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GEW

Lehrer sollen „ausdrücklich“ Stellung gegen die AfD beziehen

Die Chefin der Lehrergewerkschaft GEW fordert ihre Kollegen auf, die „Auseinandersetzung“ mit der AfD stärker als bisher zu suchen Lehrer müssten „ganz klar Gegenposition zu beziehen“: „Hetzpropaganda“ sei keine Meinungsäußerung,

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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Lehrer in Deutschland aufgerufen, sich im Unterricht kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen. „Die AfD ist eine Partei mit verfassungsfeindlichen Tendenzen. Das dürfen und sollen Lehrerinnen und Lehrer auch im Klassenraum so sagen“, sagte GEW-Chefin Maike Finnern der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. „Ich ermuntere Lehrkräfte nicht nur dazu, die Auseinandersetzung mit der AfD auch im Klassenraum zu suchen. Ich rufe sie auch ausdrücklich dazu auf“, betonte sie. „Lehrerinnen und Lehrer schwören auf die Verfassung – und darauf, diese zu verteidigen“, machte die GEW-Chefin deutlich. Deswegen müssten sie die „Auseinandersetzung“ mit der und gegen die AfD suchen. „Am besten tun sie das, indem sie konkrete Aussagen und Vorgänge analysieren und mit den Schülerinnen und Schülern besprechen.“

Finnern berichtete, viele Lehrkräfte hätten Angst, sie könnten Ärger mit ihrem Dienstherrn bekommen, wenn sie auf Demonstrationen gegen rechts gingen. Das stimme aber nicht. Lehrkräfte hätten, wie andere Staatsbürger auch, das Recht, gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren, sagte Finnern. „Aus unserer Sicht haben sie sogar mehr als andere die Pflicht, sich für Demokratie und Vielfalt stark zu machen sowie ihre Stimme gegen Rechtsextremismus und verfassungsfeindliche Umtriebe zu erheben“, fügte sie hinzu.

Die Forderung von Frau Finnern ist Beschlusslage der Lehrergewerkschaft: Laut Beschluss des GEW-Gewerkschaftstages sind alle GEW-Mitglieder in Bezug auf die AfD aufgefordert „ganz klar Gegenposition zu beziehen“. „Hetzpropaganda“ sei keine Meinungsäußerung, „sondern eine Form der Gewalt“.

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