Herbstprojektion
Konjunkturprognose: Habeck muss erneute Rezession erklären
Am Mittwoch stellt Wirtschaftsminister Habeck die „Herbstprojektion“ vor - projiziert wird eine erneute Rezession in Deutschland. Doch Habeck gibt sich allem zum Trotz unbeirrt optimistisch.
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Die Bundesregierung erwartet einen leichten Rückgang des Wirtschaftswachstums um 0,2 Prozent. Was bereits Anfang der Woche in die Presse durchsickerte, soll erst heute offiziell durch Robert Habeck bekanntgegeben werden, der heute Nachmittag die sogenannte Herbstprojektion vorstellt. Und die ist in der Tat nicht rosig – selbst „nur“ 0,2 Prozent bedeuten trotzdem das zweite Jahr Rezession in Folge.
Noch im Frühjahr hatte die Bundesregierung mit einem preisbereinigten Mini-Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Habeck hatte damals schon von einem „Wendepunkt“ gesprochen. Worte, die er jetzt fressen darf. Führende Forschungsinstitute hatten ihre Prognose für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr bereits gesenkt.
2023 war die Wirtschaftsleistung bereits um 0,3 Prozent zurückgegangen. Zwei Rezessionsjahre in Folge. Das gab es bisher nur einmal in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik, und zwar in den Jahren 2002 und 2003. Damals reagierte Kanzler Schröder mit der Agenda 2010, seiner großen Sozialstaats- und Arbeitsmarktreform, und brachte so wieder Schwung in die deutsche Wirtschaft – er legte so auch den Grundstein für den wirtschaftlichen Wohlstand, von dem die Merkel-Regierungen 16 Jahre lebten. Vom aktuellen Wirtschaftsminister oder vom Kanzler sind solche Vorstöße kaum zu erwarten.
Doch Habeck gibt sich unbeirrt: Er gehe davon aus, dass die Wirtschaft eine Konjunkturwende schaffen und sich wieder dynamischer entwickeln werde. Für 2025 rechne er mit einem BIP-Anstieg von 1,1 Prozent. 2026 soll das Plus sogar 1,6 Prozent betragen. Dann kommt der Wendepunkt – dieses Mal aber wirklich! Auch, wenn deutsche Wirtschaftsinstitute schon wieder pessimistischer sind als der Minister: Die führenden Forschungsinstitute senkten ihre Prognose für 2025 von 1,4 auf 0,8 Prozent.
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Er behauptet doch er hätte der Wirtschaft richtig Aufschwung gebracht?
Muss man sich gesundheitliche Sorgen um ihn machen ?
Das ist der Wohlstand des weniger, für manche der Wohlstand des nichts. Für die Fachkräfte im Bürgergeld ändert sich natürlich nichts.
…wie sagte er letztens vor Unternehmern….dann geht es auch irgendwie wieder aufwärts….das Publikum lachte (ihn aus)…
Ich warte immer noch darauf, dass ein Abgeordneter Hr. Habeck in einer Fragerunde fragt, ob er erklären kann, was eine Insolvenz ist. Ich wette er weiß es bis heute nicht.
Dem Highperformer ist wahrscheinlich nicht ganz klar, dass eine Rezession nicht ganz so positiv für eine Volkswirtschaft ist…
Wir müssen uns nur lieb an die Hände nehmen und ganz ganz fest dran glauben, dann klappt das auch mit dem Aufschwung.
Da kann Literaturwissenschaftler und Co-Kinderbuchautor Dr. phil. Robert Habeck in der Rolle eines Behördenvorstehers sich gerne die sinnfreien Gesetze und Verordnungen ansehen, die exakt sein Ministerium ersonnen hat und mit Regierungsmehrheit hat abstimmen lassen, welche der Wirtschaft und jedem Privathaushalt dreist in die Geldbeutel greifen!
Eine hausgemachte Rezession.