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Neue Drohungen

Irans neuer Präsident will Israel „zerschlagen“ – Medien feierten ihn als „moderaten Reformer“

Der neue iranische Präsident Masoud Peseschkian kündigt an, Jerusalem „zu befreien“ und den Israel „zu zerschlagen“. Er wird im westlichen Medien gerne als vermeintlich gemäßigter Reformpolitiker dargestellt.

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Der neue iranische Präsident Masoud Pezeshkian hat zur Auslöschung Israels aufgerufen. In einer Botschaft an Ziad Nakhalah, den Chef der Terrororganisation „Islamischer Dschihad“, habe er laut dem Journalisten Amir Taheri gesagt, er sei entschlossen, Jerusalem zu „befreien“ und den jüdischen Staat zu „zerschlagen“. Für Pezeshkian habe die Unterstützung der Palästinenser höchste Priorität.

Am Montag telefonierte der designierte Präsident mit Ismail Haniyeh, dem Anführer der Terrorgruppe Hamas in Katar. Das berichteten staatliche Medien. Haniyeh dankte Iran für die „unermüdliche Unterstützung der palästinensischen Sache“ und fordert, die diplomatischen Anstrengungen zu verstärken, „um die Aggression des israelischen Regimes gegen Gaza zu beenden“, wie er es nennt.

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Auch mit den Huthis im Jemen sprach Pezeshkian. Im Gespräch mit deren Militärchef Mahdi al-Masha lobte er die jemenitische Terrormiliz für ihre „mutigen Maßnahmen zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen“. Er verwies auf die „monatelangen Militäroperationen“ der Huthi gegen „israelnahe“ Schiffe – gemeint sind Attacken auf den internationalen Schiffverkehr rund um den Jemen.

Masoud Pezeshkian wird in Deutschland oft als vermeintlich gemäßigter Reformpolitiker tituliert. Bei der Stichwahl um den Posten des iranischen Präsidenten am 05. Juli hatte er sich mit 53,7 zu 44,3 Prozent gegen seinen Gegner, den ultrakonservativen Said Dschalili, durchgesetzt. Die deutschen Medien feierten seinen Sieg und bezeichnen ihn als „moderat“ oder als „Reformer“. Dabei ist Pezeshkian keineswegs „moderat“, sondern setzt in vielen Punkten die Politik seines Hardliner-Vorgängers Ebrahim Raisi fort – das bewies er jetzt auch rhetorisch.

Seine Loyalität gilt Irans Obersten Führer Ayatollah Ali Chamenei. Pezeshkian ist zudem ein Freund der iranischen Revolutionsgarden. Die iranischen Revolutionsgarden sind in den USA und diversen arabischen Ländern, wie auch Saudi-Arabien, als Terrororganisation eingestuft – wegen von ihr organisierten Anschlägen im Nahen Osten und gegen jüdische Einrichtungen weltweit. Die Organisation unterstützt zudem andere Terrorgruppen wie die Hisbollah im Libanon, die Hamas im Gazastreifen und die Huthi-Rebellen im Jemen.

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