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Marlene Engelhorn – die Multimillionärin in der Opferrolle als Endstufe der Wokeness

Marlene Engelhorn ist wieder in den Medien, weil sie nun endlich wirklich dieses Mal ganz bestimmt ihr geerbtes Vermögen verschenken will. Das kündigt sie jetzt schon seit 3 Jahren an - warum dauert es so lange? Weil sie ohne Geld nur eine Dauerstudentin ohne Persönlichkeit wäre.

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Ich habe mich nie als Arbeiterkind identifiziert. Ich wusste nicht einmal, dass ich nach heutiger Definition anscheinend unter den Begriff fallen würde und ich hatte auch nie das Bedürfnis, mich aufgrund der beruflichen Tätigkeit meiner Eltern oder unserem gesellschaftlichen Stand irgendeiner Kollektivbezeichnung zuzuordnen. Ich dachte eigentlich, Deutschland wäre darüber hinweg. Das änderte sich aber schlagartig, als ich begann, zu studieren. Konfrontiert mit linker Dekadenz und Weltfremdheit des Universitätslebens, fand ich in dem Wort plötzlich eine seltsame Art von Zugehörigkeit – nicht weil ich der woken Ideologie selbst verfallen war, sondern weil ich mich von ihr abgrenzen wollte. 

Sie sind die Kinder von Politikern oder Diplomaten, beide Eltern Juristen oder der Vater reich und die Mutter Hobbykünstlerin. Wenn sie ein Praktikum brauchen, machen sie das in Papas Großkanzlei, ihr „Studentenjob“ ist in irgendeiner südamerikanischen Botschaft. Es geht immer alles über Kontakte und Beziehungen. Sylt, Aspen, Saint Tropez. Sie haben alles – fast. Denn eins haben sie nicht und das macht sie wahnsinnig, denn es ist gerade total im Trend: Opferstatus, den „Struggle“ der Unterschicht aus erster Hand. Dabei klingt das einfache Leben doch so romantisch – kalte Pizza zum Abendessen, Gruppenkuscheln wenn die Heizung ausfällt, Selbstfindung unter der Brücke. 

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Sozialismusträume und der Hass auf die Reichen gehört an der Universität zum guten Ton. Dabei tun sich in diesem Kampf besonders die hervor, die nach der Revolution eigentlich als Erstes dran wären. Es hat sich damit inzwischen eine eigene Bewegung aus Pseudosozialisten gebildet, die mit ihrem Matcha-Latte zusammensitzen und darüber philosophieren, wie sie sich selbst abschaffen können, ohne auf ihren Sommerurlaub verzichten zu müssen, während alle anderen die Nachtschichten schieben, um sich das Studium zu finanzieren. 

Marlene Engelhorn, die Königin der reichen Pseudolinken 

Diese Bewegung ist nicht neu und findet auch nicht versteckt statt. Eigentlich wird die gesamte Politik und öffentliche Debatte von solchen elitären Pseudolinken dominiert, während alle anderen auf der Arbeit sind. Sie finden ihre Königin in Marlene Engelhorn. Marlene Engelhorn stammt aus einer extrem reichen Familie, ist Nachfahrin des BASF-Gründers. Marlene Engelhorn hat von ihrer Großmutter 25 Millionen Euro geerbt. Seit Jahren kündigt sie nun schon an, dieses Geld fast vollkommen zu verschenken, „für eine gerechtere Welt“. Ich habe von meinem Opa 35 Euro geerbt und bin damit wohl einer dieser Opfer der ungerechten Welt, von der Engelhorn immer so mitleidig spricht.

Nachdem sie nun jahrelang angeteasert hat, dass sie bald wirklich im Ernst und ganz bestimmt das Geld endlich verschenken wird und sich mit dieser drastischen Entscheidung um die ganze Welt einen Namen gemacht hat, sich sogar eine Reportage der New York Times widmen lassen hat, soll es nun endlich so weit sein. Sie machte in Österreich eine große Kampagne, bei der sich Bürger bewerben konnten, um den von ihr initiierten „Guten Rat für Rückverteilung“ aufgenommen zu werden, der demokratisch darüber entscheiden soll, wofür ihr Geld denn nun gespendet wird. Sie konnte ihr Geld natürlich nicht still einfach überweisen. Sie wird als normale Person nicht durch den Winter kommen. 

