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Berlin

„Kein Ergebnis fehlender Notwendigkeit“: Immer weniger Einsätze gegen Clankriminalität

Verbundeinsätze gegen die Clankriminalität in Berliner Shisha-Bars, Wettbüros und Barber-Shops nahmen in den letzten Jahren rapide ab. Offiziell begründet wird dies mit der zu hohen Arbeitsbelastung der Polizei.

Von

Berlins regierender Bürgermeister Kai Wegner im Gespräch mit Polizisten.

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Im Kampf gegen die Clankriminalität in Berlin stehen besonders Shisha-Bars, Wettbüros und Barbershops im Visier der Ermittler. Um die Clankriminalität effektiv zu bekämpfen, setzt die Polizei dabei auf Verbundeinsätze, also Einsätze, bei denen mehrere Räumlichkeiten parallel durchsucht werden. Doch genau diese Verbundeinsätze sind seit mehreren Jahren rückläufig.

2022 wurden noch 84 Verbundeinsätze in der Hauptstadt durchgeführt. Ein Jahr später waren es nur noch 77 und 2024 sogar nur noch 55, wie aus einer Anfrage des Berliner AfD-Politikers Karsten Woldeit an den Senat hervorgeht. Die Zahl der Shisha-Bars, Barbershops und Wettbüros, die bei diesen Einsätzen jeweils kontrolliert wurden, sank noch stärker. Wurden 2022 noch 234 Kontrollen in den betreffenden Gewerben im Rahmen der Verbundeinsätze durchgeführt, waren es 2023 nur noch 182 und 2024 sogar nur noch 84. Unter den Gewerbekategorien waren Shisha-Bars mit 374 Kontrollen Spitzenreiter vor Barbershops (69 Kontrollen) und Wettbüros (57 Kontrollen).

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Ein Blick auf die Bilanz der Verbundeinsätze zeigt, wie effektiv diese sind. Insgesamt wurden in den Jahren 2022, 2023 und 2024 409 Straftaten und 1.231 Ordnungswidrigkeiten bei den Verbundeinsätzen festgestellt. 2024 wurden wegen der sinkenden Zahl der Einsätze mit 65 Straftaten und 76 Ordnungswidrigkeiten wesentlich weniger Gesetzesverstöße in den betreffenden Räumlichkeiten festgestellt als in den Jahren zuvor.

Gegenüber dem Tagesspiegel begründete die Berliner Polizei den Rückgang der Verbundeinsätze mit einer „gestiegenen polizeilichen Einsatzbelastung“. Für 2024 haben insbesondere die Fußball-Heim-EM und diverse Demonstrationen die Polizei in der Hauptstadt auf Trab gehalten. Der Landesvorsitzende der Berliner Gewerkschaft der Polizei, Stephan Weh, erklärt gegenüber der B.Z., dass der Rückgang der Verbundeinsätze „nicht das Ergebnis fehlender Notwendigkeit“ ist. Stattdessen verweist er darauf, dass die Berliner Polizei mehr Personal benötigt.

Für die Berliner schwarz-rote Regierung um den Berliner Bürgermeister Kai Wegner hat die Bekämpfung der Clankriminalität offiziell eine hohe Priorität. Doch wichtige Projekte wie die Polizeireform lassen noch auf sich warten. Bei der nächsten Abgeordnetenhauswahl in Berlin wird sich Wegner auch an seiner Bilanz in Bezug auf die Clankriminalität messen lassen müssen.

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25 Kommentare

  • Die Bilanz wird natürlich positiv ausfallen: wo weniger ermittelt wird, gibt es auch weniger Kriminalität. Jedenfalls in der offiziellen Statistik.

  • Vielleicht sollte sich die „Justiz“ einmal weniger mit Anzeigen gegen harmloser Bürger , die nur ihren Unmut über die gegenwärtigen, zum himmelschreienden Zuständen in diesem Land äussern, beschäftigen, dann hätte die Polizei evtl. auch mehr Zeit, um sich um diese Clan-Kriminalität zu kümmern. Aber das Altparteienkartell hat offensichtlich andere Prioritäten gesetzt!
    Hoffentlich ist die AfD bald am Ruder, damit dieser ganze Wahnsinn ein Ende findet!

    47
  • Linksgrün zerstört unsere Gesellschaft. Und sie fühlen sich moralisch überlegen dabei.

  • Clankriminalität, pah das ist doch unwichtig, Hauptsache die Konten der Bürger werden streng überwacht und durchleuchtet im Namen der Geldwäsche.

  • Das Land hat fertig.

  • Bankrotterklaerungen.
    Nicht nur in der Wirtschaft.
    Wozu zahl ich Steuern, wenn IHR Eure Jobs nicht macht ?

  • Für LinksRotGrün ist das Folklore, eine Bereicherung der trüben deutschen Kultur.

    13
  • Der Gesellschaftsvertrag ist einseitig von der Politik aufgekündigt worden.

  • Um morgens um 6 Uhr Bademantel Kontrolle durchzuführen , sind immer in genügender Anzahl und in voller Montur vorhanden.

  • In der Politik wird man ahnen, dass angemessene Ahndung der Clankriminalität zu erwartbar unschöner Eskalation führen wird, die das gemeine Volk nicht nur verunsichern, sondern auch fragen lassen würde, wie man es seitens der Verantwortlichen sehenden Auges so weit kommen lassen konnte.
    Deshalb „weiter so“, whatever it takes.

  • Dann haben es die Clans ja geschafft und das unter Schwarz!

  • Die Clane wissen ja wo die Häuser der Richter wohnen

  • Die Polizei ist natürlich überlastet. Die Polizei muss in den Messerverbotszonen die Küchen- Messer auf ihre Länge abmessen. Die Clans dürfen bei ihren „Geschäften“ nicht gestört werden.

  • Neuer Versuch:
    So manches Clanmitglied der Fam.
    **Re–o**
    arbeitet bei der POLIZEI.
    sensible Computerdaten….
    Razzien…..
    Andere Bewerber außerhalb des Clans
    waren Nicht so geeignet zum Einstellen????

    ~~~~~~

    „Kein Ergebnis fehlender Notwendigkeit“: Immer weniger Einsätze gegen Clankriminalität“

    „Ich weiß, wo dein Haus wohnt.“

    Alles klar??!!??

    und
    Stichwort *Verlockungen*…..

    4
  • Diese Altparteienmafia ist so glatt im Lügen.
    Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

  • Herr Wegner wo bleibt ihr großmundiges Versprechen ?

  • Die Grünen fanden das stigmatisierend, wenn so viele Einsätze gegen Clankriminalität gefahren werden. Bei denen finden die meisten Straftaten Stadt.

  • ja klar doch … sind mit wohnhausaufbrechen und ehrlichen leute angst einjagen beschäftigt… die justiz erlässt jedem normaldenkende einen bußgeldbescheid zukommen wenn er laut seine meinung zu unseren aktuellen politsauereien sagt… alice erlöse uns von dem bösen übel und sorge für die neue demokratie in diesem drecksland… alles für alice-deutschland…

  • Politik gegen den Wähler: Die Überheblichkeit von Merz und Co
    https://www.youtube.com/watch?v=-EVL8QmbttM
    u.A. „Toxische Weiblichkeit an der EU-Spitze: Ursula von der Leyen wird zur Hypothek. Diplomaten fordern ihren Abgang“

  • Was hat der kleine Fritze Wegner (in Bezug auf seine Standdauer seiner Wahlversprechen) vor der Wahl nochmal versprochen.

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