Ex-Mitschüler erhebt neue Vorwürfe
Geht Söders Manöver gegen Aiwanger auf?
„Es darf jetzt nichts neues dazukommen" - so hatte Söder es am Dienstag über den skandalgeschüttelten Hubert Aiwanger gesagt. Jetzt belastet ihn ein ehemaliger Mitschüler erneut. Für Söder könnte eine Taktik aufgegangen sein - er kann sich Aiwangers jetzt entledigen.

Gegen Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger sind neue Vorwürfe im Zusammenhang mit der sogenannten Flugblatt-Affäre laut geworden. Ein ehemaliger Mitschüler hat Aiwanger im Interview mit dem bayerischen Rundfunk erneut belastet.
Mario Bauer will in der Mittelstufe mit Hubert Aiwanger aufs Gymnasium gegangen sein. Er erzählt, dass der heutige Staatsminister immer wieder mit NS-Gestik und Hitler-Ansprachen aufgefallen sei: Beim Betreten des vollbesetzten Klassenzimmers habe Hubert Aiwanger ab und zu „einen Hitlergruß gezeigt“, erinnert sich Bauer im report München-Interview. Auch habe er oft Hitler-Reden imitiert. „Da wollte er immer damit auffallen“, meint der Ex-Mitschüler, der laut eigenen Angaben mit Aiwanger die siebte, achte und neunte Klasse am Burkhart-Gymnasium Mallersdorf-Pfaffenberg besuchte.
Der Ministerpräsident erklärte zuletzt, man werde vorerst an Aiwanger in der Staatsregierung festhalten. Aber: „Es darf jetzt auch nichts Neues dazukommen“, hatte Söder in einer Pressekonferenz am Dienstag gedroht. Fast wie bestellt kommen da jetzt die neuen Berichte von Mario Bauer – etwas Neues, das den Freie Wähler-Chef nun den Kopf kosten könnte.
Die Partei der Freien Wähler selbst hat sich derweil hinter ihren Chef gestellt. Der bayerische Landesverband gab bekannt, dass eine Fortsetzung der Koalition mit der CSU nur mit Hubert Aiwanger gemeinsam möglich sei. CSU-Chef Söder hatte am Dienstag noch erklärt, auch ohne Aiwanger mit den Freien Wählern weiterarbeiten zu wollen: „Koalitionen hängen nicht an einer Person“, so der Ministerpräsident.
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11 Kommentare
Komisch, Aiwanger wirft man vor, Hitler imitiert zu haben („Gestik“ und „Ansprachen“), aber wer hat denn gerade bühnenreif den Hitler gemacht? Ich könnte das nicht. Ich bin der Meinung, da müsste man lange für üben. Auch war die Politik Söders während Corona von einem Autoritarismus beseelt, dass er sich den Spitznamen Södolf regelrecht verdient hat.
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der Denunziant,der sich Schüler nennt,spricht aus einer Zeit,bevor 7,8,9te Klasse..
Bei dem Schriftstück,welches erstellt wurde ,ging es später um die 11te Klasse..
Der Denunziant spricht als aus Zeiten,wo Aiwanger 13,14,15 Jahre alt war und seine Aussagen haben keinen Bezug zu dem Schriftstück..
Früher war es halt die Zeit,wo man viele imitiert hatte und man als Minderjähriger vieles aussprach,was man heute als Erwachsener nicht mehr so sagen würde..
Will man jetzt Millionen Jugendliche von damals in Sippenhaft nehmen,nur weil diese z.B. mal Hitler imitiert haben,wie es sogar Söder als Erwachsener tat?
Söder ist ein charakterlose Geselle ohne Rückgrat..Die Freien Wähler sollten die Koalition verlassen und einen Wahlkampf wiefolgt führen:
Wer Söder wählt,bekommt eine schädliche GRÜNE Politik…
Wer Söder wählt,bekommt einen unberechenbaren Wendehals,siehe sein Verhalten während Corona..
Wenn Aiwanger sich weiter vorführen lässt,denken sich die Bürger auch….Wie schwach ist der denn??
Also…raus aus der Koalition mit Söder,damit es SÖDER trifft…
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Moment mal!
Der Söder hat doch dasselbe vor ein paar Tagen in einem Bierzelt auch gemacht.
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Liebe Kinder Jugendliche- seid bitte vorsichtig was ihr schreibt und sagt es könnte in 35 oder so elende Folgen für eure gesamte Familie haben?
