Anti-AfD-Demo Münster
Israelfeindliche Gruppe verhindert Rede gegen Antisemitismus
Das Jugendbündnis gegen Antisemitismus konnte bei der Kundgebung von „Keinen Meter den Nazis“ nicht sprechen, weil die Rede von Mitgliedern der israelfeindlichen Gruppe „Palästina Antikolonial“ massiv gestört wurde.
Am vergangenen Freitag versammelten sich rund 20.000 Menschen in Münster, um gegen die AfD zu demonstrieren. Unter den Gruppen, die gegen die Alternative für Deutschland protestierten, befand sich auch das Jugendbündnis gegen Antisemitismus Münster, das planmäßig eine Rede auf der Kundgebung halten wollte. Doch dazu kam es nicht. Wie die Bewegung auf Instagram mitteilte, wurde die Demonstration massiv von der Gruppe „Palästina Antikolonial“ gestört.
Diese hatte ihre Anhänger dazu aufgerufen, geschlossen von der eigenen vorausgehenden israelfeindlichen Mahnwache aus zur Kundgebung des Bündnisses gegen die AfD zu ziehen und dabei israelfeindliche Symbole sowie Parolen einzubringen. Dieses Vorgehen, als „Demo Takeover“ bekannt, war bereits in anderen Städten durchgeführt worden.
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Bereits im Vorfeld hatte das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ klargemacht, dass „Palästina Antikolonial“ nicht erwünscht sei, da die Gruppe sich in den letzten Jahren durch antisemitische Äußerungen und Aktionen disqualifiziert habe. Die Anwesenheit solcher Gruppen wurde unter anderem deshalb als besonders problematisch angesehen, da sie die Kundgebung zu einem unsicheren Raum für Juden mache.
Während der ersten Hälfte der Kundgebung hielt sich die israelfeindliche Gruppierung „Palästina Antikolonial“ zunächst am Rand auf. Doch kurz vor den geplanten Reden positionierte sie sich direkt vor der Bühne. Trotz wiederholter Aufforderungen des Veranstalters, ihre Palästinafahnen einzuhüllen und die israelfeindlichen Sprechchöre zu beenden, wurde dies ignoriert.
Als Reaktion darauf entschied das Jugendbündnis gegen Antisemitismus, die geplante Rede als Protest gegen das übergriffige Verhalten der israelfeindlichen Gruppen nicht zu halten. Die Vertreter des Bündnisses, der die Rede hätte halten sollen, erklärte von der Bühne aus die Unmöglichkeit, eine Rede gegen Antisemitismus zu halten, während bekennende Antisemiten die Demonstration beeinträchtigten.
Tja „…die Not ist groß: Die ich rief, die Geister, werd ich jetzt nicht los!“ Jetzt wird es interessant.
Davon liest man hier in Münster nix. Dankeschön.
tja, die Geister, die ich rief……
Sowas aber auch. 🙂
Sind die etwa rechts angehaucht.
Da wird nichts bei ÖRR erwähnt.
Ein Schelm der böses dabei denkt.
Meine Oma – und lustig wenn ich so daran denke, auch meine Eltern – hätten weit vorher gesagt „Wehret den Anfängen“. Und danach – weil man mal wieder nicht zugehört hat – etwas das man mit „told you so“ in international übersetzen könnte.
Die Leute, die da mitdemonstrieren, merken gar nicht, wie ähnlich ich sie dem sind, wogegen sie vermeintlich demonstrieren. Es ist eine Massenhypnose. Eine fünfzigjährige Bekannte schrieb vorhin in der WhatsApp-Gruppe, dass sie bei der Demo war. Sie war bei Corona auch schon voll auf Linie. Und sie hegt noch nicht mal böse Absichten. Das ist doch der Trick einer jeden totalitären Bewegung, dass sie der Masse Glauben macht, sie handele moralisch, wenn sie dem Narrativ folge. Im Nationalsozialismus gab es gewiss viele Täter, die im besten Glauben handelten.
Mich schüttelt’s bei diesen Demos „gegen rechts“. Es ist gegen das Bürgertum, gegen Menschen, die unabhängig denken wollen. Und es ist schlimm, wie viele reinfallen. Gestern erzählte eine andere bekannte, die erzählte, wie toll sie es finde, dass so viele demonstrieren. Uns lief da gerade jemand mit einer „Omas-gegen-rechts“-Pappe über den Weg.
Ich weiß nicht, wie die mein Schweigen interpretieren.
Tja, jetzt wird es lustig, da treffen die realen Goldstückchen auf die romantischen Teddybärwerfer. Geliefert wie bestellt.