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VW-Krise

Mangels E-Auto-Nachfrage: Volkswagen baut 1.000 Stellen in Zwickau ab

Volkswagen will in seinem Zwickauer Werk rund 1000 befristete Arbeitsplätze abbauen. Das Werk produzierte massiv E-Autos - wegen der geringen Nachfrage dafür, muss VW nun bei dem Werk sparen.

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Aufgrund der niedrigen Nachfrage nach E-Autos baut Volkswagen nun alle befristeten Arbeitsplätze bei seinem Werk in Zwickau ab. Bis Ende 2025 werden rund 1.000 Beschäftigte in dem Zwickauer VW-Werk ihren Arbeitsplatz verlieren.

Das ist eine weitere Folge der Krise, in die Volkswagen bereits seit Monaten hineinrutscht. Das Unternehmen verzeichnete zuletzt im dritten Quartal massive Gewinnverluste. Insbesondere bei der E-Mobilität gab es große Einbuße. Das Zwickauer Werk setzte massiv auf die Produktion von E-Autos – jetzt muss das Werk Hunderte Angestellte kündigen. Die Betroffenen äußerten nun am Donnerstag ihre Kritik an den VW-Vorstand und die Politik in einem offenen Brief an die VW-Spitze.

„Wir fühlen uns von Politik und Vorstand im Stich gelassen“, beklagen die Beschäftigten in dem Brief. Weiter kritisieren die Betroffenen die Untätigkeit der Politik bei der Schaffung der Voraussetzungen für eine gefragte E-Mobilität. In dem Brief vermissen die Angestellten zudem das vom VW-Vorstand angekündigte „Produktfeuerwerk“. „Auch davon ist nichts zu sehen. Man hat es auch nicht geschafft, unsere bestehenden Produkte so aufzuwerten, dass diese am Markt gefragt sind“, so zitiert die Welt das Schreiben der Betroffenen. Bereits seit 2023 sei die Nachfrage nach E-Autos niedrig gewesen, sodass befristete Arbeitsplätze bei dem Zwickauer Werk gekündigt wurden.

Doch nicht nur in Deutschland muss Volkswagen sparen. Nicht zuletzt erklärte der Konzern, mehrere Werke in China zu verkaufen, das berichtete Apollo News. Hintergrund der geplanten Werkstrennung war die dramatische Entwicklung des VW-Absatzes im einstigen Boommarkt China. Statt der noch 2022 anvisierten sechs Millionen Fahrzeuge pro Jahr rechnet der Konzern für 2023 nur noch mit 2,5 Millionen verkauften Einheiten. Ein Einbruch, der einem jährlichen Umsatzverlust von 37,5 Milliarden Euro entspricht.

Angesichts dieser Entwicklung sieht sich Volkswagen zu einem radikalen Sparkurs gezwungen. Bis 2026 sollen konzernweit rund 17 Milliarden Euro eingespart werden. Neben dem geplanten Verkauf in Nanjing stehen offenbar weitere der insgesamt 26 chinesischen Pkw-Werke zur Disposition.

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43 Kommentare

  • Was mich überzeugt hat von der E-Mobilität ist das Argument, dass man so ein E-Auto praktisch kostenlos fahren kann. Man muss nur vorher ein Haus bauen, eine größere PV-Anlage auf dem Dach installieren, das Auto tagsüber zu Hause lassen zum Laden (oder sich einen großen Stromspeicher „holen“) und sich von seinem Wohnort nicht weiter als 140 km einfache Wegstrecke entfernen. Und im Winter am besten daheimbleiben. /* Ironie off */

    • …aber mit den Ladegutscheinen über 1.000 Euro für Strom, den es nicht gibt, wird sicher alles gut hier bei uns im Letzten.

  • Es müssten viel mehr E-Autos produziert werden wenn die Nachfrage schwächelt.. so die Theorie eines Wirtschaftsministers der stets bemühte.

    • Falsche Formulierung.
      Richtig: „… zeigte stets Interesse an Bemühungen“

      Erst wenn es bei VW mangels Kohle keine Currywurst mehr gibt und die Küche mangels Strom kalt bleibt, werden – so meine Hoffnung – einige Politiker wach werden…
      Allein mir fehlt der Glaube.

