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Luftfahrt-Konzern

Kosten zu hoch: Lufthansa will mehrere tausend Stellen streichen

Die Lufthansa möchte mehrere tausend Stellen streichen, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet. Die Fluggesellschaft möchte damit Kosten einsparen.

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Die Lufthansa will tausende Stellen streichen (IMAGO/Sven Simon)

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Die Lufthansa möchte mehrere tausend Stellen streichen, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet. Die Fluggesellschaft möchte damit Kosten einsparen, die zuletzt immer höher geworden sind. Gleichzeitig kann der Konzern seine Kapazitäten nicht mehr auf dem Vor-Corona-Niveau auslasten.

Innerhalb der kommenden Jahre möchte der Konzern rund 20 Prozent seiner administrativen Arbeitsplätze abbauen. Derzeit arbeiten für die Lufthansa knapp über 100.000 Beschäftigte. Der Stellenabbau soll am Capital Markets Day am Montag angekündigt werden. Wie hoch die Zahl der Betroffenen ist, ist jedoch bislang noch unklar. Ein ähnliches Programm wurde bereits im November 2024 bekannt – auch damals war die Rede von rund 20 Prozent der administrativen Arbeitsplätze (Apollo News berichtete).

Vor einigen Tagen hatte Lufthansa-Chef Jens Ritter bereits gegenüber der Funke Mediengruppe damit gedroht, aufgrund steigender Kosten, mehrere Flugstrecken in Deutschland zu streichen. Besonders betroffen sollen dabei die Flughäfen Bremen, Dresden, Köln, Leipzig, Münster, Nürnberg und Stuttgart sein. Die Kosten für den Flugverkehr in Deutschland sind zuletzt deutlich angestiegen: Im Mai 2024 wurde etwa die Flugsteuer für Lang- und Mittelstreckenflüge um 24 Prozent erhöht.

Die bevorstehende Ankündigung der Lufthansa ist der nächste Schock für die deutsche Wirtschaft. Bereits mehrere deutsche Autobauer mussten zuletzt mit massiven Einsparungen auskommen. Vergangenes Jahr kündigte etwa Volkswagen an, innerhalb der kommenden Jahre tausende Stellen abzubauen. Mit Lufthansa ist damit ein weiteres internationales Wahrzeichen der deutschen Wirtschaft von massiven Problemen betroffen.

bc

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57 Kommentare

  • Der Herbst der Reformen 🤣

    • Der fränkische Stiftehersteller Staedtler will zwei seiner Standorte in Deutschland schließen.
      Die Werke in Neumarkt in der Oberpfalz und Sugenheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim sollen nach 2028 nicht fortbestehen und in den Haupt-Produktionsstandort Nürnberg integriert werden, kündigte das Unternehmen in einer Mitteilung an. (Rund 300 Mitarbeiter betroffen)
      Stattdessen will Staedtler in den Aufbau eines neuen Werkes in Osteuropa investieren.
      Als Gründe nennt das Unternehmen bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die Sicherung der Arbeitsplätze am Standort Deutschland.

  • Vielleicht könnte Merz persönlich bei den Mitarbeitern von Bosch, Lufthansa usw. mal einen Stimmungscheck machen. Die soll gut sein, hat er jedenfalls verkündet!

    • Die Aktien machen manchen zum Millionär.
      Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall entwickelt sich zu einer der wichtigsten Jobmaschinen der dt. Wirtschaft, während andere Unternehmen wie Bosch oder Bayer massiv Stellen abbauen. Vorstandschef Armin Papperger geht davon aus, dass die Belegschaft innerhalb von drei Jahren von rund 40.000 Beschäftigten auf 70.000 wächst. Bis zu 300.000 Bewerbungen erwartet der Dax-Konzern in diesem Jahr.
      Altbelegschaft Rheinmetall-Beschäftigte erhalten seit Jahren Aktien zu vergünstigten Konditionen oder als Teil ihres Gehalts bei Führungskräften. Insider gehen davon aus, dass die Aktienpakete häufig mehr eine Million Euro wert sind, nachdem der Kurs in den letzten fünf Jahren um rund 2500 Prozent stieg.
      Anders gesagt: Wer vor fünf Jahren Aktien für 40.000 Euro hatte, hat nun eine Million Euro im Depot, wer Papiere für 10.000 Euro hatte, hat nun 250.000 Euro. (rp)
      – Kriegswirtschaft

  • Bestes Deutschland aller Zeiten!

