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USA

Kurz vor Attentat: Biden rief dazu auf, Trump „ins Visier“ zu nehmen

Nach dem Attentat auf Donald Trump wird Präsident Joe Biden vorgeworfen, zur Gewalt angestachelt zu haben. Dabei berufen sich einige Republikaner auf eine jüngst getätigte Aussage, dass es an der Zeit sei, Trump „ins Visier zu nehmen“.

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Das Attentat gegen Donald Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania vertieft die politischen Gräben in den USA weiter. Mehrere prominente Republikaner machen Präsident Joe Biden für die Gewalttat verantwortlich. Sie verweisen auf eine Äußerung Bidens, die laut einem Bericht von Politico vor eine Woche gefallen sein soll. Demnach sagte Biden bei einer Veranstaltung für Spender, dass es an der Zeit sei, „Trump ins Visier (Anm. engl.: bullseye) zu nehmen.“

Der US-Präsident löst damit eine Welle der Empörung aus. Wörtlich sagte er: „Ich habe nur eine Aufgabe, nämlich Donald Trump zu schlagen. Ich bin mir absolut sicher, dass ich die beste Person bin, die das tun kann. Also, wir sind fertig damit, über die Debatte zu reden, es ist Zeit, Trump ins Visier zu nehmen“.

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Der republikanische Senator J.D. Vance (Ohio), der als möglicher Vizepräsidentschaftskandidat Trumps gehandelt wird, erklärte, diese „Rhetorik“ habe „direkt zu dem Mordversuch an Präsident Trump geführt“. Auch andere Republikaner im Kongress und Senat griffen Biden scharf an. Sie teilten Ausschnitte von Bidens umstrittener Äußerung in sozialen Medien. Der Abgeordnete Mike Collins aus Georgia behauptete gar, dass „Joe Biden die Befehle gegeben hat.“

Biden verurteilte den Mordversuch an Donald Trump am Samstag in einer Notfall-Pressekonferenz scharf. Gegenüber Reportern sagte er: „Für diese Art von Gewalt gibt es keinen Platz in Amerika. Es ist krank. Es ist krank.“ Jeder müsse diese Tat verurteilen.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung von Ex-Präsident Donald Trump in Butler, Pennsylvania, eröffnete ein Attentäter am Samstagabend das Feuer auf die Bühne. Bei dem Attentat starb ein Trump-Anhänger, zwei weitere schweben in Lebensgefahr. Trump selbst wurde am Ohr verletzt, eine Kugel traf den oberen Teil seines rechten Ohrs. Secret-Service-Agenten erschossen den Attentäter an Ort und Stelle. Donald Trumps Verletzungen waren nicht schwerwiegend – was wie ein Wunder anmutet. Trump drehte nur Sekundenbruchteile vor dem Schuss den Kopf in einer ruckartigen Bewegung – das rettete ihm vermutlich das Leben. Die Sicherheitsbehörden haben den Schützen inzwischen identifiziert.

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