Karl Lauterbach verbreitet Fake News: Diabetes bei Kindern durch Corona?
Auf Twitter behauptet Karl Lauterbach, dass Kinder, die an Corona erkranken, ein erhöhtes Diabetes-Risiko haben. Ein Blick in die verlinkte Studie zeigt: Das stimmt so nicht.
Von
„Kinder, die früh an COVID erkranken, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, Typ-1-Diabetes zu entwickeln. COVID ist keine Erkältung“, schrieb Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Sonntagabend auf Twitter. Dazu teilte er einen Beitrag der Technischen Universität Dresden, in dem eine neue Studie von europäischen Forschern vorgestellt wird.
Die Studie wurde letzte Woche Freitag im renommierten Journal of the American Medical Association veröffentlicht und geht der Frage nach, ob bei Kindern ein Zusammenhang zwischen einer Corona-Infektion und der Entwicklung eines Typ-1-Diabetes festgestellt werden kann. Virusinfektionen werden seit längerem als Auslöser für Typ-1-Diabetes diskutiert – eine Untersuchung, ob auch eine Infektion mit dem Coronavirus als Trigger der Erkrankung infrage kommen könnte, ist daher naheliegend.
Die Forscher bestimmten bei 885 Kindern im Alter von 4 bis 24 Monaten sogenannte Inselautoantikörper sowie SARS-CoV-2-Antikörper in Abständen von 2 bis 6 Monaten. Das Ergebnis: Kinder, die SARS-CoV-2-Antikörper aufwiesen, also wahrscheinlich eine Corona-Infektion durchgemacht hatten, wiesen doppelt so häufig erhöhte Inselautoantikörper auf wie Kinder, die nicht an Corona erkrankt waren. Inselautoantikörper sind Immunzellen, die sich gegen körpereigene Insulin-produzierende Zellen in der Bauchspeicheldrüse richten und sie zerstören können. Infolge kann es zur Entwicklung eines Typ-1-Diabetes kommen. Vermehrte Inselautoantikörper im Blut eines Kindes geben daher einen starken Hinweis darauf, dass es einen Typ-1-Diabetes entwickeln wird.
Lesen Sie auch:
Gesundheitsminister
„Ist Schlagzeile nicht wert“: Lauterbach attackiert Medien, die über die Krise der Pflegeversicherung berichten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach echauffierte sich bei Markus Lanz über die Berichterstattung über eine drohende Insolvenz bei der Pflegeversicherung. Dies sei Panikmache und eine Schlagzeile nicht wert. Die Journalisten würden hiermit lediglich die Bevölkerung verunsichern.Maskendeals
Fehler in der Corona-Pandemie kosten Millionen – bis heute
Die Maskendeals des ehemaligen Gesundheitsministers Jens Spahn kosten den Steuerzahler heute immer noch Geld. Auch die Bestellung tausender Beatmungsgeräte, die doch nicht gebraucht wurden, hat die Steuerzahler Millionen gekostet.Hatte Lauterbach also mit seiner Behauptung recht? Nein, denn er hat ein entscheidendes Detail der Studie überlesen oder weggelassen: Untersucht wurden nämlich ausschließlich Kinder, die ein genetisch erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Typ-1-Diabetes aufwiesen. Heißt: Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Kinder eines Tages einen Typ-1-Diabetes entwickeln, ist grundsätzlich hoch – die Infektion mit dem Coronavirus könnte nur gegebenenfalls bewirken, dass sich die Erkrankung früher manifestiert. Lauterbach suggeriert mit seiner Behauptung allerdings, dass alle Kinder (unabhängig von ihrer genetischen Veranlagung) nach einer Coronainfektion wahrscheinlicher an Typ-1-Diabetes erkranken. Das ist grober Unfug.
Wer einmal lügt und/oder betrügt, glaubt man nicht mehr. Lauterbach gehört schon längst auf die Anklagebank und verurteilt. Der kann schreiben was er will…
der Kollege Lauterbach war noch nie sehr gut darin, den Inhalt von Studien zu erfassen, bzw seine Scheuklappen mal abzulegen und die Studien nicht nur so zu interpretieren, wie sie ihm in den Kram passen. ich glaube das ist in dem Fall Dilettantismus und gar nicht mal böse Absicht. Hoffe ich zumindest….. 🤪
Ich weiß nicht wer Klabauterbach überhaupt noch zuhört? Ist doch klar, man sperrt die Kinder über Jahre weg, verbietet jedweden Kontakt mit Freunden und Familie und wundert sich dann über Diabetes oder psychische Probleme. Als Ausgleich hämmert man ihnen dann ab Kindergartenalter ein, dass sie ihr Geschlecht natürlich selbst auswählen können und der komische Onkel mit Perücke der das erzählt eigentlich eine Frau ist. Willkommen im besten Deutschland aller Zeiten.
Wir haben nur kranke Gestalten als Gesundheitsminister. Ich will dass Lauterbach jeden Tag attackiert wird für seine kaputten Zähne.
Überzeugungen sind an die Bezugsgruppe gebunden – Myside Bias.
Zitat: ‚Bei den Überzeugungen handelt es sich um Meme, die die Person zumeist nicht reflexiv erworben hat, sondern um Ideen im sozialen Milieu, die zum Temperament des Einzelnen passen.
…
Es gibt keine empirischen Beweise dafür, dass mehr Wissen oder Intelligenz oder Reflexivität … Werte / -Nutzen-Diskrepanzen auflösen könnte.‘
Quelle: Keith E. Stanovich, Myside Bias
Daher kann der schlauste Mensch der Erde auch Gartenzwerge für Erlöser halten. Denn Menschen entwickeln sich in Phasen und nach der Pubertät folgt die Konformität, in der das Gefühl Zugehörigkeit den Selbstwert bestimmt.
Wenn die Bezugsgruppe des schlausten Menschen der Erde beispielsweise Gartenzwerge für Erlöser hält, wird er die Überzeugung höchstwahrscheinlich übernehmen, denn sonst würde er seine Zugehörigkeit riskieren.
Ein Konflikt, den jeder konstruktiv nur selbst lösen kann.
Wenn man mutmaßlich immer nur das Abstract einer Studie liest, liegt man hinterher schon mal daneben. War/ist bei der eZigarette beispielsweise genauso.