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Naher Osten

Hisbollah-Attacke: Raketen, Drohnen und Lenkflugkörper regnen auf Israel herab

In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es zu einem erneuten Raketenangriff auf Israel durch die libanesische Terrormiliz Hisbollah. Sowohl Israel als auch seine Gegner erwarten eine Großoffensive von der Seite Irans und der Hisbollah in den kommenden Tagen.

Symbolbild israelische Raketenabwehr

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In der Nacht auf Montag startete die libanesische Terrormiliz Hisbollah einen erneuten Raketenangriff gegen Israel. Laut IDF sollen etwa 30 Raketen auf israelisches Territorium geschossen worden sein, zusätzlich zu einer nicht näher genannten Anzahl an Drohnen, Lenkflugkörpern und weiteren Raketen am Sonntagabend. Tote oder Verletzte gab es nicht, da die Geschosse meist auf offenem Gelände einschlugen. Andere wurden durch das Raketenabfangsystem „Iron Dome“ abgefangen.

Der Angriff könnte die Vorstufe zu einer kommenden Großoffensive gegen Israel sein. Seit der Eliminierung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh Ende Juli gibt es Säbelrasseln vom iranischen Regime in Teheran. Der Iran und die mit ihm verbündete Hisbollah könnten demnach im Norden Israels an der Grenze zum Libanon eine neue Front im Krieg eröffnen. Der Sprecher des libanesischen Parlaments und enge Hisbollah-Verbündete Nabih Berri erklärte jüngst in einem Interview seine Freude bezüglich des bevorstehenden Angriffs: „Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt serviert“.

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Israel bereitete unterdessen seine Soldaten auf einen Krieg im gebirgigen Norden Israels vor. Für Mitglieder der israelischen Luftstreitkräfte wurde außerdem, aufgrund der Sorge um die bevorstehende Offensive, eine kurzfristige Ausreisesperre verhängt. Die Hisbollah hat gleichzeitig ihr gesamtes Hauptquartier in Beirut evakuiert. Man befürchtet in naher Zukunft eine starke Reaktion Israels, sobald es einem Großangriff durch die Hisbollah ausgesetzt sei.

Die USA unter der Biden-Regierung haben derweil mehrere Schiffe der U.S. Navy in die Nähe Israels beordert – eine klare Ansage an die Machthaber Irans fehlt dagegen. Auf die Frage, was seine Botschaft an den Iran sei, antwortete Präsident Joe Biden am vergangenen Samstag nur noch flüsternd mit „Don’t“ (zu Deutsch: Macht es nicht).

Seit dem Massaker vom 7. Oktober gibt es immer wieder Befürchtungen, dass der Krieg zwischen den Terroristen der Hamas und Israel regional groß eskalieren könnte. Bisher kam es dazu noch nicht. Die Neutralisierung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh könnte für das iranische Regime, das Israel regelmäßig mit der Auslöschung droht, den perfekten Vorwand für einen Angriff liefern. Auch die IDF befürchtet nun, dass eine iranische Großoffensive noch vor dem kommenden Donnerstag eintreten könnte.

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