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Karl Lauterbach ruft zum Maskentragen an Weihnachten auf

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ruft zum Maskentragen an Weihnachten auf. Über 60-Jährige und Risikogruppen sollten sich wieder impfen lassen. Im September erklärte Lauterbach, dass erneute Corona-Maßnahmen nicht erforderlich seien. Die Gesellschaft habe "mittlerweile gelernt".

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„Ich möchte alle aufrufen zu Weihnachten, wenn man ältere Menschen besucht, die chronisch krank sind, dass man dann vielleicht die Maske trägt“ – diese Aussage von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stammt nicht aus Dezember 2022 oder 2021, sondern vom 24. November 2023. Acht Monate nachdem die Maskenpflicht im Personennahverkehr im Februar dieses Jahres letztendlich aufgehoben wurde und erst am 7. April dann auch die restlichen Corona-Schutzmaßnahmen beendet wurden, versucht Lauterbach offensichtlich wieder Corona-Panik zu schüren.

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Laut dem Bundesgesundheitsminister sei es außerdem „die richtige Zeit, um sich impfen zu lassen, damit es um die Feiertage wirkt“. Lauterbach sagt, dass wir Impfstoff hätten, „der hochwirksam ist“ und viel zu wenig verwendet werde. Er appelliere daher an alle, „die Gelegenheit noch aufzugreifen, der STIKO-Empfehlung zu folgen“. Entgegen aller inzwischen über die Corona-Impfung bekannt gewordenen Fakten, sagt Lauterbach weiter: „Die über 60-Jährigen, diejenigen mit Risiko-Faktoren tun sich einen großen Gefallen und auch anderen, wenn sie sich impfen lassen“.

Die Gesellschaft habe „mittlerweile gelernt“

Noch im September hatte Lauterbach erklärt, dass erneute Corona-Maßnahmen nicht notwendig seien. Die Gesellschaft hätte „mittlerweile gelernt, was es bedeutet, aufeinander Rücksicht zu nehmen“. Lauterbach hatte in der Vergangenheit jedoch häufig und oft sehr drastisch seine Meinungen geändert.

Am 16. Mai 2020 twitterte Lauterbach: „Eine Impflicht (sic) macht bei SarsCov2 so wenig Sinn wie bei Grippe. Wenn die Impfung gut wirkt wird sie auch freiwillig gemacht. Dann keine Impflicht nötig. Wenn sie viele Nebenwirkungen hat oder nicht so gut wirkt verbietet sich Impflicht.“ Später wurde Lauterbach zum vehementen Verfechter einer Impfpflicht.

Dass Lauterbach nun ausgerechnet auf Einschätzungen der STIKO verweist irritiert ebenfalls. Erst kürzlich beschränkte Lauterbach die Dauer der Mitgliedschaft in der STIKO auf drei Amtszeiten und demnach auf neun Jahre. Zwölf der 17 Mitglieder werden demnach im Februar aus der STIKO ausscheiden. Dem zuvor gingen immer wieder Auseinandersetzungen mit der STIKO, in denen sich Lauterbach regelmäßig für deutlich weitergehende Maßnahmen und Empfehlungen als die Impfkommission aussprach.

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