  • Sowas kommt von sowas, liebe Energiewendende.

    • Und, indem man Beziehung zum Energielieferanten kappt und indem man schweigte, als Untersee-Gasleitungen zerstört wurden.

      Über vdL setzte Merz sogar durch, dass NS von der EU sanktioniert wird (damit man ihn innenpolitisch nicht angreifen kann).

  • Werden solche Hiobsbotschaften noch an Klingbeil durchgegeben, oder nimmt man Rücksicht auf seine Sensibilität?

  • Danke VdL.

    • Kommt doch schon garnicht mehr darauf an !

    • dafür wird sie bezahlt

  • Egal. Ich fliege sowieso nicht mehr. Zu teuer, unbequem, lästig.

    • Na ja, das macht nicht viel aus, für Sie fliegen ja jetzt mehr die eigenen Leute. Wie man hört, kostenlos, für das Unternehmen, nicht für den Steuerzahler. Obs unbequem oder lästig ist, wird da der Einzelne für sich entscheiden müssen.

      • So ist das mit dem „Wachtstum, Wachstum, Wachstum“ …
        Je mehr die LH zusammengekauft (Swiss, Austrian, Brussells, Eurowings, Dolomiti…) hat, desto größer wurde der Überhang in den Verwaltungseinheiten. Nun soll dort auf gesunde Maß geschrumpft werden – bitter für die Beschäftigten, aber durchaus ein „normaler“ Vorgang.
        Der Osten kann ein Lied davon singen 😉

  • Bosch, Thyssen, Volkswagen, ZF, Porsche und nun das ehemalige Symbol deutscher Zuverlässigkeit im Flugverkehr.

    Und Merz macht weiter wie Honecker im Sommer 1989.

    Helmut Kohl hatte noch eine stabile Wirtschaft als Quelle für Wohlstand an erster Stelle.

    • Bloß, diesmal wird es keinen geben, der blühende Landschaften wird versprechen können.

      • Versprechen schon, damit hat Fritze doch kein Problem.

  • Ist fliegen nicht extremst klimaschädigend in Deutschland? Ich nehme kein Flugzeug, wenn ich die Bahn nehmen kann; viel Klimafreundlicher; die fährt eh nicht.

    • lutz: 🙂 🙂 🙂

      fliegen wird eh ueberbewertet.
      es reicht, wenn kerry, louisa und co. mit privatflugzeugen wichtig umherfliegen , um fuer unser aller weltenwohl zu sorgen.

  • So ist das, so brutal ist die Realität!
    Die Politik muss jetzt nur noch sagen wo die Mitarbeiter jetzt länger bis zum Renteneintritt arbeiten sollen.

  • Sind die Rahmenbedingungen der Wirtschaftsordnung „unmenschlich“ (Korff et al., in: Stimme der Arbeit 3/4 1982: 42), kann kein Unternehmen der Welt hierzulande von seiner Belegschaft verlangen, sich darin einzufügen. Eine soziale Integration, die Voraussetzung für den ökonomischen Erfolg ist, wäre dann bereits von Staats wegen vereitelt. Zwar ist spätestens mit Urteil vom 15. November 2023 durch das Bundesverfassungsgericht in den dortigen Gründen zur Auflage gemacht, das Problem endlich zu erörtern. Aber auch die am 6. Mai 2025 neu ins Amt gekommene Bundesregierung stiehlt sich angesichts dessen bloß weiterhin aus der Verantwortung. Betriebswirtschaftlich betrachtet, lässt der damit an den Tag gelegte Opportunismus die Transaktionskosten in von keinem mehr erreichbare Höhen schnellen. Nicht zuletzt die Lufthansa sieht sich daraufhin mit Macht gezwungen, gegenwärtig von einem Personalüberhang wenigstens in Höhe von mehreren tausend Mitarbeitern zu reden.

  • Tja, wenn man gezwungenermaßen unzählige Strecken NICHT mehr fliegt, braucht man natürlich auch das Personal DAFÜR nicht mehr…

    Wie es wohl kommt ?