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Erding mit dem Angriff auf die Medien von Hubert Aiwanger brachte vielleicht auch die anderen Parteien auf den Aktionsplan.
Aiwanger wurde bejubelt – Söder ausgepfiffen.
Das kann doch einem Menschen wie Söder nicht gefallen.
Söders Beraterstab ratlos oder im Aktionismus mit dem Medien???
Aber selbst das was aus tiefstem bayerischer Seele in Erding von Aiwanger ausgesprochen wurde ist das Denken des Volkes .
Nur so manchem Politiker und Medienvertreter ist das ureigenste bayerische anscheinend abhadengekommen??
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Ja, da war Söder richtig betröppelt und ich sehe das alles nun als Rachefeldzug des Söders, der alle Strippen in der Hand hält. Sogar lässt er den süddeutschen Beobachter die Schmutzarbeit machen, deren Ruf dadurch gewiss nicht wächst. Söder glaubt, aus der Nummer gut rauszukommen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass vielen geerdeten CSUler der Kamm schwillt und die jetzt den Hubsi wählen.
Der süddeutsche Beobachter hat mehrere Antisemitismusskandale hinter sich, bezeichnet aber ein dämliches Flugblatt als antisemitisch, obwohl es keinen Antisemitismus erhält und was jeder erkennen müsste, der des Lesens mächtig ist. Södolf macht stimmlich den Adolf. Denunzianten und Blockwarten von einst melden sich zu Wort. Ich sehe lauter unintegere Leute als Chef-Ankläger, die Aiwanger das vorwerfen, was sie sich rausnehmen. Hat Södolf nicht von einer Corona-RAF geschwafelt, die sich bilden könnte? Also aus uns, den Maßnahmenkritikern? Nur solche verhetzerische Beleidigungen, als wäre er bei Goebbels in die Schule gegangen.
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Was meint ihr, warum „Södolf“ mit rollendem „Rrrr“ den Imitator gab? Er wusste ganz genau, was noch kommt, der Sauhund.
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Diesmal wird die Rechnung nicht aufgehen, die Menschen mögen Hubert Aiwanger und werden nicht wie Söder das „Messer“ zücken. Söder hat in Bayern fertig, Corona und die Folgen für die Kinder hat keine Mutter und kein Vater vergessen,. Jeder mit Hirn hat schon auf diese Posse gewartet, nachdem Söder in Erding die „Hosen “ runtergezogen wurden. Für eine „Prinzenmord“ benötigt man ein sehr scharfes Schwert. Prof. Michael Wolfsohn hat es sehr deutlich dargestellt, wie mit zweierlei Maß gearbeitet wird.
Klar kommt noch ein Mitschüler um die Eck, der bestimmt nicht auf der politische Gegenseite steht und der jetzt (ist im letzte Woche wieder eingefallen) weiß was da vo 30 Jahren war, vorher war da nie Zeit ein Straffanzeige einzureichen. Damit kommen Sie nicht mehr durch, die Zeiten sind vorbei.
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Irgendwann dürfte es Herrn Söder schwerfallen an Herrn Aiwanger festhalten zu können. Der sogenannte mediale Druck wird zu hoch. Ob alles so stimmt, bezweifele ich. Ich wüßte z.B. nicht mehr, wie Mitschüler den Klassenraum betreten und gegrüßt haben.
Herrn Aiwanger kann man nur raten, wenn es alles nicht so wirklich stimmt, einen guten Anwalt zu nehmen und diesen Strafantrag stellen zu lassen.
Aus meiner Sicht sind die beiden möglichen Koalitionspartner Grüne oder SPD ein no go. Daher werde ich erstmals in meinem Leben die FW wählen.
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Immer neue Anschuldigungen, immer zum richtigen Zeitpunkt. Es wirkt alles wie geplant.
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Das sieht gut getaktet aus. Auch wenn es unschön ist, auf ein anderes Medium hinzuweisen: in der Abendzeitung stehen Aussagen von Personen, die Hubert Aiwanger kennen und teils Weggefährten waren. Selbst SPD Politiker können nicht bestätigen, dass er sich rechtsradikal geäußert hat in der Vergangenheit.
Und wenn man betrachtet, was heute bereits als rechts hingestellt wird …. eigentlich nur eine andere Meinung haben.
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