Katrin Göring-Eckardt: Ostdeutschland zunehmend „bösartig“ – und zu „veränderungsmüde“ für die Grünen
Katrin Göring-Eckardt war Mitte Juli im Osten der Republik unterwegs. Die gebürtige Thüringerin ging mit der Bahn und einem Fahrrad auf eine zehntägige „Demokratietour“. In einem Interview mit der taz lässt sie diese Tage Revue passieren. Dabei berichtet sie von organisierter Pöbelei gegen ihre Person, „Bösartigkeit“ und erklärt den Osten für rückständig.
Im Juli war Katrin Göring-Eckardt mit dem Fahrrad auf „Demokratietour“ in Ostdeutschland. In einem Interview gegenüber der taz schildert die Grünen-Politikerin ihre Reise durch den Osten, die sie selbst als„Demokratietour“ bezeichnet. Göring-Eckardt selbst sieht sich hier als Kämpferin für die Demokratie: Immer wieder ist die Rede von den „Feinden der Demokratie“, womit sie die AfD meint. „Einige“ hätten ihr auf der Tour sogar berichtet, dass der Osten vor einem „Kipppunkt“ stehe.
Katrin Göring-Eckardt selbst erklärt, dass das gesellschaftliche Klima „schärfer geworden“ sei. „Menschen, die wahrscheinlich schon vorher rassistische oder antisemitische Einstellungen hatten, sind jetzt auch bereit, entsprechend zu handeln – und sie nehmen für sich in Anspruch, dass sie die Mehrheit seien“, meint die Grünen Politkerin.
Außerdem hätte im Osten die „Bösartigkeit“ zugenommen. Bürger seien gezielt durch „rechte Verschwörungskreise“ mobilisiert worden, um Dialogveranstaltungen zu stören. „In Dessau haben sie mich von Angesicht zu Angesicht beschimpft“, beklagt Göring-Eckardt. Begriffe wie „grüner Abfall“ und „Ähnliches“ seien gefallen. „Da ist eine Bösartigkeit spürbar, die gab es vorher so nicht“, meint die Grünen-Politikerin.
Trotz dieser Beschimpfung sei sie in Dessau nicht von der Bühne gewichen. „Ich hatte das Gefühl, ich darf nicht weichen, ich muss jetzt hier stehen bleiben – stellvertretend für die Demokratinnen und Demokraten. Das ist mein Job“, erklärte sie gegenüber der taz. Auch der CDU-Chef trage eine Mitschuld an dem „Hass“ der den Grünen in Ostdeutschland entgegenschlägt. „Dass uns Friedrich Merz zum Hauptgegner erklärt hat, wirkt für manche dort wie eine Bestätigung“, so Göring-Eckardt.
Grüne seien die „fortschrittlichste Partei“ Deutschlands, der Osten „veränderungsmüde“
Dass die Grünen im Osten wesentlich schlechter als im Westen abschneiden, ist Göring-Eckardt durchaus bewusst. Dies erklärt sich die gebürtige Thüringerin mit der „Veränderungsmüdigkeit“, die dem Osten anhaftet. Die Grünen hingegen stehen für Veränderung und seien „gesellschaftlich betrachtet die fortschrittlichste Partei“. „
Wir setzen uns für Zusammenhalt ein, für Klimaschutz, für den Schutz von Minderheiten“, so Göring-Eckardt. Aus diesen Gründen und da manche „lieber in ihrer Bubble bleiben“ sei man in Ostdeutschland besonders unbeliebt.
Davon, dass Habecks Heizungsgesetz zum Umfragetief der Grünen beigetragen hätte, hält Göring-Eckardt „gar nichts“. Die Schuld für den Aufstieg der AfD sieht Göring-Eckardt ebenfalls nicht bei den Grünen. „Je mehr andere Parteien wie CDU, CSU oder in Teilen auch die Linkspartei nachreden, was die AfD sagt, umso mehr wird dann das Original gewählt“, so Göring-Eckardt.
Ob Göring-Eckardt mit ihrer „Demokratietour“ ostdeutsche Wähler für sich begeistern konnte, darf wohl bezweifelt werden.
Wenn die Grünen „Fortschritt“ sagen, fallen mir sofort Stromschwankungen, Fluten mit Migranten und abwandernte Wirtschaft ein ! Ein „Fortschritt“ auf den wir dankend verzichten ! Bei den nächsten Wahlen, sei schlau – wähl blau !
Die AfD muss echt keinen Wahlkampf mehr machen.
Eines müssen wir von der ehemaligen FDJ-Funktionärin, zuständig für ‚Agitation und Propaganda‘ nicht mehr verlangen:
Das Anstimmen der ihr bekannten FDJ-Hymne „Sag mir, wo du stehst“.
Ungeachtet der politischen Position: Für den todesmutigen Ost-Fronteinsatz in ‚ihrem Kampf‘ für das grün-alternativlos ‚Demokratische‘ sollte Göring-Eckardt den Marschallstab verliehen bekommen , -)
Die Grünen verhalten sich wie im Kindergarten. Da gab es dann immer das „böse“ Krokodil.
Liebes Apollo-Team,
erstenmal vielen Dank für die tolle Arbeit, als Berliner kann ich diese Kontinuität und Zielgerichtetheit nur bewundern. Andernfalls wäre die Wahl nie wiederholt worden, die Anteile des Bundestages stehen noch aus.
Aber bitte konzentriert euch auf die Texte. Zweimal prüfen bevor ihr sendet. Auch wenn hier, wie auch ich, die Nutzung eines Smartphone zur Kommunikation bevorzugt, prüft die Texte gegenseitig. Im o. g. Text ist z. B. „Tor“ statt „Tour“. Ich kann es einordnen, aber ich bin Fan.
Bei anderen Lesern, den man es weiterleiten kann, stößt so etwas auf Ablehnung, ist ein Vorwand es als unprofessionell und dilletantisch abzutun.
Man wird Oberflächlichkeiten nutzen, um soch Inhalten zu entziehen. Das ist doch unnötig.
Alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Die Grünen waren in gewissem Sinne eine Abspaltung der CDU. Das ehemalige CDU-Mitglied Herbert Gruhl hat die Grünen mitbegründet. Doch dann wurden die Grünen sozialistisch, so dass Herbert Gruhl austrat. Bitte googeln: Freichristlicher Schamanismus
Die Leute im Osten haben ein Deja-vu die DDR will bis auf ein paar sehr wenige niemand zurück. Die Politik der Grünen ist die Politik der SED Am Volk vorbei. Durch panikmache Angst falschmeldungen Inkompetenz irgendwie an der Macht bleiben.