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Nigeria

„Islamischer Staat“ bekennt sich zur Christenverfolgung in Afrika – und bereitet Kämpfer auf Konflikt mit den USA vor

Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ gibt zu, Christen in Afrika getötet zu haben. Sie fordert die Islamisten auf, sich auf einen Kampf mit den USA vorzubereiten. Trump hatte gedroht, in Nigeria einzumarschieren.

Trump drohte damit, in Nigeria einzumarschieren und gegen die Islamisten vorzugehen. (IMAGO/MediaPunch)

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Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) hat in einem Leitartikel ihrer Zeitung Al-Naba die Christenverfolgung in Afrika eingeräumt. Das berichtet die spanische Tageszeitung La Razón. In dem Artikel heißt es, die US-Regierung unter Präsident Donald Trump sei bereit, „überall Kriege zu führen, um christliche Bürger zu schützen, die von den Mudschaheddin ermordet werden, die die Flagge des Islams im Angesicht des globalen Kreuzzugs tragen“.

Trump hatte sich am 31. Oktober und 1. November auf seiner Plattform Truth Social zur Christenverfolgung in Nigeria geäußert. Er drohte, notfalls mit Waffengewalt in den afrikanischen Staat einzumarschieren und Nigeria alle Unterstützung zu entziehen, sollte die Regierung die Angriffe auf Christen durch Islamisten nicht beenden.

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Der IS interpretiert die Äußerungen dem Bericht zufolge als Ankündigung, dass die USA militärisch auch in anderen afrikanischen Ländern wie Mosambik oder der Demokratischen Republik Kongo eingreifen könnten, wo ebenfalls Christen wegen ihres Glaubens getötet werden. In Al-Naba warf die Terrororganisation Trump vor, ein militärisches Vorgehen gegen sie wäre ein „Akt des Hasses gegen den Islam“.

Die Drohungen des US-Präsidenten scheinen die Islamisten alarmiert zu haben. Laut La Razón wurden IS-Kämpfer in Afrika angewiesen, die Worte Trumps ernst zu nehmen, sich nur noch in kleinen Gruppen zu treffen und ihre Tarntechniken zu verbessern.

Auf die Frage eines Journalisten wollte Trump den Einsatz der Luftwaffe und von Bodentruppen nicht ausschließen. An Bord der Air Force One erklärte er, er könne sich „vieles vorstellen“. Das Verteidigungsministerium hat er nach eigenen Angaben angewiesen, entsprechende Einsatzoptionen zu prüfen.

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Nach Angaben der nigerianischen Organisation InterSociety wurden zwischen Januar und August dieses Jahres rund 7.000 Christen in Nigeria ermordet. Zwischen 2009 und April 2023 sollen über 52.000 Christen getötet und mehr als 19.000 Kirchen zerstört worden sein (Apollo News berichtete).

Nigerias Präsident Bola Tinubu rief Trump auf, die territoriale Integrität seines Landes zu respektieren. Er wolle sich mit ihm zusammensetzen, um „bessere Ergebnisse zu erzielen“. Außenminister Yusuf Tuggar erklärte im November bei einem Treffen mit dem deutschen Abgeordneten Johann Wadephul (CDU), eine staatlich organisierte Christenverfolgung könne es in Nigeria nicht geben, da die Verfassung Religionsfreiheit garantiere. Trump hatte allerdings nicht behauptet, die Regierung töte Christen, sondern sie aufgefordert, Christen vor Angriffen durch Islamisten zu schützen.

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29 Kommentare

  • Und wieder hat Trump recht.

  • Soweit mir bislang aus Qualitätsmedien bekannt, handelt es sich um Auswirkungen der Klimakrise, konkret um Auseinandersetzungen zwischen Viehzüchtern und Ackerbauern.

    https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-12/nigeria-angriffe-doerfer-heiligabend-landkonflikt-klimakrise

    • Besser hätte man es nicht schreiben können. Göttlicher Kommentar!

    • Es ist alles nur noch krank.

  • „… eine staatlich organisierte Christenverfolgung könne es in Nigeria nicht geben, da die Verfassung Religionsfreiheit garantiere … „, sagt Yusuf T.

    • „Im August 2021 unterzeichneten Nigeria und Russland ein Abkommen über die Ausbildung und Ausrüstung der nigerianischen Streitkräfte durch die russischen Streitkräfte. Es wurde in Moskau vom nigerianischen Verteidigungsminister Bashir Salihi Magashi und dem Direktor des russischen FSVTS, Dmitry Shugaev, unterzeichnet.“

      Scheint nicht viel zu nützen.

    • In der sog. Handyaffäre sprach Merkel ihrem Kanzleramtsminister Pofalta wegen einer ähnlichen Äußerung (sinngemäß: „Gibt es illegales Abhören?“ – „Das Grundgesetz verbietet das.“) das Vertrauen aus. Pofalta musste zum Vorstand der Deutschen Reeperbahn oder wie der Betrieb heißt wechseln, mit einem Jahressalär von €1,2 Millionen, wie kolposkopiert wurde.

  • Das sollten die USA ernst nehmen. In der BRD ist der IS schon erfolgreich. Da wird ihm nichts entgegengesetzt. Die deutschen Politiker machen es möglich. Sie haben den IS nach BRD geholt und nach Kräften gefördert, mit dem Geld der Bürger.

    • Glauben im Ernst, dass Trump nicht weiß, warum es geht? So naiv wie die Europäer sind die USA nicht. Es sei denn, ein Demokrat wäre an der Macht; Biden zB; die Marionette.

    • Die BRD wird selbstverständlich für die armen verfolgten Boko-Haram-Anhänger alles tun — Milliardenüberweisungen, Resettlement, vielleicht sogar eine müllitärische Schmutztruppe. Deutschland wird sich noch schneller als bisher verändern, und wir alle wissen, wer sich darauf freut!

    • Wer ist denn BRD?

  • Wäre mal eine Aktion, die Donnie bei mir im Ansehen steigern könnte..

    • Armseliger Kommentar; Fritze.

      -36
      • Armseliger Kommentar, Lutze, und falsche Zeichensetzung obendrein.

        7
  • Trump und seine Leute haben Potential, da wird noch mancher blöd dreinschauen.

  • Johann Wadephul glaubt bestimmt auch an den Osterhasen.

  • Ja genau, hinter einer Organisation „Islamischer Staat“ stecken natürlich „Islamisten“, also Leute, die den Islam falsch auslegen. Wer, wenn nicht Apollo News, sollte da schon die Deutungshoheit haben?!

  • Ob der Anführer dieser Neanderthaler dann auch irgendwann einen Termin im Kanzleramt bekommt?

  • Trump will sich in Schwarzafrika grundlos verzetteln, und die EU und BRD lädt die gleiche Früchtchen ein.

    • Wieso grundlos ?
      Irgendwer muss irgendwo mal anfangen.
      Unseren „christlichen“ Führern in Europa inkl. Russland scheint es ja egal zu sein.

    • Wer ist denn BRD? Ich kenne nur Deutschland!

      • Die politische Struktur, die nach der Übernahme der Bundesrepublik Deutschland durch die DDR entstand.

        2
  • Wieviele davon sind in Deutschland?

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