„Letzte Legislaturperiode“
Kubicki will Politik-Karriere nun doch fortsetzen – damit FDP „zweistellig“ wird
Wolfgang Kubicki hatte 2022 angekündigt, dass dies seine „letzte Legislaturperiode“ wird. Doch nun hat der FDP-Mann seine Meinung geändert. Er will seine Politik-Karriere doch fortsetzen – damit die FDP wieder „zweistellig“ wird.
Wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet, will der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki seine Karriere in der Politik nun doch weiterführen. Vor zwei Jahren hatte der 72-Jährige noch ausgeschlossen, dass er eine weitere Legislaturperiode im Bundestags anstreben würde – doch nun hat er es sich anders überlegt. Er hat das Ziel, gemeinsam mit Christian Lindner, die FDP bis zur Bundestagswahl „zweistellig werden“ zu lassen.
Wolfgang Kubicki, damals 70 Jahre alt, kündigte im Jahr 2022 beim Focus an, seine Politik-Karriere zu beenden. „Das ist definitiv meine letzte Legislaturperiode“, sagte der FDP-Mann damals, der seit 2017 Bundestagsvizepräsident und seit 2013 Vize-Chef der Bundespartei ist.
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„Da wusste ich noch nicht, dass wir uns in einer Vorkriegsphase befanden und die Russen die Ukraine angreifen würden“, so Kubicki jetzt im Interview bei der Neuen Osnabrücker Zeitung. Er habe auch nicht gewusst, „dass sich die Konstellation in dieser Ampelregierung so problematisch gestalten würde, dass dadurch auch die Situation der FDP mit Blick auf die Wählerzustimmung so schwierig wird.“
Das seien für ihn Gründe, doch nicht zu gehen – es gelte, sich jetzt nicht aus der Verantwortung zu stehlen. Das Ziel: 2025 soll die FDP mit ihm ein zweistelliges Ergebnis einfahren. Ein sportliches Vorhaben, denn die liegt laut aktuellen Umfragen lediglich bei fünf Prozent (INSA, 16. Juli. 2024).
Wenn ein Wunder geschieht und die FDP derart in der Wählergunst steigen sollte, würde Kubicki nach eigenen Aussagen auch nochmal in den Bundestag einziehen, vermutlich ebenfalls seine Funktion als Bundestagsvizepräsident fortführen. Allein ein Ministerialamt schließe er für sich aus – das könne er sich nicht mehr vorstellen.
Wenn er „Zweistelligkeit“ so definiert wie er bisher auch nach seinen Aussagen abgestimmt hat, dann meint er 0,5%! Humor hat er ja… 🤣
Wer die FDP wegen Kubickis aussagen wählt wird sich wundern wenn es um tatsächliches Abstimmungsverhalten geht. Es reicht nicht aus nur Probleme zu benennen wenn man am Ende doch für links grüne Ideologie stimmt.
Nett das er noch weiter macht aber eigentlich irrelevant.
Ich frage mich nur, wie er es schaffen will, Lindner und
Flack-Zimmerschrank aus der FDP zu werfen. Solange
die nicht verschwinden, kann die FDP demnächst über
1% schon glücklich sein.
Also, Herr Kubicki, wer als Politiker was verändern will, darf nicht nur grosse Sprüche machen— sondern muss auch was t u n .
Wann tun Sie endlich was und gehen gegen Angriffe von Regierungspolitikern auf die Meinungsfreiheit vor?
Sie reden immer nur— die Hoffnung auf die FDP wurde von manchen Bürgern inzwischen aufgegeben.
Genau mein Humor, Herr Kubicki!🤣
Kubicki ist kein schlechter Politiker und sicher auch ein guter Demokrat, aber er setzt seine Kritik am politischen Alltagsgeschäft sehr gezielt ein, um von den Schwächen der FDP abzulenken.
Mag der Wähler dann denken: wenn der Kubicki das so sieht, dann kann man die FDP ja doch noch wählen. Doch wie oft sagte er vor laufenden Kameras das eine und stimmte dann im BT ganz anders ab?
Kubicki ist eine öffentlichkeitswirksame Gallionsfigur ohne wirkliche Macht in der Partei. Dort entscheiden andere.
Man könnte auch sagen: er ist diesbezüglich das männliche Gegenstück zu Sahra Wagenknecht.
Zweistellig? Er kann nur 0,01% meinen. Zwei Stellen nach dem Komma.