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Thüringen

Mario Voigt bezeichnet die AfD als „Brunnenvergifter“

Der Ministerpräsident Thüringens bezeichnet die AfD in einem Interview als „Brunnenvergifter“. Zuvor warf er der Partei eine „Hetzkampagne“ gegen Friedrich Merz vor.

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Obwohl die CDU nur zweitstärkste Kraft wurde, wurde Mario Voigt Ministerpräsident.

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Der Ministerpräsident Thüringens, Mario Voigt, bezeichnet die AfD als „Brunnenvergifter“. Im Interview mit der Berliner Zeitung beschwert er sich über die „gezielte Hetzkampagne der AfD“ gegenüber Friedrich Merz. Auf die Frage, warum nur 16 Prozent der Ostdeutschen Merz als vertrauenswürdig ansehen, sagt er: „Die Verunglimpfung als ‚Kriegskanzler‘ zeigt, mit welchen Methoden hier gearbeitet wird.“

Gleich im nächsten Satz sagt er: „Das ist ein Beispiel dafür, warum wir diesen Brunnenvergiftern keine politische Mitsprache geben dürfen.“ Die Berliner Zeitung hakt angesichts seiner Formulierung nicht noch einmal nach. Voigt sagt, dass eine bürgerliche Erneuerung nur mit der CDU gelingen könne. Man müsse Vertrauen zurückgewinnen. Parteiaustritte aus Unzufriedenheit über das Vorgehen von Merz lehnt er ab.

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„Wir sollten jetzt erst mal den Regierungsvertrag abwarten. Wer wirklich an dem Ergebnis interessiert ist, bleibt auch an Bord.“ Weiter sagt er: „Entscheidend ist, das Ergebnis sachlich zu bewerten, statt es vorschnell abzulehnen.“ In Bezug auf den Ukraine-Krieg ist der CDU-Politiker der Ansicht, dass Friedrich Merz auf „Augenhöhe mit Putin und Trump verhandeln kann und deutsche Interessen klar und entschlossen durchsetzt“.

Es brauche Investitionen, vor allem beim Bau und Ausbau der Infrastruktur. Das Thema Sicherheit müsste „wieder stärker in den Fokus rücken“, sagt er, als hätte nicht die Debatte um Sicherheit und Migration angesichts der Anschläge von Magdeburg, München und Aschaffenburg in weiten Teilen den Wahlkampf bestimmt. Angesichts von Trumps angekündigten Zöllen fordert er: „Die Antwort darauf muss ein Dreiklang sein: gezielte Investitionen, eine solide Haushaltspolitik und mutige Reformen.“

Die angekündigten Zölle von 20 Prozent auf Waren der EU bezeichnet der CDU-Politiker als „Bremsklotz für die Weltwirtschaft“. Zugleich sei die Situation eine „Chance für eine deutsche und europäische Unabhängigkeitserklärung“. Es sei nicht die Zeit für Grundsatzdebatten, sondern für Investitionen in Deutschland.

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201 Kommentare

  • Danke,Mario! Die Aussage bringt gleich noch etwas mehr Zustimmung für die einzig wahre konservative Partei!

    307
  • Herr Voigt, wie steht es um die Echtheit und Gewissenhaftigkeit Ihrer Doktorarbeit?

    306
  • Viel mehr würde mich interessieren, was aus seiner Doktorarbeit und den Plagiatsvorwürfen geworden ist.

    170
  • Wer im Glaskasten sitzt , sollte nicht mit Steinen werfen .

    214
  • Aha, am Morgen in den Spiegel geschaut!
    PS: Gibt es bereits Neuigkeiten zu den Plagiats-„Vorwürfen“ bzgl. des MP im einstmals schönen Rot-Thüringen?

    185
  • Echt? Hätte da eher an ganz andere gedacht aber keinesfalls an die AfD!
    Eher so an die Seiten a la „unsere Demokratie“ und „Demokratie“…

    168
  • Er soll doch jetzt mal Größe zeigen und lieber ein Mettbrötchen essen, bevor er über Parlamentarier herzieht. Das macht ein „guter Landesvater“ nicht. Nie.

