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Bayern

Mann muss 6.000 Euro Strafe zahlen, weil er Baerbock „dümmste Außenministerin der Welt“ nannte

Ein Mann aus Bayern wurde zu 6.000 Euro Strafe verurteilt, weil er Baerbock und weitere Politiker wie Strack-Zimmermann auf X beleidigt hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine Strafe von 9.600 Euro gefordert. Der Mann hatte gegen diese Summe Einspruch erhoben.

Außenministerin Baerbock reagiert empfindlich auf Beleidigungen.

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Am Donnerstag wurde ein 59-Jähriger aus dem Landkreis Kronach zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt, weil er Annalena Baerbock, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Sawsan Chebli und Michael Roth beleidigt hatte. Das teilte die Zeitung Fränkischer Tag mit. Wegen der Beleidigungen, die er auf X geäußert hatte, wurde der Mann zu 120 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt.

Der Mann bezeichnete Annalena Baerbock als „dümmste Außenministerin der Welt“. So schrieb er auf X: „Die dümmste Außenministerin der Welt verhindert Friedensgespräche und fördert Waffenlieferungen ins Kriegsgebiet. Sie ist damit verantwortlich für den Tod vieler Menschen. Sie gehört ebenso vor den Strafgerichtshof. Mildes Urteil, weil dumm.“ Strack-Zimmermann sei das „Schlimmste, was Deutschland passieren konnte“. Über Chebli sagte er, dass sie die „unfähigste und dümmste Links-Grüne“ sei, die das Land je hatte. Den Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth, bezeichnete er als „Trottel“, der in der Ukraine kämpfen solle, aber nur ein „feiger Bettnässer“ sei.

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Annalena Baerbock hatte wegen der Bezeichnung einen Strafantrag gestellt. Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft Coburg einen Strafbefehl wegen Beleidigung beantragt, wie inFranken berichtet. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Geldstrafe von insgesamt 9.600 Euro in 120 Tagessätzen. Anfang September wurde der Strafbefehl vom Amtsgericht Kronach erlassen. Allerdings legte der Mann gegen den Strafbefehl Widerspruch ein.

Der Angeklagte begründete sein Handeln laut Fränkischer Tag damit, dass er befürchte, dass durch das Handeln der Politiker seinen Söhnen eine schlimme Zukunft drohe. „Ich informiere mich ständig und merke, dass die Welt brennt“, sagte er. Über die Aussagen über die Politiker sagte er: „Sicher hätte ich andere Worte finden können.“ Der Richter betonte gegenüber dem Mann, dass eine Reduzierung der Strafe rechtlich aussichtslos sei. Daher entschieden sich die Verteidigung und der Angeklagte, einen möglichen Einspruch zurückzunehmen.

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