    • china nimmt das zumindest in angriff.
      BYD baut gross aus.
      in ungarn naechstes jahr lieferbereit.
      in der tuerkei ebenfalls neues werk geplant.
      die rechnen nicht damit, dass sie auf den halden sitzen bleiben.
      deutsche e-autos koennen preislich und technologisch mit den chinesen nicht konkurrieren.
      wir wissen leider nicht, welche massnahmen die politik im hintergrund fuer die naechsten jahre geplant hat, um die *grosse transformation*, wie merkel es mal nannte, im pkw-bereich durchzusetzen.
      verbote, pflichten, alles ist moeglich.

      • Ich lehne jedenfalls ein staatlich verordnetes Zwangsprodukt und Technologieverbote ebenso sehr ab, wie staatlich „künstliche Verteuerung“ durch Zusatzsteuern und Zwangsabgaben vergleichbar mit dem Ablaßhandel des Mittelalters.

        4
        • absolut deiner meinung!
          aber wir werden irgendwann nur noch die wahl zwischen e-auto oder kein auto bekommen.

          1
  • Die Arbeitsplätze sind ja nicht weg, die sind jetzt halt woanders. 🌈🦄🐑

    • In China

    • Im genau zu sein in China

  • Go woke, go broke……….

  • Zwickau sollte schnell noch umsatteln auf Eselkarren und Pferdefuhrwerke, denn darin liegt die Zukunft für D.

    • Lastenfahrräder, Lastenfahrräder …

    • Oh, sorry, da hast was missverstanden. D hat keine Zukunft.

    • Moderne Verbrenner, die auch mit E-Fuels fahren können, wären die Zukunft. Das Batterieauto ist es sicher nicht.

      • Wenn die Grünen weiterhin ihr Unwesen treiben, dann finden wir uns in der Steinzeit wieder, allerdings ohne Wildschweinfleisch und offenes Feuer in der Höhle, weil das den Weltuntergang bedeutet.

        Die Sache mit den E-Fuells sehe ich eher noch in weiter Ferne, da auch das erstmal unbezahlbar wäre für die breite Masse. Aber ja, da sollte weiter entwickelt werden und ist sicher auch besser zu handhaben als Batterieautos.

        9
  • Lernen durch Schmerzen.

  • Salzgitter wird das nächste sein, was reduziert werden muss.
    Aber man versteht es auch nicht mehr. Das E-Auto ist schuld an der Krise, Milliarden Entwicklung usw.
    Die Lösung, mehr E-Autos…das ist ähm ja. Robert sagte ja auch, wenn bei Flaute die Windräder nicht produzieren, mehr Windräder. Mit dieser wunderbaren Logik sehe ich die Wirtschaftskrise noch Jahre lang.

    • Die Vernichtung der Industrie ist langjährig systematisch und parteiübergreifend vorbereitet worden.

      Sie hat nichts zufälliges.

      Ein ganzes Bündel von Teilstrategien der Politik vernichtet die Industrie in Deutschland.

      Es ist keine „Krise“ sondern gewollte Zerstörung.

      Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki waren keine Krise, sondern geplante Zerstörung.

      Die Energiewende ins Nichts seit 1998 ist geplante Zerstörung.

      Das Atomaus, die Nordstreamsprengung, die Sprengung von Moorburg, der Sofortabriss der Atomkraftwerke.

      Die Green Deals, der Flottenverbrauch, das Verbrennerverbot, die Milliardenstrafen, das Lieferkettengesetz.

      Wer alle Maßnahmen so exzellent vernetzt, der lässt keine Lücke mehr für das Überleben der Industrie in Deutschland.

      Früher gab es vernetzte wirtschaftliche und politische Teilstrategien, die Deutschland erfolgreich gemacht hatten. Seit 1998 schon wird das alles systematisch zerstört.

  • Warum nicht die Opel-Rolle rückwärts? Opel hat mal Nähmaschinen und Fahrräder gebaut und sich dann aus wirtschaftlichen Gründen auf Autos spezialisiert.

    Volkswagen könnte doch jetzt auf Fahrräder bzw. E-Bikes und Pedelecs umsteigen? Weniger Aufwand bei der Herstellung und sehr viel größere Akzeptanz beim Kunden. E-Autos sind unzumutbar, aber E-Bikes könnten weggehen wie warme Semmeln.

    Auch Nähmaschinen könnten eine lohnende Zukunfstaussicht sein – für später, wenn wir auch den letzten Handelspartner vergrault haben, es keinen billigen China- und Türkeikrempel mehr zu kaufen gibt und die Leute sich die Klamotten aus dem Laden einfach nicht mehr leisten können.

