Thüringen-Wahl
„Ich kämpfe gegen die Normalisierung des Faschismus“: Ramelow schockiert wegen starkem AfD-Ergebnis
Bodo Ramelow fährt bei der Landtagswahl in Thüringen ein desaströses Ergebnis ein. Die Linke ist nur noch viertstärkste Kraft im neuen Landtag. Ramelow betont dennoch weiter gegen „die Normalisierung des Faschismus“ zu kämpfen zu wollen.
Die Tage von Bodo Ramelow als Ministerpräsident von Thüringen sind wohl gezählt. Nachdem Die Linke 2019 mit über 30 Prozent noch klar stärkste Kraft wurde, kommt die Partei nach derzeitigen Prognosen auf nur noch rund 12 Prozent. Die Linke ist damit nach AfD, CDU und BSW gerade einmal viertstärkste Kraft in Thüringen.
Trotz dieses desaströsen Abschneidens will Bodo Ramelow sich dennoch nicht aus der Politik zurückziehen. Im Wahlkampf habe er immer betont, dass er gegen keine andere „demokratische Partei“ kämpfe. Weder die CDU noch das BSW seien der tatsächliche politische Gegner. „Ich kämpfe gegen die Normalisierung des Faschismus“ und damit gegen den Aufstieg der AfD, so Ramelow.
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Zugleich akzeptiere er jedoch, dass Demokratie bedeute, dass man ein Amt nur „auf Zeit“ ausübe. „Der mit den meisten Stimmen ist im Moment Mario Voigt“, so Ramelow im ARD-Interview. Das endgültige Ergebnis müsse man nun erst einmal abwarten. Jedoch erklärte er sich dazu bereit CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt bei der Bildung einer Koalition zu unterstützen.
Ramelow kann jedoch nicht abstreiten, dass das starke Abschneiden der AfD auch für ihn persönlich eine schwere Niederlage ist. Im Wahlkampf betonte er immer wieder, dass er für die „70 Prozent plus X“ kämpfe. Nun zeichnet sich ab, dass die AfD in Thüringen wohl mehr als 30 Prozent der Wähler von sich überzeugen konnte. Auch ist es überaus wahrscheinlich, dass die AfD im neuen Landtag über eine Sperrminorität verfügen wird.
Ramelow bleibt nun nur noch das Hoffen, wie er auch freimütig zugibt. „Ich hoffe, dass der Abend noch Bewegung reinbringt“, so der noch amtierende Ministerpräsident. Eines seiner wesentliche Wahlziele sei gewesen, dass die AfD niemals ein „Erpressungspotenzial gegen eine demokratische Mehrheit haben dürfe“. Nach derzeitigen Prognosen sei er mit diesem Ziel gescheitert.
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Tja und wir kämpfen gegen dich Herr Ramelow. Jetzt geh nach Hause, es ist vorbei.
Ich befürchte, Hr. Ramelow ist die Definition von Faschismus nicht bekannt. Sonst würde er solche Aussagen unterlassen. Aber er ist ja zum Glück eh bald in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Zum Glück.
Der gute Mann sollte sich daran erinnern wie er ins Amt gekommen ist. Dann würde er sich auch nicht über sein Ergebnis wundern.
Ich bin auch gegen den Faschismus, deswegen würde ich auch niemals eine Partei aus der „Ampel des Grauens“ Wählen und auch keine „Sozialisten“, weder national noch international.
Der weiß überhaupt nicht was Faschismus ist.
* Ramelow betont dennoch weiter gegen „die Normalisierung des Faschismus“ zu kämpfen zu wollen. *
Und Orwell klatscht Beifall!
„Ich kämpfe gegen die Normalisierung des Faschismus“
Schön für ihn. Und ich kämpfe gegen die Normalisierung einer Mauerschützenpartei.