Abseits von ihrem Dasein als Erbin und ihrem darauf fußenden medialen Ruhm hat sie in ihrem Leben nicht viel zustande gebracht. Sie studiert ungelogen seit 2013 Germanistik und hat dieses Studium bis heute nicht abgeschlossen.

Die bettelnde spendende Multimillionärin 

So wie die Reichen und Schönen in Amerika ihre Töchterchen im Modelbusiness unterbringen, gehört es in Deutschland in der Oberschicht wohl zum guten Ton eine Aktivistin in der Familie zu haben. Ganz ehrlich, wenn ich Linke wäre, würde ich es verdammt frustrierend finden, dass sämtliche entscheidenden Posten in der Bewegung immer von reichen Dauerstudenten besetzt sind. Ob das die linken Parteien sind oder die Aktivisten. Luisa Neubauer? Reich und privilegiert. Greta Thunberg? Reich und privilegiert. Carla Reemtsma? Reich und privilegiert. Die Politiker der SPD, Grünen oder Linken, die tatsächlich etwas studiert haben, mit dem sie einen normalen Beruf machen könnten, kann man einer Hand abzählen.

Ich glaube nicht, dass „Reiche“ die schlechteren Menschen und „Arme“ die besseren sind. Ich glaube auch nicht, dass Reiche sich nicht für Gerechtigkeit einsetzen können. Aber wenn ich mir noch einmal von einer Zahnarzttochter erklären lassen muss, wie ich mich zu fühlen und welcher politischen Bewegung ich zu folgen habe, werfe ich eine Bombe. Wir kommen ganz gut alleine klar. Wir sitzen nicht drei Jahre lang auf heißen Kohlen, bis Marlene Engelhorn uns endlich Geld schenkt.

Doch eigentlich hat Marlene die Welt dennoch recht gut durchschaut. Denn die ganze Aufmerksamkeit, alles, was sie zu einem Menschen macht, der für Forbes, New York Times, die öffentliche Meinung interessant ist, wird verpufft sein, wenn sie kein Geld mehr zu verschenken hat. Sie hat Wokeness perfektioniert – und nimmt alles mit. Gleichzeitige Multimillionärin und Opfer ihres Reichtums, ewige Wohltäterin, ohne dass das Geld auch wirklich fließt.

Die Millionen, die sie geerbt hat und die Millionen, die sie vielleicht noch erben wird, sind das einzige, was an ihr besonders ist. Wenn das Geld endlich weg ist, wird sie sich eine Persönlichkeit zulegen müssen – und vielleicht mal das Studium abschließen. Und wo bleibt da schon der Spaß?

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110 Kommentare

  • Hervorragender Kommentar! Diese Woken kämpfen gegen die eigene Bedeutungslosigkeit an und das mit dem Geld, das sie verachten und dennoch brauchen, um irgendeine Bedeutung zu haben. Besser kann man es nicht beschreiben.

    156
  • Nun, das Frl. Engelhorn ist keine „Pseudolinke“, sondern eine wohlstandsverwahrloste Göre mit narzißtischer Kränkung, die mittels des ererbten Vermögens nach einer Aufmerksamkeit sucht, die ihrer zwergenhaften Persönlichkeit ansonsten nie zuteil geworden wäre.

    141
  • Früher haben privilegierte Söhne und Töchter reicher Eltern mit Dekadenz geprahlt und ihr Leben mit Sex, Drogen und Alkohol letztendlich zerstört. Heute gehen uns solche Nachkommen mit überheblichen Belehrungen und selbstgerechter Hybris auf den Sack. Wie ich die guten alten Zeiten vermisse.

