Werbung:

Straßenblockierer

Letzte Generation gibt Konzept auf und benennt sich um

In einem Spiegel-Interview kündigt die Sprecherin der „Letzten Generation“ an, dass die Gruppe sich einen neuen Namen geben wird und sich von Straßenblockaden verabschiedet. Stattdessen will man sich auf Vernetzung innerhalb der Gesellschaft konzentrieren. Die Gruppe strebt ein „neues System“ an.

Die Klimaaktivistin Carla Hinrichs bei einer Demonstration.

Werbung

Die „Letzte Generation” legt ihren Namen ab und will eine neue Struktur aufbauen. Das kündigte die Klimaaktivistin Carla Hinrichs in einem Interview mit dem Spiegel am Mittwoch an. Doch eine Auflösung der Organisation solle es nicht sein, auch wenn man sich von den für die Gruppe klassischen Protestformen wie Straßen- und Flughafenblockaden verabschiedet. Stattdessen strebt die „Letzte Generation” einen gesellschaftlichen Wandel an, den die Klimaaktivistin Hinrichs im Interview mit der friedlichen Revolution der DDR vergleicht.

„Aus den Strukturen der Letzten Generation wird etwas Neues entstehen, etwas Großes”, so Hinrichs. „Ich bekomme ein bisschen Gänsehaut, wenn ich es ausspreche.” Ziel der Klimaaktivisten ist es, „eine neue Art von Gemeinschaft und Resilienz in die Gesellschaft” zu bringen. Zum einen wolle man mehr auf Vernetzung und Nachbarschaftshilfe im Angesicht der „Klimakatastrophe” setzen. Andererseits will die Gruppe „ein neues System, das besser in der Lage ist, auf Krisen zu reagieren”. 

Delivered by AMA

Der Spiegel fragt nach, was mit einem neuen System gemeint sei. Carla Hinrichs sagt: „Es wird zu Brüchen kommen, das ist die Realität. Unser Wirtschafts- und Sozialsystem wird Risse bekommen.” Die einzigen, die darauf vorbereitet seien, seien jene, die die Demokratie abschaffen wollen. Hinrichs führt weiter aus: „Wir wollen in der Lage sein, in kritischen Momenten Tausende Menschen auf die Straße zu bringen, die für ein friedliches, demokratisches System einstehen. Dafür braucht es Training.” 

Den Vorwurf, einen Umsturz zu planen, streitet die Klimaaktivistin ab. Die 27-Jährige sagt, dass man „mehr von der Demokratie” verlange. Andererseits sagt sie auch: „Der Kapitalismus und unser gegenwärtiges politisches System stürzen uns in den Abgrund.” Das wolle die Gruppe nicht mittragen. Auf den Einwand des Spiegels, dass ihre Worte doch nach Revolution klingen, sagt Hinrichs, dass friedliche Revolutionen etwas Wundervolles seien. 

Dann setzt sie ihre eigene Bewegung mit der friedlichen Revolution gleich. „Wenn wir erfolgreich sind, wird alles, was wir gemacht haben, sicher irgendwann als friedliche Revolution bezeichnet werden”, ist sie überzeugt. Überlegungen für einen neuen Namen für die „Letzte Generation” gebe es zwar schon, doch will Carla Hinrichs diese im Moment nicht verraten. 

Lesen Sie auch:

Die Gruppe hat sich dazu entschlossen, den Namen „Letzte Generation” abzulegen, weil sie mittlerweile der Ansicht sind, dass sie nicht mehr die letzte Generation vor Erreichen der Kipppunkte sind, die die „Klimakatastrophe” noch hätte abwenden können. „Heute stecken wir mittendrin”, sagt Hinrichs. Sie ist weiterhin davon überzeugt, dass die Straftaten, die die Klimaaktivisten begangen haben, richtig waren.

Die Gruppe befindet sich seit Monaten in der Krise: Nach internen heftigen Streitigkeiten um Antisemitismus-Vorwürfe kam es zu einer Austrittswelle. Gleichzeitig verfingen die Aktionen der Gruppe immer weniger.

Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

103 Kommentare

  • Unser Wirtschafts,- und Sozialsystem HAT bereits Risse, Frau Hinrichs, aber nicht weil das Klima ne Krise hat, sondern weil es euch Grüne gibt!

    141
  • ” Die einzigen, die darauf vorbereitet seien, seien jene, die die Demokratie abschaffen wollen.“ – Ach Du je , nun sind auch diejenigen, die sich auf eventuelle Krisen vorbereiten sog. Demokratiefeinde? Es wird ja immer irrer.
    Ich frage mich vor allem wer diese „Gruppe“ finanziert?

    96
  • Da steht diese arme verlorene Seele in ihrer Warnweste (aus Öl) und hält ihr Schildchen hoch…….
    „Herr, wirf‘ Hirn vom Himmel.“

    93
  • Doch nicht mehr letzte Generation? Weltuntergang verschoben?
    Sie können ja jetzt erstmal das Märchenbuch von Habeck. Meine schönsten Blackouts lesen. Oder mit dem Lastenfahrrad eine Tour in den Tibet durchführen.
    Oder in China Paläste mit Farbe beschmieren oder sich dort festkleben. Deutschland haben sie jedenfalls genug geschadet.

