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Grünen-Politikerin bei „Hart aber Fair“

Lamya Kaddor erklärt palästinensische Hass-Demos mit „Rassismus“ der Deutschen

In der ARD-Talkshow „Hart aber Fair“ wird über den Nahostkonflikt gesprochen. Dabei wagt Grünen-Politikerin Lamya Kaddor einen Erklärungsversuch für die Hass-Demos vieler Palästinenser, Araber und Muslime in Deutschland: Grund für diese Entgrenzungen sei „Rassismus“ und mangelnde Integration durch die deutsche Mehrheitsgesellschaft.

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In der ARD-Talksendung „Hart aber Fair“ wird am Montagabend über den Nahostkonflikt gesprochen. Während der Moderator den Gesprächsverlauf hauptsächlich auf die Situation vor Ort lenken will, wirft ein Gast den Blick auf Deutschland – und auf die vielen Palästina-Demos.

Lamya Kaddor ist Bundestagsabgeordnete der Grünen und Nahost-Expertin ihrer Fraktion. „Ich glaube, wir müssen schon nochmal darüber sprechen, warum so viele Menschen auf die Straße gehen derzeit.“ Die Demonstranten hätten ein „hohes und wichtiges Anliegen“, befindet Kaddor. Eine „Grenze“ sei Menschenfeindlichkeit, betont sie. „Gleichzeitig müssen wir aber auch feststellen“, relativiert die Politikerin dann: „Das sind Menschen, die auf unterschiedliche Dinge offensichtlich ziemlich wütend sind“.

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Bei den Menschen handele es sich um „migrantische Wutbürger“, sagt sie. Grund für diese Wut seien „gescheiterte Integrationspolitik, gescheiterte Möglichkeiten der Teilhabe. Vielleicht haben sie Rassismus erlebt.“ Sie würden auch das Gefühl erleben, „ständig unterdrückt zu werden.“ Mit dem Nahostkonflikt habe man für diesen Frust „endlich ein Ventil gefunden.“ Schuld sei also nicht der antisemitische Hass-Migrant – zumindest nicht nur – sondern auch der deutsche Staat und die deutsche Gesellschaft, der ihnen nicht genug die Hand gereicht hätte, befindet Kaddor. Sie wolle die Hassdemos nicht entschuldigen, sondern „erklären“, behauptet sie. Trotzdem erhält sie aus der Runde scharfen Widerspruch, etwa vom ehemaligen Innenminister Gerhart Baum (FDP).

Kaddor ist seit 2021 Bundestagsabgeordnete für die Grünen. Zuvor war sie als Islamwissenschaftlerin und -lehrerin tätig. Bekanntheit erlangte sie unter anderem dadurch, dass sich mehrere ihrer ehemaligen Schüler der Terrorgruppe Islamischer Staat anschlossen.

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