    118
  • Absolut richtig!
    Im Grunde genommen treibt solche Leute der Narzissmus an.
    „Ich bin besser als die Welt. Ich will die Welt verbessern.“. Dabei möglichst im Rampenlicht stehen und virtue signalling betreiben.
    Gearbeitet haben die nie. Geld haben sie schon. Aber das reicht denen nicht. So wollen etwas Besseres sein und dafür gefeiert werden.
    Sinnfindung und Narzissmus war schon immer eine schlechte Kombination.

  • Sehr gut auf den Punkt gebracht. Und sehr gut geschrieben. Als Journalist freue ich mich, dass junge Kollegen nachkommen, die wieder ihrem Beruf alle Ehre machen statt in Propaganda.

    56
  • Was haben all diese L. Neubauers, G. Thunbergs und C. Reemtsmas gemeinsam ? Sie sehen weder besonders gut aus noch sind sie besonders helle. Und das ist deren Problem.

    50
  • So ist es. Hat sie das Geld weggegeben, wie auch immer, interessiert sich kein Mensch mehr für sie.

  • Sehr guter und treffender Kommentar! Dem ist nichts hinzuzufügen…

  • Ich bin Baujahr 1966.
    Und aus allen meiner Schulzeit
    Die ,,Nebenher “ sich durch Arbeit
    Finanziert haben auf Grund daß die Eltern
    Nicht Wohlhabend sind ist etwas Seriöses
    Geworden.
    Das wird wohl daran liegen das sie wissen wo der Hammer hängt.

  • Danke für die Aufklärung und das meine ich völlig ernst. Mir ist das auch schon mal durch den Kopf gegangen, warum das Thema von Fr. Engelhorn immer mal wieder und nun schon eine ganze Weile in der Presse wiedergekäut wird. Aber dann dachte ich mir, es wird wohl sehr kompliziert sein, das viele Geld loszuwerden und hab´s für den Moment wieder abgehakt. Und jedes mal wenn ich irgendwo davon lese, fand ich es erneut irgendwie merkwürdig. Nun weiß ich ja woran das liegt, kann sozusagen diese Angelegenheit endgültig abschließen und die künftigen Artikel zu der besagten Dame mit ihrem vorhandenen Aufmerksamkeitsdefizit einfach ignorieren. Endlich!

  • Klammheimlich werden sich ihre Follower wohl denken: „Wie kann man nur so doof sein. Wenn ich so viel erben würde, wüsste ich Besseres mit dem Geld anzufangen, als es an irgendwelche Loser zu verschenken.“
    Wenn das Erbe dann futsch ist, ist die Aufmerksamkeit für sie garantiert auch futsch. Dann ist sie nur noch eine Ex-Erbin, bei der nichts mehr zu holen ist. Naja, Frau Engelhorn wird schon darauf achten, dass ihr wenigstens noch so viel vom Erbe bleibt, dass sie den Rest ihres Leben weder arbeiten muss noch auf „Bürgergeld“ (gibt es diesen Unfug eigentlich auch in Österreich?) angewiesen ist. Wetten, dass?!

    23
  • Das gute Mädel hat ein grünes Vorbild. Tom Koenigs soll ja auch sein ererbtes Vermögen dem Vietcong vermacht haben. Allerdings weiß außer ihm niemand so genau, wieviel und wann, aber das macht sich natürlich gut.

  • Oh man Leute, jetzt ist aber mal gut! Warum wird dieser alte ranzige Kaffee immer wieder aufgewärmt?

    Die blasse, völlige uninteressante „Maid“ interessiert Niemanden. Das Geld wird niemals irgendwohin fließen. Solche Nullnummern hat es schon oft genug gegeben, hier und sonstwo in der Welt.

    Ich nehme Wetten entgegen, wann wir sie zum ersten Mal heulen sehen.

    18
  • Typische Vaporware, groß ankündigen, aber nie wird was. Ich sage nur Hyperloop oder E-Auto mit Reichweite.