    72
  • Die brauchen einen neuen Namen? Wie wäre es mit „Children of Soros“?

    68
  • Das, wovon sie da fantasiert, gabs schon: DDR

    57
  • Sich hier mit den Protesten in der DDR zu vergleichen, ist eine Beleidigung für alle, die damals auf die Straße gegangen sind.

  • Das mit dem, ich bekomme ein wenig gaensehaut, kann ich nachempfinden. Nur bei mir läuft es eiskalt den Rücken runter wenn ich mir vorstelle welche Plattform hier diesen Wesen geboten wird.

  • Sofort die Plastikklamotten ausziehen !!
    Die Brillenbügel sind übrigens auch aus Plastik und die Gläser vermutlich auch. Da wünsche ich doch „tragbar leichte Weitsicht“ aus Holz und Glas – immer noch besser als tot, oder ?

  • Ah, der Kapitalismus. Keine weiteren Fragen. Endlich ist die Maske gefallen

  • „Stattdessen will man sich auf Vernetzung innerhalb der Gesellschaft konzentrieren.“
    Bedeutet: Neuorganisierung als NGOs, damit Knete abgreifen, Aufgehen in einem System, das auf deren Seite ist. Planung eines Umsturzes ist das also nicht.

  • Laut Wiki hat diese Frau ja schon sehr viel auf dem Kerbholz. Im Spiegel der 80er Jahre hätte Sie keine Bühne bekommen.
    Heute bekommt dort jeder eine Bühne der irgendeinen grünen Quatsch verzapft.

  • Öl tötet nicht. Idiotie schon.

  • Die nächsten Ideologen, die in Ihrem Wahn nun den Untergang feiern. Hat doch die große Prophetin Gretha gesagt, wir werden alle 2022 untergehen? Keine Ahnung, merke mir so einen Unsinn nicht. Hamburg ist weg, Köln unter Wasser. Erst wird es eine Eiszeit geben, nein dann doch Wüste, nie wieder Schnee und Schneechaos bei Bahn, die Teiche trocknen aus und es müssen Sandsäcke gestapelt werden.

    Also, das Klima wird sich massiv ändern, man weiß aber nicht in was. Auch der logische Unsinn in Deutschland Klimaretter zu spielen, wo die wirklichen Klimafeinde im Ausland sitzen….ich sage es mal so..es lässt einfach sehr tief blicken.

    16
  • Ein System, das besser auf Krisen reagiert? Wie wäre es denn, wenn man sich mal unter diesem Aspekt die Marktwirtschaft anschaut, die diese Aufgabe mittels einer Vielzahl von Einzelentscheidungen freier Individuen zuverlässig bewältigt? Die in der Lage ist, den richtigen Weg ganz von selbst zu finden, ohne daß irgendwelche vermeintlichen Masterminds gefragt wären? Leider, leider leider ist in so einem System kein Platz für Figuren wie Hinrichs. Wer da nichts kann und dennoch reich ist, darf konsumieren, bis sein Geld wieder im Wirtschaftskreislauf versickert ist, mehr nicht.

  • „…friedlich…“, „…demokratisch…“ aber mit Anarchie, und blindem Vandalismus, jeden potentiellen Sympathisanten gegen sich aufbringen. Tolle Strategie.

    Das einzige was die Bürger eint, ist die Ablehnung eurer Bewegung.

  • „Weltuntergangs-Sekten“ haben stets ein Problem der Rechtfertigung, wenn der prognostizierte Weltuntergang mal wieder ausbleibt.

  • Wenn eine Gruppierung ein neues System anstrebt ist es ein Fall für den Verfassungsschutz. Richtig?

  • Warum man sich hier auf Apollo seine Zeit und Arbeitskraft weiterhin mit offensichtlich Bekloppten verschwendet, erschließt sich mir so gar nicht.

  • wie wärs mit „die Allerletzte Generation“?

    Kurzform: wir sind das Allerletzte.

  • Genau mein Humor: Die Prämisse, nach der sich diese Gruppe benannt hat, trifft nach ihrer eigenen Erkenntnis nicht zu. Ihre Aktionen hatten meist keine, und wenn, dann nicht gewünschten Effekte, weshalb sie sich etwas anderes überlegen.

    Man sieht also ein, dass man unter falschen Voraussetzungen das Falsche falsch getan hat, aber beharrt darauf, dass das alles vollkommen richtig war.

    Ist die letzte Generation deswegen die letzte, weil es kein Hirn mehr gibt?

  • Ich habe nicht gezählt wie oft in dem Artikel das Wort „Klimaaktivisten“ vorkommt. Aber für mich hört sich das Geschwafel nach Terrorismus an.

    Frage: hat sich Frau Rahenbrock schon beim Focus beworben?

  • Wohlstandsverwahrloster Pöbel, daher Umbennung in Das Allerletzte!!!!

  • Letzte Generation sind die Jusos von Klaus Schwab

  • Ein paar Nichtsnutze steigen von dem totgerittenem Pferd Klimakrise ab, benennen sich um( ähnlich wie SED in Linke und BSW) und machen eben etwas, dass nach Neuem aussieht aber genau das gleiche ist, was sie vorher gemacht haben, nämlich sich in dem System , welches sie sicher versorgt und beschützt, wie die wilde Sau zu benehmen.

    7

Werbung