  • Bitte lasst den Albtraum schnell an uns vorübergehen – Es reicht !

  • Was das wohl mit „Ihr sollt nicht mehr fliegen“ zu tun haben mag?

  • Mann kann auch gegen die Wand fliegen, geht schneller.

    • Sind dann auch Flughafengebühren und Steuern zu entrichten?

      • Jau, nennt sich dann „Märchensteuer“ 19% aufs Urnengrab 😉

  • Das neueste ist, daß ich darauf hingewiesen werde, daß ich kommentare zu schnell schreibe. Es heißt dann, bitte etwas langsamer…
    Wem ist das auch schon passiert?

    Und an anderer stelle: Es scheint, daß du das schon gesagt hast (ich verbitte mir prinzipiell ungefragtes duzen), ja, liebe redaktion, ich schicke kommentare auch mehrfach, wenn sie ohne angabe von gründen nicht veröffentlicht werden.

  • Insbsondere die der Vorstände, die seit Jahrzehnten die LH kaputtmachen und dabei noch Mio kassieren . .

  • Die künstliche »intelligenz« stößt sich an:

    Itzo, wo keine steuergelder mehr fließen, um die jahrelang ach so notleidende luftfahrtindustrie zu windeln.

  • Vor Corona hatte die Aktie einen Wert von über 28 Euro, seither dümpelt sie bei sieben Euro herum.
    Die Piloten bekamen ihre Erhöhung. Unvergessen bleibt auch die mangelhafte Gepäckabfertigung.
    Die deutschen Unternehmen haben alle Merkel- und Ampelprobleme abbekommen. Und die jetzige Regierung ist nur Ankündigungsmeisterin!
    Wie soll LH unter diesen Voraussetzungen in den DAX jemals wieder aufsteigen?

  • Schlecht gewirtschaftet!

    • Das Management kriegt weiter Boni.

    • Nein, es geht um die Konsolidierung des Gemischtwarenladens. Mehrere Linien im Verbund fliegen die gleichen Strecken fast zeitgleich, das ist unwirtschaftlich unrentabel. Die Muttergesellschaft Lufthansa wird durch die Privilegien der Beschäftigten in die Kostenfalle gedrückt. Man erinnere ich auch an die Arbeitsk(r)ämpfe, die die Gewerkschaften ausgefochten haben, was auch deren Aufgabe war und ist. Die Konzernleitung hat seit einiger Zeit durch Unternehmensneugründungen, wie Lufthansa Cityline, dagegengesteuert, das reicht aber nicht, um die Kostenstruktur wieder ins Lot zu bekommen. So schwarz-weiss ist also die Situation nicht und auf den Vorstand einzuprügeln ist für mich nur billige Polemik, die der Situation in keinster Weise gerecht wird und verbessert.

    • Neeeee, schlecht gewirtschaftet haben die sicher nicht, zumindest nicht zu ihren eigenn Gunsten.

    • Ein „Experte“?

  • Habecks Freude wird Grenzenlos sein. Er hat ganze Arbeit geleistet. Es fehlt ihm nur noch ein Buntesverdienstkreuz 1. Klasse!

  • Gut so.
    Man merkt ja nur, dass was im Argen liegt, wenn es schmerzt.
    Ob das die Blockparteien juckt?

  • Deutschland wird abgeschafft/abgewirtschaftet

  • Wenn das mit dem Merz so weiter geht, kann sich bald sowieso kaum noch einer das fliegen leisten. Also, who cares…

    • Noch interessiert das die Deutschen nicht. Denen ist auch die LH egal, solange der „Kotzbomber“ nach Mallorca schön billig ist.
      Wenn ich für nen Flug nach Mailand zum Shoppen nur Bruchteile vom Preis zahle, den ich für die Bahnfahrt löhnen muß, ändert sich auch nichts.

  • Die überwältigende Mehrheit der Souveräne, der Herrscher, der Bürger in dieser Demokratie (= Herrschaft des Volkes) hat auch das per freier und geheimer Wahlen immer und immer wieder exakt so selbst bestellt. Theodor Storm: „Der Erste fragt: Was kommt danach? Der Zweite fragt nur: Ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht.“ Überwältigende Mehrheit: SHAME ON YOU!

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