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Iran greift aus der Luft an – Israel gelingt Abwehr der Attacke

Nach Tagen der Drohung attackierte Irans Regime Israel am Samstagabend mit einem Schwarm von Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen. Gemeinsam mit anderen arabischen und westlichen Partnern gelang dem Land jedoch die beinahe völlig Abwehr der Attacke. Hier der Überblick.

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Explosionen am Rand der Atmosphäre beim israelischen Abschuss ballistischer Raketen aus dem Iran

Am Samstagabend startete das iranische Regime eine großangelegte, koordinierte Luftattacke auf Israel. Ein großer Schwarm von ca. 100 Kamikaze-Drohnen war bereits am frühen Abend im Anflug – und Stunden vor der Ankunft in Israel zu beobachten. Zum Zeitpunkt des geplanten Eintreffens in Israel kamen dann auch iranische Marschflugkörper und ballistische Raketen an.

Ziel war es offensichtlich – gerade beim Drohnen-Schwarm – durch eine extrem hohe Anzahl von gleichzeitig anfliegenden Bedrohungen, Israels Luftabwehr zu überwinden. Das gelang allerdings nicht, Israel gab eine beachtliche Abfangquote von mehr als 99 Prozent an. Nur einige wenige Raketen schlugen tatsächlich in Israel ein und verursachten kleinere Schäden.

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Die Attacke im Ganzen ist damit gescheitert. Bemerkenswert: Viele andere arabische Staaten, die seit Jahren in einer informellen, nicht ausgesprochenen Anti-Iran-Allianz mit Israel sind, beteiligte sich in großem Stil an der Abwehr der Flugkörper, bevor diese Israel erreichen konnten, vorrangig Jordanien und Saudi-Arabien, die viele der Drohnen bereits über ihrem Territorium abschossen. Ebenso beteiligten sich westliche Verbündete, primär die USA und Großbritannien, an dem Abschuss der iranischen Drohnen und Raketen.

Die Nacht dürfte damit vor allem ein Sieg für die israelisch-arabische Zusammenarbeit und die israelischen Luftabwehrsysteme sein. Auch ballistische Raketen konnten offenbar außerhalb der Atmosphäre abgefangen werden. Während die Abwehr kleinerer, primitiver Hamas-Raketen aus Gaza für den israelischen „Iron Dome“ seit Jahren zum Alltag gehört, ist der Abschuss iranischer Raketen über Israel in dieser Form ein Novum und Beweis für die Fähigkeiten der israelischen Systeme.

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Wie geht es jetzt weiter? Israel hatte ursprünglich damit gedroht, auf einen iranischen Angriff mit einer entsprechenden militärischen Antwort zu reagieren – also einem eigenen Luftschlag. Iran hingegen ist anders als nach vorhergegangenen Drohungen der letzten Tage nun recht schmallippig. Die Mission des Landes bei den Vereinten Nationen machte in einem Statement deutlich, dass man es bei dem Angriff belassen und einen größeren Krieg vermeiden will. Das islamische Regime präsentiert die Attacke zwar als „Selbstverteidigung“ gegenüber einem mutmaßlich israelischen Luftschlag in Damaskus, der iranische Hintermänner der Attacke vom 7. Oktober traf, erklärt dann aber wörtlich: „Die Angelegenheit kann als abgeschlossen gelten.“

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Auch Israel ist sicher nicht an einem größeren Krieg mit dem Iran interessiert, dennoch ist es möglich, dass es zur Abschreckung einen eigenen Gegenangriff fliegt. Ob es dazu kommt und wie groß dieser aussieht, ist nun die Frage. Die US-Regierung von Präsident Biden stellt bereits den Abschuss der iranischen Raketen und Drohnen als Sieg Israels dar und hat nach US-Medienberichten die israelische Regierung dazu gedrängt, auf eine Reaktion zu verzichten.

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