    Hmmm. wie so bin ICH nicht Wirtschaftsministerin?

  • Das kommt davon, eine alte Anglerweisheit:“Der Wurm muss dem Fisch schmecken“ Sog. E-Autos sind viel umweltschädlicher als Verbrenner. Aber es geht ja hier auch nicht darum Umweltverschmutzungen, sondern um abkassieren. Jeder neue Verbrenner ist heute Umweltfreundlicher als jedes E-Auto. Im Übrigen der Anteil der sog. „Umweltverschmutzung“ bei den ca. 750 Mio. Autos weltweit, liegt bei unter 2% dagegen der gesamte Militärische Komplex (ohne Kriege) ist so gigantisch, dass darüber nicht berichtet werden Darf. Dasselbe bei der zivilen Luftfahrt, deren Anteil liegt bei unter 4% Weltweit. Aber die Zementindustrie alleine hat einen Anteil von über 50%. Ich könnte die Liste unendlich fortsetzen. Im Übrigen ohne C02 gäbe es keine Pflanzen, keine Tiere, kein Leben auf dieser Erde!!!!!!

    • Hoffentlich liest das der/die/das usende Isotöp nicht. Der würd dich tadeln

    • Die zukünftigen E- Autos werden in China produziert. Der Dreck, der bei der Produktion anfällt, ist dann „deren“ Dreck; pöse Chinesen. WIR fahren dagegen nur saubere Autor, UNSERE Bilanz ist dann wundervoll. Vorbild für die Welt! Am deutschen Wesen genesen die Chinesen (Ironie)!
      Und wir vergessen, wie Lithium gewonnen wird: In Minen, durch elende Kinderarbeit.
      UNSERE Kriege sind umweltfreundlich, die der Anderen nicht!
      UNSERE Luftfahrt ist umweltfreundlich! Klar, fliegt ja auch fast keiner mehr, so in Zukunft.
      Wenn wir keinen Strom produzieren, stossen WIR auch kein CO2 aus. Logisch, oder?

      WIR sind die Guten!

  • Politiker die die Realität nicht sehen wollen würde ich „Rot-Grün“ nennen.

    • Warum nennst du sie nicht beim Namen: BOLSCHEWISTEN!

  • E-Autos sind finanzieller Unfug. Käufer sind entweder Ideologen, die davon überzeugt sind, damit den Planeten zu retten, oder Leute, die auf das Geld nicht achten müssen und ein E-Auto als Zweitwagen nutzen. Als Umweltschutz-Alibi sozusagen.

  • Was nirgends diskutiert wird:

    Wenn man den „CO2-frei-Schwindel“ mal weg lässt, warum um Himmels Willen soll sich jemand ein E-Auto zulegen anstatt eines „Verbrenners“? Wo sind denn nun die vielgerühmten Vorteile außer für Hausbesitzer mit Wallbox und Photovoltaik am Dach?

    Warum eine funktionierende und billige Infrastruktur zerstören? Weltweit (außer in Venezuela und Kuba) gibt es ein engmaschiges Tankstellennetz, mit „Ladezeiten“ unter 5 Minuten. Und wer soll die Millionen erforderlicher Ladesäulen in Afrika bezahlen um auch dort den Transport von Waren weiter zu ermöglichen?

    Und jetzt zum Autokäufer:
    Wiederverkaufswert nach 5 Jahren? Wintertauglichkeit im Gebirge? Alle Tanksäulen der Umgebung sind besetzt, was dann? Ins uferlose steigende Strompreise trotz billigem Sprit? Fernreisen ohne exakter Etappenplanung? etc.

  • Ein „Ich hab`s Euch schon vorher gesagt!“ reicht da wohl nicht mehr.
    Wieso konnte der Robert eigentlich die Mitarbeiterversammlung bei VW vor ein paar Wochen so einfach wieder verlassen?
    Übrigens, in Auto-Bild, der Speerspitze zur Verbreitung des E-Auto-Heils, gab es kürzlich einen Artikel „Warum ich E-Auto fahre“ – erinnert irgendwie an eine STERN-Ausgabe, ich glaube aus den Achtzigern, mit dem Titelblatt „Ich habe abgetrieben!“. Die pure Verzweiflung.