    Finanzielle Kompetenz hat sie nicht. Sie überlässt lässt die Kohle einfach anderen, schlimm genug. Abgesehen davon versaut sie sogar das, denn das Geld wird bis zum St. Nimmerleinstag verinflationiert anstatt investiert, dann entschiedet auch noch irgendeine zufällige Masse über das Geld, die genau welche Ahnung davon hat, wo dieses Geld sinnvoll ankommt?

    Hätte ich ihr das vererbt wäre der Friedhof, auf dem ich liege von einer Staubwolke benebelt, weil ich mich ständig im Grab umdrehen müsste.

    Was für ein Verrat an der eigenen Familie, eine Frechheit das Geld der Dynastie so zu verschlampen.

    15
  • Erinnert mich an den Spruch in manchen Kneipen: „Morgen Freibier!“

  • Chapeau, Elisa David, wir ziehen den Hut vor Ihren Kommentar! Möge Sie Ihre journalistische Berufung erfüllen und wir wünschen auch täglich Spaß bei der Arbeit. Das gehört dazu!

  • „Sie hat Wokeness perfektioniert – und nimmt alles mit. Gleichzeitige Multimillionärin und Opfer ihres Reichtums, ewige Wohltäterin, ohne dass das Geld auch wirklich fließt. “

    Besser hätte man es nicht beschreiben können.

  • Marlene Engelhorn? Den Namen und wer das ist, bzw. sein soll lese ich hier zum ersten Mal.

  • Für diese Bigotterie finde ich keine Worte.

  • Hut ab, Frau David, rasiermesserscharf kommentiert. Vielleicht sollte der armen Erbin mal jemand stecken, dass es neben der gewaltigen geistigen und seelischen Armut auch eine Menge materieller Armut auf dieser Welt gibt, die man mit solchen Mitteln lindern kann. Aber ob sie das rafft?

  • Die wahre linke Gefahr kommt aus der Schickeria. Schon Strauß wusste das.

    8
  • Vielen Dank für diesen Artikel! Diese Frau geht mir mit ihrer geheuchelten Scheinheiligkeit bereits seit Jahren gehörig auf den Wecker. Sie ist Teil einer gesteuerten Medienkampagne, um in der Bevölkerung eine beritere Akzeptanz für stärkere Besteuerung von Vermögen und Erbschaften zu schaffen. „Seht her! Selbst die Reichen wollen es so!“
    Daß die bereits bestehenden Regeln und Gesetze ganze Familienbetriebe in die Auflösung treiben, weil diese im Erbfall entweder zerschlagen werden oder veräußert werden müssen, ist leider Normalität in diesem Land.
    Entgegen der Autorin, bin ich zwar kein Kind von Arbeitern, sondern von Akademikern, aber mir wurde durch eine solide Erziehung beigebracht ehrliche Arbeit zu schätzen und zu respektieren. Mein aus der DDR ausgereister Großvater hingegen war Handwerker und diese Arbeit hat ihn seine Gesundheit gekostet. Alles, was er sich im Leben aufgebaut hat, musste er selbst erledigen – das hat bei seinen Kollegen nicht immer für Verständnis gesorgt.

  • da wird NIEMALS etwas draus; es gibt einen Passus: wenn in dem Rat keine Einigung erzielt wird, fliesst das Geld vom Treuhandkonto an sie zurück!!!

    SO wird es laufen, garantiert… 😉

  • Die Wähler der Grünen in meiner Umgebung finden sie ganz toll.
    Für mich ist sie eine typische reiche Dumm-Göre.
    Mach es endlich oder halt die Klappe, würde ich ihr gerne zurufen.

  • In einem anderen Artikel sagte Frau Engelhorn sinngemäß, dass sie derzeit von ihrem Vermögen lebe, bis sie den Einstieg in das Berufsleben geschafft habe. Da Letzteres niemals passieren wird (dafür müsste sie erst einmal einen Abschluss haben), wird es mit dem Verschenken wohl bei den wiederkehrenden Ankündigungen verbleiben. Gut für die linkswoke Presse, denn so kann sie immer und immer wieder ihren Hass auf „Reiche“ inszenieren.

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