    105
  • Ein würdiger Nachfolger von Herrn Ramelow.

  • Häufige Schädlinge wie Blattläuse, Thripse, Raupen, Spinnmilben und Weiße Fliege können zu Pflanzenschäden und Ertragsminderungen führen. Unser Ziel ist es, Anbauer auf der ganzen Welt mit umfassendem Wissen und natürlichen Lösungen zur Bekämpfung und Vorbeugung von Schädlingen zu versorgen.

    -3
  • Nur kurz – hat jemand von Ihnen schon den neuesten Minions-Film gesehen?
    Ich frage für meine zwei Kinder*innen.

    -3
  • Das kommt ins Buch, „Die witzigsten Politikeraussagen“!

  • Allein diese paar Äußerungen geben Stoff für ein halbes Jahr Satire.

  • Mettmario, köstlich.
    Da braucht man echt keine Satiriker mehr.

  • Als Christdemokrat sollte er die Bibelstelle kennen: „Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“

    37
  • Voigt steht wie kaum ein anderer für den Verrat an den Werten konservativer Politik. Unvergessen das „alle gegen einen“-„Duell“ gegen Höcke auf WELT. Unsympathischer und überheblicher ging es nicht. Jetzt ist die Wahrheit nicht nur rechtes Narrativ sondern Gift. Quo vadis Deutschland?
    Was ist eigentlich aus seiner Dissertation geworden?

    217
  • Herr Voigt hat vergessen zu sagen das die Klimaerwärmung daran schuld ist.

  • Mario Voigt entfaltet eine bekannte Strategie: Wer Friedrich Merz nicht vertraut, gilt nicht als kritischer Geist, sondern als „vergiftet“ – ein rhetorischer Wechsel von Argument zur Abwertung. Die AfD wird zwar als politisch untragbar deklariert, doch zugleich dient ihr Sprachstil als Vorlage, um Führungsstärke zu inszenieren. Was vordergründig als Abgrenzung erscheint, wirkt bei genauerem Hinsehen wie kalkulierte Aneignung. Innerparteiliche Kritik wird nicht etwa als notwendiger Diskurs verstanden, sondern als Zeichen mangelnder Loyalität. Und so entsteht das Bild eines Merz, der – vom eigenen Lager stilisiert – Stärke verkörpern soll, auch wenn längst unklar ist, wer ihm außerhalb dieser Inszenierung eigentlich noch folgt. Doch die Wähler haben inzwischen gelernt: Union verstehen? Aussage nehmen, Gegenteil denken, Wahrheit finden. Und schon hat der Mann Humor.

  • Mett Mario ist Sinnbild der modernen CDU.

    14
  • „Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein“ (Johann Wolfgang von Goethe) > Mario Voigt
    Warum der Reichstag einen gewaltigen Graben baut
    https://www.youtube.com/watch?v=0X6p9OFETRg

  • Das ist eine interessante Interpretation, ich bin genau wegen diesen irren „unheilbaren“ Typen schon vor 3 Jahren aus der CDU ausgetreten.

  • Ich sag nur : Mettbrötchen

    6
  • Mario, das „Gehackte“ auf Deinem Brötchen ist seit Wochen abgelaufen.

  • Dieser Komentarbereich ist der beste Indikator für die Reinheit und Sauberkeit des momentanen Brunnenwassers.
    🤣

    4
  • Welcher Brunnen? Der vertrocknete der deutschen Politik?

  • Verlockend präsentierte ‚Mettbrötchen‘ und knackig daherkommende ‚Thüringer Bratwürstchen‘ haben eines gemeinsam: Sie verfügen nur über eine äußerst geringe ‚kulinarische Halbwertzeit‘, d.h. sie verwandeln sich allzu rasch in gummiartige ‚Appetit-Verderber‘ oder traurig verschrumpelte ‚Fett-Fingerlinge‘:
    „Heute noch auf stolzen Rossen – Morgen kläglich ‚abgeschossen’…“.

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