen und Arztpraxen im Kiez gibt. „Wie kann man die Kinder hier im Haus beschulen und Integration erwarten? Das funktioniert überhaupt nicht,“ zitiert der RBB eine Lichtenbergerin. Ein Anwohner, der seit zehn Jahren im Kiez lebt, kritisierte die mangelnde Bürgerbeteiligung: „Bezirksbürgermeister Martin Schäfer und die Sozialverwaltung haben Anwohner wie mich einfach vor vollendete Tatsachen gestellt, wir konnten kein Wort mitreden.“
Bundestagswahlergebnis 2021 Berlin-Lichtenberg:
Die Linke 25,8%, SPD 19,4%, CDU 12,5%…
Habt Spaß.
Der Senat ist von den Anwohnern gewählt wurden. Worüber beschweren/protestieren sie denn jetzt ?
Kein Mitleid mit den Einwohnern. Wer sich die Ergebnisse der letzten Wahlen in Berlin anschaut, weiß: die wollen das so. Hätten sie etwas anderes gewollt, hätten sie anders wählen müssen . Wahlen haben Konsequenzen.
Ich lese immer wieder „Integration“.
Wieso Integration ?
Asyl ist ein Bleiberecht auf Zeit, keine Integration.
Ja, es kann auch zu dauerhaftem Bleiberecht werden, dazu muss man aber erst mal asylberechtigt sein und das sind die meisten sowieso schon mal gar nicht.
Außerdem sind die ALLER-ALLER-MEISTEN durch sichere Drittstaaten gereist, was Asyl in D.Land eh ausschließt.
Es ist ja bald wieder Bundestagswahl, da könnten die Lichtenberger an der Wahlurne etwas ändern. Wird aber wohl kaum passieren, so ist das halt in Berlin.
Und der Tourismusverband in Berlin beklagt dann sicherlich bald, dass es viel zu wenige Hotelbetten gibt.
Berlin ist da leider nicht allein. Wenn ich nur an meine
meine Zeit in Köln denke ….