  • Überall das gleiche: Die RAD AG hat bisher klassische, d. h. runde Räder gefertigt und war damit Weltmarktführer.
    Nach EU-Verordnung 4711 sind für Neufahrzeuge ab 2025 jedoch nur noch 6,66-eckige Räder zulässig, weil diese das Heilige Klima weniger schnell totmachen. Da aber niemand diese Räder will, ist RAD gezwungen alle Werke in der EU zu schließen. Sie hoffen nun darauf, dass „die kranken Verbrecher und Vollidioten der Klimasekte der Teufel holt“, so der Vorstandsvorsitzende A. Dolf Nudelman („F*k the EU“).

  • Audi schließt jetzt das Werk in Brüssel. 3.000 Arbeitslose. Dort wurde der AUDI Q8 e-tron gebaut mit dem Schnäppchen Preis von ca. 76.000 Euro, mit paar Extras > 80.000 Euro. Leider gab es nur wenig Käufer dafür:

    Neuzulassungen
    Audi Q8 e-tron für 2024

    (Stück, Marktanteil %)

    November: 80, 0,23 %
    Oktober: 159, 0,45 %
    September: 227, 0,66 %
    August: 227, 0,84 %
    Juli: 310, 1,01 %
    Juni: 482, 1,11 %
    Mai: 3, 0,01 %
    April: 567, 1,91 %
    März: 586, 1,86 %
    Februar: 510, 1,86 %
    Januar: 759, 3,38 %

    • Ziemlich eindeutiger Trend…

  • Es kommt die Zeit, diesen Augiostall auszumisten.

    „die Untätigkeit der Politik bei der Schaffung der Voraussetzungen für eine gefragte E-Mobilität“

    Übersetzt heißt das … : Geseztliche Vorgaben zum Verbot des Verbrenners.

  • Kein Rechtsanspruch auf den Verkauf von E Autos.

    Wenn keiner die Dinger will, dann sind die eben Schrott.

    Und die Mitarbeiter und Unternehmen wandern mit
    auf den Schrotthaufen der Industriegeschichte.

    Was soll es ?

    Wer seit 1998 die Energiewende ins Nichts gewählt hat
    das Lieferkettengesetz den Flottenverbrauch
    das Verbrennerverbot die Milliardenstrafen
    der ist jetzt eben durch 26 Jahre eigener Dummheit
    erledigt.

    Es gibt keinen Grund einer Automobilindustrie nachzutrauern
    die sich seit 1998 niemals gegen ihre Zerstörung gewehrt hat
    sondern immer dabei mitgemacht hat.

    Benz Diesel und Porsche waren zukunfsfähig.
    Das Pack, das seit 1998 die eigene Zerstörung
    durch die Politik wohlwollend begleitet hat,
    eben nicht.

    Kein Mitleid ist erforderlich.

    Auch die Gewerkschaften haben
    26 Jahre lang gepennt mit ihrem
    „“Genossen der Bosse'“

    Jede Menge Möglichkeiten mitzubestimmen.
    N i e gegengesteuert sondern immer nur
    zugeschaut. Weg mit Schaden.

  • Hui das grüne Wirtschaftswunder es kommt pünktlich ( zu Weinachten )

  • Zwickau……da hätte ich eine Idee: trabi mit E-Antrieb! Vielleicht klappt es dann mit dem Verkauf.
    1000 Stellen Abbauen, sicher nicht in den Vorstandsetagen, nehme ich mal an! Da muss aufgrund des Boni ja der achte Benz gesichert sein.

    • Au ja! Bitte dann auch wieder mit Lieferzeiten von 15 Jahren! Man muß in der neuen ökosozialistischen Planwirtschaft ja schließlich die Produktion der jeweils verfügbaren Strommenge anpassen. 😉

  • Solange sich im Management und der Pitik noch genug E dioten tummeln, wird es für deutsche Hersteller nicht besser ..

  • Solange die Verantwortlichen weiterhin auf Elektromobilität setzen, wird es auch weiter bergab gehen. Das einzig wirksame Mittel wäre das sofortige Aufheben des Verbrennerverbots. Vielleicht könnte die deutsche Autoindustrie dann wieder günstige und sparsame Verbrennungsmotoren bauen. Das war einmal unsere Kernkompetenz.

  • Go woke, go broke! Was haben denn die Beschäftigten in Zwickau denn gewählt?

  • VW raus und wieder einen neu entwickelten Trabant bauen !!!

  • Mehr Ladezeiten wie Fahrzeiten.

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