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Bölschefest

„Können Straße nicht gegen Angriffe sichern“: Veranstalter sagt Berliner Volksfest ab

In Berlin-Friedrichshagen musste das Bölschefest, ein beliebtes Volksfest, abgesagt werden. Der Veranstalter sieht sich nicht in der Lage, die Besucher „gegen Angriffe von Personen mit Fahrzeugen“ zu schützen.

Die damalige regierende Bürgermeisterin Berlins, Franziska Giffey, beim Bölschefest im Jahr 2022.

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Nach den Absagen von Karnevalsumzügen in mehreren deutschen Städten aus Sorge vor möglichen Angriffen ereilt nun ein beliebtes Berliner Straßenfest dasselbe Schicksal: Das traditionsreiche Bölschefest, das in diesem Jahr am 10. und 11. Mai 2025 im Berliner Stadtteil Friedrichshagen stattfinden sollte, wurde abgesagt. Der Veranstalter gab an, die sichere Durchführung des Fests und den Schutz der Besucher nicht ausreichend gewährleisten zu können.

„Wir haben es uns nicht leicht gemacht“, erklärt Hans-Dieter Laubinger, der Geschäftsführer der Laubinger Event GmbH, in einer offiziellen Mitteilung. Doch die Sicherheit der Besucher könne nicht ausreichend gewährleistet werden. Die Bölschestraße „können wir gegen Angriffe von Personen mit Fahrzeugen nicht ausreichend sichern“, so Laubinger weiter. Zwar wären Betonblöcke als Schutz gegen Fahrzeuge vorgesehen gewesen, doch die Ein- und Ausfahrten der Straßenbahn müssten offenbleiben. Zudem seien auch die zur Bölschestraße führenden Seitenstraßen nicht gegen durchbrechende Fahrzeuge gesichert.

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Die finanziellen und technischen Mittel des Veranstalters reichen nach eigenen Angaben nicht aus, um die offenen Zugänge entsprechend abzusperren. „Wir können diese Verantwortung nicht tragen, weil uns bereits im Vorfeld bewusst ist, die Besucher und Teilnehmer nicht ausreichend schützen zu können“, heißt es in der Erklärung weiter.

Das Bölschefest, das jährlich Tausende Besucher anzieht, musste in den vergangenen Jahren mehrfach pausieren. 2020 und 2021 fiel es pandemiebedingt aus, 2023 verhinderten Bauarbeiten die Durchführung. Als kleine Alternative plant die Laubinger Event GmbH nun eine verkleinerte Veranstaltung auf dem Marktplatz in Friedrichshagen. Die Bölschestraße selbst ist allerdings kein Teil der neuen Planung. Trotz der Absage des Frühlingsfestes wird es im Herbst weiterhin das sogenannte Bölschestraßenfest geben, das von einem anderen Veranstalter organisiert wird.

Der Verein Hauptstadtkultur plant die Veranstaltung für den 19. bis 21. September und betont, dass alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen in Absprache mit der Berliner Polizei getroffen werden. „Wir wollen aber auch in diesen Zeiten den Menschen Freude vermitteln“, erklärte der Veranstalter gegenüber der BZ. Die Absage des Bölschefestes sorgt für Bedauern in Friedrichshagen. Viele Anwohner und Besucher hatten sich auf das traditionsreiche Straßenfest gefreut, das mit Fahrgeschäften, Trödelmarkt, Speisen und Bühnenprogramm für Unterhaltung sorgt. Nun bleibt die Hoffnung auf eine sichere Umsetzung in den kommenden Jahren.

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73 Kommentare

  • Ist denn als Ersatz schon eine Demo gegen Rechts für Vielfalt und Toleranz geplant??

    130
  • Warum nur ist das in Ungarn so ganz anders?

    Ich komme einfach nicht drauf – ich weiß nur, daß Deutschland nicht so wie Ungarn werden darf.

    „Deutschland darf nicht Ungarn werden.“ – Ricarda Lang (GRÜNE) bei Illner am 12.09.2024

  • Es gibt mehrere vortreffliche YouTube-Satiriker die würden das jetzt so kommentieren: „Gut daß jetzt Volksfeste verboten werden, Volksfeste gehen echt nicht mehr in dieser diversen Zeit. Volksfeste sind doch gesichert rechtsextrem.“

    74
  • Da können sich die Berliner bei allen Wählern der Linksparteien bedanken.

  • Na ja: Vielleicht hilft dort in der Strasse eine Ramadanbeleuchtung?

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  • Ausgerechnet Berlin, die Hauptstadt von Bunt und Vielfalt hat Bedenken wegen den Fachkräfte?

  • Wie wäre es mit einem Autoverbot in Friedrichshagen oder gleich ganz Berlin. Da jubelt doch das Herz der Link*innen und Grün*innen. Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen. 👍

  • „Es wird ja niemandem was weggenommen….“
    Volker Kauder über die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, 2016.

  • Hauptsache die Ramadan Beleuchtung ist sicher.

  • Täglich das „Zusammenleben“ neu aushandeln.
    Heute: Berlin………

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  • Völkische Feste geht gar nicht.. würde Merkel sagen. Dafür jetzt Ramadan-Beleuchtung auch in christlichen Kirchen ( etwas Ironie)

  • Geliefert wie bestellt – in Berlin können die von mir aus alle Feste absagen.

  • Wie wunderbar, Deutschland wird bunter und ich freue mich drauf.

  • Mehr Schilder! Das Land braucht einfach mehr Verbotssschilder.

  • Das ist nicht so schlimm. Dem Wähler waren andere Dinge wichtiger.

  • Was solls, die Leute können ja an einem von der regierung organsierten und bezahlten Aufmarsch teilnehmen und gegen die Opposition hetzen. Das gefällt vielen doch sichtlich besser als sich auf einem schnöden Volksfest mit Freunden zu amüsieren.

  • In Spanien sind Umzüge möglich.

  • Wir Deutschen müssen uns einschränken, unsere Traditionen sterben zulassen, damit Vollidioten ohne Papiere und Aufendhalt terror machen, gehts noch. Raus mit solchen Monstern und nie wieder rein nach Deutschland. Die Menschen haben Angst und die Politik macht nichts, sondern holen noch Idioten und Physchisch kranke per Flugzeug rein, wer bezahlt das, der dumme Michel.

  • Was ist denn da los? Berlin ist doch sooooo bunt und tolerant.

  • Wie bestellt, so geliefert

  • Berlin braucht doch keine !Volks!feste.
    Ramadan reicht dort völlig aus.

  • Merkt ihr was?
    Merkel-KGE-Baerbocks Lieblinge haben unsere Kultur im Visier.
    Feiern können bald nur noch Muslime.
    Es ist so dermaßen Alarmstufe ROT in diesem Land …

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  • Danke für die sinnfreie Zensur

    17
  • Mir egal, wir gehen seit Kölner Silvester auf der Domplatte nicht mehr auf Volksfeste.
    Wir unterwerfen uns dem Elefanten den niemand sehen will und unsere Regierung kann uns nicht mehr schützen.
    Notwehrgesetze werden verschärft ,so das sich niemand mehr zur Wehr setzen kann.

  • Was ist nur innerhalb ein paar Jahre aus unseren Land geworden. Danke CDU, SPD, Grüne …

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